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Offenbar spielte die Nähe der türkischen Regierung zur Hamas eine entscheidende Rolle. Mit seinem Beitrag zum Waffenstillstand stärkt Präsident Erdogan seine Position international und im eigenen Land.

In höchsten Tönen hat der amerikanische Präsident Donald Trump vergangene Woche den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für dessen «persönlichen Einsatz» und «unglaubliche Arbeit» bei den Verhandlungen zum Gaza-Abkommen gerühmt. Am Montag doppelte Trump nach: Erdogans Einsatz sei «unglaublich» und «sehr hilfreich» gewesen.

"Unglaublich hilfreich“ so nennt man es wohl, wenn man dem Brandstifter für seine Expertise beim Löschen dankt.

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher und Terrorpate Erdogan, der Hamas jahrelang als ideologischen Sparringpartner hofierte, wird nun als Friedensengel gefeiert, von Donald Trump, dem diplomatischen Dirigenten mit der Feinfühligkeit eines Presslufthammers. Wenn der eine den anderen für unglaubliche Arbeit lobt, fragt man sich: Ging es um Waffenstillstand oder um die PR-Offensive für das nächste Autokraten-Symposium?

"Nähe zur Hamas als Friedensvorteil“, das ist wie zu sagen: Der Dealer kennt die Szene, also lasst ihn die Drogenpolitik schreiben.

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher Erdogan als Vermittler? Klar, wenn man den Pyromanen zum Brandschutzbeauftragten macht, spart man sich wenigstens die Zündhölzer. Und Trump? Der lobt alles, was ihm in den Golfclub passt, Hauptsache, es klingt nach Deal und nicht nach Diplomatie und man über seine verschissenen Windelhosen hinwegsieht.
 
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