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Brüssler Verhandlungen zwischen Belgrad und Pristina über Kosovo

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Ethnische Säuberung....Ein sehr schöner Name für Mord, Folter, Erniedrigung und Vertreibung unschuldiger Zivilisten, Frauen und Kinder.
 
Wenn Vucic lamentiert, dass die Serben jetzt nichts haben, dann ist er selber nicht ganz unschuldig daran. Und wenn er nicht sagen will, was er konkret meint, dann darf er sich nicht wundern, dass das niemanden interessiert.

Der Rest ist wieder einmal Spekulation von Dir. Und da ist wieder einmal der Wunsch der Vater des Gedanken, also ohne Relevanz.

Ich spekulierte drauf weil er Ranilug erwähnte im Interview., wer weiss was er da genau vorgeschlagen hat, UNO Mitglied Kosovos für Serbische Gebiete an Serbien sammt Norden und meisten Enklaven. Am Ende sagte er aber, das von den Westmächten daran keiner interessiert ist, bzw es ablehnen
 
Was für ein Quatsch, es gibt null Anzeichen für irgendwelche geplanten ethnischen Säuberungen.

Hoffen wir's! Vielleicht gibt es am Ende tatsächlich einfach ne friedliche Lösung für alle. Kann's ja nicht sein, dass die beiden kleinen Fleckchen Erde sich entgegen dem Rest Europas entwickeln. Doganori meinte mal, selbst im Süden des Kosovo würden Serben inzwischen toleriert werden und hat mir nahegelegt, mal ne Woche hinzufahren.

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Ich spekulierte drauf weil er Ranilug erwähnte im Interview., wer weiss was er da genau vorgeschlagen hat, UNO Mitglied Kosovos für Serbische Gebiete an Serbien samt Norden und meisten Enklaven. Am Ende sagte er aber, das von den Westmächten daran keiner interessiert ist, bzw es ablehnen

Naja offizielles Argument der Gegner des Gebietstauschs ist ja, dass neue Grenzen nach Ethnien eher Spannungen erzeugen würden. Auch wenn ich immer erstmal misstrauisch bin, wäre natürlich ein multiethnischer Kleinstaat auch nicht die schlechteste Lösung. Ich glaube nur leider nicht, dass das das Ziel ist. Dazu hätte man sich nie mit der UCK verbünden müssen, sondern eher Rugova unterstützt. Wobei ich gerne glauben möchte, dass Merkel und Macron neutral sind und nur die beste Lösung suchen. Selbst Vucic hatte sich ja nach dem Gipfel genau so geäußert.
 
Vucic hat ungewöhnlich offen von der Möglichkeit eines zweifelsfrei unabhängigen Kosovo gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Quatsch, es gibt null Anzeichen für irgendwelche geplanten ethnischen Säuberungen.

Ich hatte mich bei meiner Aussage übrigens auf folgenden Artikel nach kurzem Überfliegen bezogen, der sich wiederum auf ein Vucic-Interview bei Pink beruft und wo er relativ resigniert von baldiger Kapitulation redet. Der weiter unten zitiert Vucic aus der RTS-Sendung und klingt doch etwas anders, da ist frühestens von einer Anerkennung bei der nächsten Regierung die Rede. Kam auch bei Coons zusammenfassung nicht so raus.

Die Aussagen widersprechen sich ziemlich:

KOSOVO-FRAGE

„KOSOVO WIRD SEINE UNABHÄNGIGKEIT BEKOMMEN, ABER GEGEN MEINEN WILLEN“
Das serbische Staatsoberhaupt Aleksandar Vučić kommentierte, dass Kosovo seine komplette Unabhängigkeit und Souveränität bekommen wird. Dies sei jedoch nicht, weil er die abtrünnige Region anerkenne, sondern weil sein Lösungsvorschlag „nicht durchging“.


Im Interview für den serbischen TV-Sender „Pink“ erklärte Vučić, dass seine Lösung „aufgrund extremen Druckes vereinzelter Staaten und ihrer Nachrichtendienste“ nicht angenommen wurde.


Er fügte hinzu, dass dies ihn heftig dafür kritisieren würden, dass er keine Vorschläge für eine Lösung der Kosovo-Frage unterbreitetet hätte. Vučić betont jedoch, dass diese sehr wohl von seinem Vorschlag wussten, diesen jedoch erst gar nicht in Betracht gezogen hätten und ihn trotzdem öffentlich attackieren würden.


„Was für eine Heuchelei. Sie sagen, dass sie nicht gehört hätten, was mein Vorschlag enthält und trotzdem wurde ich attackiert. Metaphorisch gesagt, wurde ich einfach enthauptet, ohne dass überhaupt jemand wissen wollte, was ich zu sagen habe“, so der Präsident Serbiens, der den genauen Inhalt seines Lösungsvorschlages nicht erläutern wollte.
Ebenso sei innerhalb des Landes ein Dialog organisiert gewesen. Allerdings habe die Opposition ihren Vorschlag über eine Lösung für die Kosovo-Frage nicht unterbreitet.




„Und jetzt frage ich mich, welch andere Lösung es gibt, als dass der Kosovo in Zukunft seine Unabhängigkeit und Souveränität bekommen wird und ich diese anerkenne – aber all dies nicht wegen mir und gegen meinen Willen. Und dann werde ich alle jene Fragen, die protestierten und öffentlich viele Dinge von sich gaben, weshalb sie das getan haben und wieso sie nicht in der Lage waren, die Situation sachlich zu betrachten und somit der Möglichkeit Serbiens schadeten, etwas für das Land und das Volks zu tun“, resümierte Aleksandar Vučić.

https://www.kosmo.at/kosovo-wird-seine-unabhaengigkeit-bekommen-aber-gegen-meinen-willen/


„Sie können mich töten, ich erkenne die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an“ - Vučić © AFP 2019 / ARMEND NIMANI
POLITIK


Der serbische Präsident Aleksandar Vučić wird nach seinen eigenen Worten die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennen, solange er diesen Posten bekleidet.


„Solange ich Präsident bin, erkenne ich das Kosovo nicht an. Sie können mich töten oder stürzen“, sagte Vučić gegenüber dem staatlichen Fernsehen RTS.


Wie er weiter betonte, werde die neue Macht in Serbien wohl in zehn bis 15 Jahren die Unabhängigkeit des Kosovo anerkennen. Dies werde aber schon kein „Vučić“ sein.


„Vučić wird kämpfen. Ich werde nicht gegen das Volk und den Volkswillen handeln“, versprach der Präsident. (Thaci)


Ferner erinnerte er daran, dass die Idee zur Herstellung der Grenze zwischen dem Kosovo und Zentralserbien gescheitert sei. Vučić bezeichnete die Idee aber als „gerecht und richtig“. (Das einzige, was mit obigem Wortlaut übereinstimmt)


Am 17. Februar 2008 hatten die albanischen Behörden des Kosovo einseitig die Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Die selbsterklärte Republik Kosovo wird von Serbien, Russland, China, Spanien, Israel, dem Iran und einer Reihe anderer Staaten nicht anerkannt.

http://www.rts.rs/page/stories/sr/s...-moja-ideja-odbijena-a-nisu-culi-koja-je.html

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Naja offizielles Argument der Gegner des Gebietstauschs ist ja, dass neue Grenzen nach Ethnien eher Spannungen erzeugen würden. Auch wenn ich immer erstmal misstrauisch bin, wäre natürlich ein multiethnischer Kleinstaat auch nicht die schlechteste Lösung. Ich glaube nur leider nicht, dass das das Ziel ist. Dazu hätte man sich nie mit der UCK verbünden müssen, sondern eher Rugova unterstützt. Wobei ich gerne glauben möchte, dass Merkel und Macron neutral sind und nur die beste Lösung suchen. Selbst Vucic hatte sich ja nach dem Gipfel genau so geäußert.

Ein Serbe und viele anderen Weltländer können über dieses Argument nur lachen. Neue Grenzen könnten zu Präzedenzfall führen, was ist denn 2008 passiert? Unglaublich wie manche EU Mächte so blöd tun, das es 2008 nicht gegeben hätte. Wurden Serbien nicht schon geteilt als man 12% des Staatsterritorium illegal entriss, waren das keine neue Grenzen??

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Ps: Natürlich würde Serbien die Unabhängigkeit der RS vorbereiten, sofern man Kosovo teilen würde und Serbien EU Mitglied wird, aber nicht bevor man volles Mitglied ist. Das ist Politik kleiner. Deswegen will Serbien schnell in die EU. Ich persönlich bin aber gegen neue Grenzen und Kleinstaaterei, sondern für ein Multikulti Serbien und Bosnien. Die Autonomie bzw. Entität ersetzen die Unabhängigkeit Kosovos und der RS. Natürlich bin ich aber, sofern man es bei KS durchkriegt, auch dafür das jeder gleiches recht haben sollte, entweder oder, und nicht der eine hat recht, die anderen nicht. So was geht nicht und wird nie gehen

Aber angenommen Vucic kriegt durch das Kosovo geteilt wird und das Volk nimmt dies an beim Refrendum, Kosovo wird UNO Mitglied, kleiner Teil Kosovos bleibt bei Serbien, Serbien wird EU Mitglied. Das wäre das Ende von Dayton Bosnien. Serbien als volles EU Mitglied, Russland und China würden die RS Unabhängigkeit absegnen, Deutschland kann Serbien dann ja nicht mehr rausschmeissen aus der EU wenn man schon volles Mitglied ist, zudem kann ja jedes EU Land seperat entscheiden wie beim Kosovo, ob man RS anerkennt oder nicht. Und ich bin sicher, nach der RS wird es in Katalonien wieder aufkochen, eventuell Nordirland, das ist nicht ungefährlich
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, da muss man sich dann bald wirklich Sorgen um die restlichen Serben im Norden machen. Es wird seitens der KFOR wieder heißen, man habe weitere ethnische Säuberungen "nicht verhindern" können, wie schon zweimal. Stoltenberg hat ja schon für gute Ausreden vorgebaut, indem er sagte, er müsse "das Ausmaß seines Engagements im Kosovo überdenken", jetzt wo die Arme aufgebaut wird.
Offizielle Version = Abzug der KFOR ist eine Sanktion für das "schlechte Timing" der Armeebildung.
Übersetzung = Wir gehen raus und ihr könnt endlich machen, was ihr wollt.

Säuberung gegen Kriminelle und keine Ethnischen Säuberungen.

Das ist ein Unterschied, im Norden Kosovas muss endlich das Gesetz durchgreifen und keine Gesetzfreie Zone toleriert.

Wer nicht nach den Gesetzen der Kosovarischen Verfassung leben möchte, kann gerne auswandern die anderen Kosovo Serben sind Willkommen !!
 
Ich glaube nicht, dass Vucic seinen Plan energisch vorgetragen hat. Mir klingt das alles aufgesetzt (eben nach seinem Stil). Wahrscheinlich hat er signalisiert, dass Serbien das Kosovo beizeiten abtreten wird, das eine Anerkennung von seiner Seite wegen der Stimmung im Volk noch nicht in Frage kommt. "Der nächste wird's machen."
 
Heut beim Gipfel in Tirana sind wohl heftige Wortgefechte gefallen zwischen Vucic und der albanischen Delegation. Vucic sagte Thaci von angesicht zu angesicht, das eine Anerkennung nur über seine Leiche kommt, das er rufen kann wenn er will, Kitarovic und die Amerikaner, sie werden euch nicht helfen können da es eine Sache zwischen Serbien und den Kosovo Albanern ist. Anstatt von Märchen und Vereingung Grossalbanien zu träumen, müsst ihr Dialog führen
 
Diaalog mit einem Tätervolk kann es nicht geben bevor nicht eine aufrichtige Entschuldigung kommt, die verschwundenen Leichen (noch knapp 2000) zurück gegeben werden und Reparationszahlungen für die Kriegsschäden erfolgen. Wer für Völkermord, Vergewaltigung von Frauen, Massaker an Frauen und Kinder verantwortlich ist, darf nicht ohne Weiteres an den Verhandlungstisch geholt, sondern gehört isoliert. Von EU Integration Serbiens sollte erst recht nicht die Rede sein bevor dieser Terrorstaat seine Hände von Kosovo ablegt und auch aufhört die Existenz seiner Nachbarstaaten in Frage zu stellen. Außerdem gehört in diesem Land eine gründliche Katharsis, eine Art Entnazifizierung. Dieses Land ist verseucht an Faschismus und Rechtsextremismus. Krasses Beispiel die neuerlichen Afrufe gegen albanische Bäcker in Serbien vorzugehen, welchen sich sogar Zeitschriften und Portale und gar Abgeordnete des serbischen Parlaments anschlossen und selbst mit den Faschisten vor den Bäckereien protestierten. Faschisten bewarfen daraufhin albanische Bäckereien mit Schweineköpfen, blockierten sie durch Demonstrationen und es wurden Hetzchöre gegen Albaner angestimmt. Hat nur noch der Judenstern an der Tür gefehlt. Und mit sowas sollen wir verhandeln?! :lol:

Ein solches Land gehört zunächst erzüchtigt, dann könnt ihr vielleicht mit uns reden.
 
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