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Ghostbrace
Guest
Auch hier wird explizit auskristalisiert und das ist falsch. China behandelt all seine Mitbürger gleich (schlecht). Han-Chinesen müssen genau so drunter leiden. Nur sie können nicht mit dem Finger auf das Ethnische zeigen.
Die Han-Chinesen haben die selben Religionseinschränkungen, Kultureinschränkungen und Ethnien-Einschrenkungen. Zum Beispiel ist die Flagge des chinesischen Volkes verboten. Die letzte wurde ja niedergehiesst und verbrannt als die Kommunisten im langen Krieg die Nationalisten besiegten, welche heute in Taiwan leben (ebenfalls Han-Chinesen, Taiwan = "Republik China", Festland = "Volksrepublik China"). Durch den Kommunismus, welches ja eh Kultur- und Religionsfeindlich ist, litt auch die chinesische Kultur sehr stark darunter. Aber das sieht niemand.
- PS: Solltest dich mehr mit chinesischer Geschichte befassen.
Das ist vielleicht von Staatswegen so, im Alltag allerdings prägt großer Rassismus die chinesische Gesellschaft, in der die Han alle nicht-Hans als Untermenschen sehen. Rassismus ist Teil des chinesischen Selbstverständnisses, immerhin nennen und sehen sie sich ja auch als 'Reich der Mitte', also als Mittelpunkt der Erde und des ganzen Universums.
China will auch keine Weltmacht werden. Das liegt nicht in deren Kultur. Die chinesen haben ein sogenantes zyklisches Denken, im Gegensatz zu uns Europäer die ein sogenanntes lineares Denken haben. Unsere denkweise und heutige Einstellung haben viele Philosophen und Kulturepochen gepärgt. In China ist es anders.
Für Chinesen fängt die Welt beim Gelben Meer an und hört im Himmalaya auf. Dieses Reich der Mitte, das es schon seit über 5'000 Jahren gibt, ist ihre Welt. Der Rest interessiert sie nicht.
- Die einzigen Nationen die heute Anspruch auf Weltmachtstellung haben sind die Amerikaner und die Russen. Sie betreiben geostrategische Politik, und erheben Anspruch auf Einflussgebiete. Die Chinesen wollen keine Weltmacht sein. Das haben sie auch im kalten Krieg mehr als deutlich bewiesen (trotz Atomwaffen und Riesen-Armee).
Früher war China auch nicht wirtschaftlich in die Welt eingebunden, sondern konnte vom eigenen Land und von dem der Nachbarn sehr gut leben, und hatte deshalb keinen Grund, imperial Politik zu betreiben. Das ist heute ganz anders, China ist als Exportnation stark an die weltwirtschaftlichen Schwankungen gebunden, hält die größten Dollarreserven, und braucht Unmengen an Ressourcen, um den Wachstum überhaupt zu ermöglichen. Deswegen wird China definitiv in Zukunft als imperiale Macht auftreten.