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Brexit und News aus GB

Sollen die Briten die EU verlassen?


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GB: Tausende Afghanen nach Datenleck aufgenommen
Nach einem großen Datenleck hat die britische Regierung Tausende Menschen zum Schutz vor den Taliban aus Afghanistan nach Großbritannien gebracht. Über das geheime Programm („Afghanistan Response Route“) durfte nach einer strikten gerichtlichen Anordnung bisher nicht berichtet werden.

Den Angaben zufolge wurden über das Programm schon 4.500 Menschen aus Afghanistan nach Großbritannien gebracht, etwa 900 Antragsteller und Antragstellerinnen für das offizielle Programm sowie 3.600 Familienmitglieder.

Verteidigungsminister John Healey sagte heute im Parlament, die Datenpanne habe ihn schwer belastet, er bat um Entschuldigung.

E-Mail mit sensiblen Daten
Ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums hatte bisherigen Erkenntnissen zufolge Anfang 2022 eine E-Mail mit einem brisanten Datensatz außerhalb des sicheren Regierungssystems verschickt.

Teile der Informationen zu rund 19.000 Menschen, die sich für das vor Kurzem beendete offizielle Umsiedlungs- und Unterstützungsprogramm für Afghaninnen und Afghanen beworben hatten, tauchten später auf Facebook auf.

Betroffen waren die Personen, die Großbritannien in dem Land im Kampf gegen die Taliban unterstützt hatten und nach der Machtübernahme der Taliban 2021 Schutz und Zuflucht benötigten.

Datenleck erst nach eineinhalb Jahren entdeckt

 
GB: Schulen sollen Frauenhass im Unterricht behandeln
An britischen Schulen wird es in Zukunft Unterricht zur Bekämpfung von Frauenfeindlichkeit geben. Jugendliche im Alter von elf bis 18 Jahren sollen dabei über die frauenfeindliche „Incel“-Bewegung und die Verbindung zwischen Misogynie, also Frauenfeindlichkeit oder Frauenhass, und Pornografie aufgeklärt werden, hieß es gestern in einer Erklärung des britischen Bildungsministeriums zu der neuen Richtlinie. Insbesondere Burschen soll geholfen werden, positive Vorbilder anstelle etwa des Influencers und bekennenden Frauenfeinds Andrew Tate zu finden.

Bildungsministerin Bridget Phillipson warnte in einer Erklärung vor „bösartigen Kräften, die im Internet existieren“. Mit Hilfe des Unterrichts sollten die Kinder lernen, sich gegen diese zu wappnen.

 
Mehr als 100 Festnahmen bei Palästina-Protesten in Großbritannien
Die Gruppe Palestine Action ist in Großbritannien verboten. Kundgebungen fanden in London, Truro, Manchester, Bristol und Edinburgh statt

London – Die britische Polizei hat mehr als 100 Unterstützer der verbotenen propalästinensischen Gruppe Palestine Action bei Protesten in Großbritannien festgenommen. In vier Städten wurden am Samstag nach Angaben der Polizei insgesamt 107 Menschen festgenommen. Die Demonstranten hielten Schilder hoch mit den Worten "Ich lehne Genozid ab. Ich unterstütze Palestine Action." Vergangene Woche waren bei ähnlichen Protesten bereits 72 Menschen festgenommen worden.

Bei einer Demonstration vor dem britischen Parlament in London nahm die Polizei nach eigenen Angaben 55 Menschen fest, weitere neun bei einem Protestmarsch andernorts in der britischen Hauptstadt. Im südwestlichen Truro wurden acht Menschen in Polizeigewahrsam genommen, weitere 35 bei Protesten in Manchester und im südwestlichen Bristol. In der schottischen Hauptstadt Edinburgh fanden ebenfalls Demonstrationen statt.

Das Verbot von Palestine Action war am 5. Juli in Kraft getreten. Die Regierung hatte die Gruppe auf der Grundlage eines Anti-Terror-Gesetzes aus dem Jahr 2000 als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten, nachdem Mitglieder der Gruppe in einen Luftwaffenstützpunkt in Südengland eingedrungen waren und Flugzeuge mit roter Farbe besprüht hatten. Mitgliedschaft oder Unterstützung der Gruppe sind nun Straftaten, die mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden können. (APA, 20.7.2025)


 
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