Auf der einen Seite ist es natürlich klar diskriminierend, vor allem wenn es die Falschen trifft. Habe ich mal in Österreich erlebt: eine bunte Truppe, sechs Österreicher, zwei Deutsche, ein Serbe (aber blond und akzentfrei), ein Südtiroler, ich und ein Türke. Ganz friedlicher Typ, eher schmächtig, Akademiker. Alle durften rein nur ihn hat der Türsteher angequatscht und gesagt, daß "Ali" (der in Wahrhait Ercan hieß) nicht reinkönne. Haben wir uns natürlich alle was anderes gesucht und den Laden nie wieder betreten.
In anderen Fällen aber kann ich es gut verstehen, die vorherigen Postings sind in dieser Hinsicht ja eindeutig. Kein Betreiber hat ein Interesse daran, sein Mobiliar zerlegen zu lassen. Auch wenn ihm die "guten" Gäste vertrieben werden und sein Schuppen in Verruf gerät, ist das gegen seine Interessen. Und letztlich: es ist eben sein Laden, da kann er auch die Vorgaben machen, welche Gäste erwünscht sind, welche nicht. Vielleicht wäre es auch schwierig, als Deutscher in einen türkischen Club zu gelangen? Oder als schwuler Popper ins Vereinslokal der Hells Angels... Ist eben schöner, wenn die Gäste zusammen passen. Ist aber auch doof, wenn es in der niederbayerischen Provinz keine adäquaten Ersatzangebote für die jungen Migranten gibt.