Verschwörungstheoretiker in aller Welt sind sich sicher: Osama bin Laden ist gar nicht tot. Hauptindiz: Die Seebestattung. Warum sollten die USA den einzigen wirklichen Beweis für Bin Ladens Tod - seine Leiche - im Meer versenken, fragen User in unzähligen Internetforen und geben gleich selbst die Antwort: Weil es sich bei dem Toten nicht um Bin Laden handelte, oder weil es gar keine Leiche gab. Dafür spreche auch die Mimik von US-Präsident Obama bei der Verkündung von Bin Ladens Tod: Er habe ständig geblinzelt, was auf eine Lüge hindeute. Auch von DNA-Tests (sicher gefälscht!) und möglichen Fotos (auch gefälscht!) wollen sich die Verschwörungsfans nicht von ihrer Überzeugung abbringen lassen.
Aber wo ist Bin Laden, wenn er noch lebt? Diese Frage entzweit die Gemeinschaft der Verschwörungstheoretiker. Die einen orten ihn in einem geheimen US-Gefängnis, in dem er gefoltert werde, die anderen in einer luxuriösen Villa irgendwo in den USA - auf freiem Fuß. Grund: Bin Laden sei in Wirklichkeit ein Agent des Geheimdienstes CIA, der bei den Terroranschlägen des 11. September 2001 gemeinsame Sache mit den USA gemacht habe (siehe Theorien 3 und 4) und dessen angeblicher Tod die "9/11-Lüge" aufrechterhalten solle. Für die Kooperation zwischen dem Terrorpaten und der US-Regierung würden u. a. frühere Verbindungen zwischen dem Bin-Laden-Clan und der Familie von Ex-Präsident Bush sprechen.
Manche Verschwörungstheoretiker gehen noch weiter: Für sie gibt es weder Bin Laden noch die El Kaida wirklich. Beide seien von den USA nach dem Kalten Krieg als neuer Feind erfunden worden, um weltweite Militäreinsätze zur Sicherung der US-Vormachtstellung und den Einmarsch in erdölreiche Länder wie den Irak rechtfertigen zu können. Die von Bin Laden veröffentlichten Videos seien allesamt Fälschungen. Um einen konkreten Anlass für die Kriege in Afghanistan und im Irak zu haben, habe man die Terroranschläge von 9/11 inszeniert. Vorbild: Der angeblich ebenfalls inszenierte japanische Angriff auf Pearl Harbor 1941, der zum
Für eine US-Inszenierung der Anschläge in New York und Washington sprechen angeblich mehrere Punkte. So habe Bush völlig unberührt gewirkt, als er von den Angriffen erfahren habe. Zudem hätte der Einschlag der Jets in die Türme des World Trade Centers nie ausgereicht, um sie einstürzen zu lassen - weshalb Sprengladungen oder kleine Atombomben in den Gebäuden versteckt gewesen sein müssen. Auch seien die für den Absturz einer Boeing 757 "viel zu geringen" Schäden am Pentagon und das Fehlen großer Flugzeugtrümmer verdächtig gewesen. Die Verschwörungstheoretiker vermuten einen Beschuss mit Marschflugkörpern oder den Einsatz eines sprengstoffbeladenen Lkw.