napoleon
Gesperrt
Chinesische Polizei gibt erstmals zu
Wir haben auf Demonstranten geschossen
Militär-Präsenz in Tibet verstärkt
Der Aufstand der tibetischen Bevölkerung gegen ihre chinesischen Unterdrücker – er erinnert an die Studenten-Unruhen in Peking, die in dem blutigen Massaker auf dem Tian'anmen-Platz (4. Juni 1989) mit mehreren hundert Toten und Verletzten endete...
Jetzt hat China erstmals zugegeben, dass die Polizei während der blutigen Unruhen auf Demonstranten geschossen hat.
Polizisten hätten am vergangenen Sonntag im Bezirk Aba in der Provinz Sichuan aus „Notwehr“ das Feuer eröffnet. Demonstranten hätten Polizisten mit Messern angegriffen und versucht, ihnen die Waffen zu entreißen. Eine Polizeistation sei niedergebrannt, Polizeiautos seien zerstört worden.
Zunächst hatte es von offizieller Seite immer geheißen, es seien keine Schüsse abgegeben worden.
Der australische Tourist Mike Smith schmuggelte aktuelle Bilder von den Unruhen aus Lhasa nach Sydney. Sie zeigen die hoffnungslose Unterlegenheit der Bevölkerung. Smith: „Auf der einen Seite die Menschen mit Knüppeln, auf der anderen Seite Panzer der Chinesischen Volksbefreiungsarmee.“
Und überall spürt man die Angst der Menschen.
Smith: „Immer wieder hatten die Tibeter Furcht, dass ich mit meinen Videos erwischt würde. Die Touristenführer, ja die ganze Reisegesellschaft hätte dann zu leiden gehabt.“
Trotzdem will niemand aufgeben. Die Chinesen spüren den Widerstand, hat deshalb die Truppen überall verstärkt. Eine Tibeterin im Nordwesten von Sichuan berichtete am Telefon: „Es sind viele, viele Soldaten da. Ich habe Angst, das Haus zu verlassen.“ Sie habe von zahlreichen Verhaftungen gehört, sagte die Bewohnerin des Bezirks Aba.
Der deutsche Journalist Georg Blume, einer der letzten ausländischen Korrespondenten, die Lhasa verlassen mussten, berichtete in der britischen BBC von langen Militärkonvois mit tausenden Sicherheitskräften, die auf dem Weg in die tibetische Hauptstadt waren.
Offenbar kommt inzwischen auch es in den tibetisch besiedelten Regionen der Nachbarprovinzen Sichuan und Gansu jetzt vermehrt zu Protestaktionen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete erstmals von Unruhen in diesen Provinzen.
Die chinesischen Behörden haben vorsorglich Tibet und die angrenzenden Provinzen für alle Ausländer abgeriegelt. Damit soll eine Region isoliert werden, die vier Mal so groß wie Frankreich ist.
Peking macht jetzt auch im Internet Jagd auf Demonstranten. Sie veröffentlichten auf Websites wie yahoo.com und sina.com Fotos der meistgesuchten Teilnehmer der Ausschreitungen in Lhasa in der vergangenen Woche. Beigefügt ist ein Aufruf, der Polizei Hinweise über den Aufenthaltsort der Verdächtigen zu liefern.
Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat unterdessen demonstrativ den Dalai Lama getroffen. Sie verurteilte das Vorgehen der chinesischen Behörden gegen die Demonstranten in Tibet und rief die internationale Gemeinschaft zum handeln auf.
Wir haben auf Demonstranten geschossen
Militär-Präsenz in Tibet verstärkt
Der Aufstand der tibetischen Bevölkerung gegen ihre chinesischen Unterdrücker – er erinnert an die Studenten-Unruhen in Peking, die in dem blutigen Massaker auf dem Tian'anmen-Platz (4. Juni 1989) mit mehreren hundert Toten und Verletzten endete...
Jetzt hat China erstmals zugegeben, dass die Polizei während der blutigen Unruhen auf Demonstranten geschossen hat.
Polizisten hätten am vergangenen Sonntag im Bezirk Aba in der Provinz Sichuan aus „Notwehr“ das Feuer eröffnet. Demonstranten hätten Polizisten mit Messern angegriffen und versucht, ihnen die Waffen zu entreißen. Eine Polizeistation sei niedergebrannt, Polizeiautos seien zerstört worden.
Zunächst hatte es von offizieller Seite immer geheißen, es seien keine Schüsse abgegeben worden.
Der australische Tourist Mike Smith schmuggelte aktuelle Bilder von den Unruhen aus Lhasa nach Sydney. Sie zeigen die hoffnungslose Unterlegenheit der Bevölkerung. Smith: „Auf der einen Seite die Menschen mit Knüppeln, auf der anderen Seite Panzer der Chinesischen Volksbefreiungsarmee.“
Und überall spürt man die Angst der Menschen.
Smith: „Immer wieder hatten die Tibeter Furcht, dass ich mit meinen Videos erwischt würde. Die Touristenführer, ja die ganze Reisegesellschaft hätte dann zu leiden gehabt.“
Trotzdem will niemand aufgeben. Die Chinesen spüren den Widerstand, hat deshalb die Truppen überall verstärkt. Eine Tibeterin im Nordwesten von Sichuan berichtete am Telefon: „Es sind viele, viele Soldaten da. Ich habe Angst, das Haus zu verlassen.“ Sie habe von zahlreichen Verhaftungen gehört, sagte die Bewohnerin des Bezirks Aba.
Der deutsche Journalist Georg Blume, einer der letzten ausländischen Korrespondenten, die Lhasa verlassen mussten, berichtete in der britischen BBC von langen Militärkonvois mit tausenden Sicherheitskräften, die auf dem Weg in die tibetische Hauptstadt waren.
Offenbar kommt inzwischen auch es in den tibetisch besiedelten Regionen der Nachbarprovinzen Sichuan und Gansu jetzt vermehrt zu Protestaktionen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete erstmals von Unruhen in diesen Provinzen.
Die chinesischen Behörden haben vorsorglich Tibet und die angrenzenden Provinzen für alle Ausländer abgeriegelt. Damit soll eine Region isoliert werden, die vier Mal so groß wie Frankreich ist.
Peking macht jetzt auch im Internet Jagd auf Demonstranten. Sie veröffentlichten auf Websites wie yahoo.com und sina.com Fotos der meistgesuchten Teilnehmer der Ausschreitungen in Lhasa in der vergangenen Woche. Beigefügt ist ein Aufruf, der Polizei Hinweise über den Aufenthaltsort der Verdächtigen zu liefern.
Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat unterdessen demonstrativ den Dalai Lama getroffen. Sie verurteilte das Vorgehen der chinesischen Behörden gegen die Demonstranten in Tibet und rief die internationale Gemeinschaft zum handeln auf.