Tatsache ist, dass bei den Prestige- und Nostalgie-Griechen in der nächsten Generation, spätestens in der übernächsten, nichts mehr übrig bleibt vom hellenischen Wesen. Die Leute sind nur noch symbolisch Griechen mit ''feurigem, südländischen Temperament und guter Laune''.
Ich kenne selber Halbgriechen hier in der Nachbarschaft oder Griechen, die eine englische oder deutsche Frau haben.
Das Umfeld, in welches man sein leben führt - also in diesem Fall das germanophone - dominiert logischerweise, denn unser Gehirn speichert nur das ab, was es zum überleben brauch.
Wenn man - als Mann - auch noch eine ausländische Frau hat, dann ist das meiner Meinung man in den Meisten Fällen ein Todesurteil für das hellenische Element, wenn das Leben was man führt nicht in Griechenland stattfindet. Und wenn dazu noch das soziale Umfeld - Stichwort Sozialisierung - hauptsächlich ''deutsch'' ist, dann gibt dieses dem Enthellenisierungsprozess entgültig den Rest. Die soziale Schicht - also ob diese Leute Akademiker sind oder einfache Arbeiter - spielt auch eine sehr große Rolle. Ausnahmen gibt es sicher und das gleiche gilt natürlich auch für andere Völker im umgekehrten Fall.
Man sollte, wenn man im Ausland lebt schon eine kleine traditionelle und konservativ-patriotische Ader haben.
Sonst ist man ja wie ein Teig, welchen man in jede beliebige Backe-Backe-Plätzchen-Form stecken kann, in die man nur will, um sich das erwünschte ''Individuum'' zu backen (Stichwort Globalisierung=Gleichschaltung). Das ist aber ein anderes Thema.
Macedonian