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Christentum bei Albanern

Drangue

Geek
Hallo zusammen,

Dieser Thread hat den Sinn, über das Christentum, dass die christlichen Albaner leben bzw. gelebt haben, näher zu bringen. Wie es früher war zur Zeit der Illyrer und wie es heute ist. Es geht hier um den Einfluss dieses Glaubensbekenntnis ausschliesslich bei Albanern in ihrer Kultur, Sprache und Lebenseinstellung. Und es soll auch für christliche Albaner eine Art Austauschplattform für Informationen zu den Bräuchen und Festtägen sein.


Gruss

Luli
 
Eine wichtige illyrische Person für das Christentum ist

Sankt Hieronymus

220px-Domenico_Ghirlandaio_-_St_Jerome_in_his_study.jpg


(c. 347 in Dalmatien – 30.September 420nCh.)


Übersetzung der Bibel ins Lateinische und gilt als Gründer der Westkirche (Katholisch).

Albanisch heisst dieser Heilige Shen Jeromin

http://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_(Kirchenvater)
 
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Sehr wichtig für das Christentum:

Der Illyrer Konstantin der Grosse

Konstantin-Kreuz.jpg


(27. Februar zwischen 272 und 285nChr im heutigen Nis, Serbien - 337 in Anchyrona)

Erhebte das Christentum zur Staatsreligion des römischen Imperiums und beendete somit die Christenverfolgung, nachdem vor seiner legendären Schlacht ein Kreuz am Himmel erschien und eine Stimme ihm sagte: "Mit diesem Zeichen wirst du siegen".

Konstantin der Große
 
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αptemi;2703649 schrieb:
wie ist die prozentverteilung der religionen in albanien und kosovo eigentlich, würd mich interessieren


Alle Angaben sind alt. Albanien kann man sich auf keine mehr verlassen, da es nach dem Komunismus die Meisten sich nach der Religion der Familie dazumals orientierten und andere nach derren Geschmack wählten.
 
Niemand weiß es wirklich genau, wie es HEUTE so aussieht in Albanien mit den Prozentzahlen..

Außerdem, glaube sowieso niemals einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.. Jeder dreht und wendet es, wie es einem halt grad so passt und versucht wo es nur geht zu beeinflussen, deshalb find ich auch, dass solche Posts á la in Albanien leben 60% Muslime, 30% Christen, 10% Orthodoxe gelöscht werden sollen !!


Gruß & Biba :wave:
 
Skanderbeg


Albanisches Heldengedenken: Reiterstatue Skanderbegs in Tirana



Die Grabstätte Skanderbegs in Lezha



„Skanderbeg-Helm“ in der Hofjagd- und Rüstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien


Gjergj Kastrioti (deutsch Georg Kastriota, * 1405; † 17. Januar 1468 in Lezha, genannt Skanderbeg (albanisch Skënderbeu) war ein albanischer Fürst. Er ist durch seine Verteidigung Albaniens gegen die Osmanen berühmt geworden. Viele Albaner verehren ihn als Nationalhelden.
Inhaltsverzeichnis

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Leben [Bearbeiten]

Gjergj Kastrioti war der jüngste Sohn des Fürsten Gjon Kastrioti († 1442) und seiner Gattin aus der Adelsfamilie der Balsha. Gjergjs Vater führte seit 1407 fast ständig Krieg gegen die Osmanen. Die Fürstenfamilie hatte vier Söhne und eine Tochter. 1415 und wieder 1423 wurde der junge Gjergj nach einer Niederlage des Vaters mit drei Brüdern als Geisel an den Hof des Sultans nach Adrianopel geschickt, wo er als Angehöriger des Pagenkorps zum Islam übertrat und die türkische Form des griechischen Vornamens „Alexander“, İskender, als neuen Namen erhielt (daher sein Beiname Skanderbeg, zu deutsch „Fürst Alexander“). 1438 wurde er von Murad II. als Beg und Wali von Misia, Skuria und Jonima (Hauptort Kruja) ins heimatliche Albanien gesandt.
Als im November 1443 die Ungarn über die Türken siegten, verließ Skanderbeg mit den ihm unterstellten Albanern das Heer des Sultans. Er bemächtigte sich am 27. November 1443 der Festung Kruja, fiel am folgenden Tag offen vom Sultan ab und konvertierte zum Christentum zurück.
1444 gründete er mit anderen albanischen Persönlichkeiten die Liga von Lezha als Verteidigungsbündnis gegen die Türken. Mit dieser Allianz führte Skanderbeg 18 Jahre erfolgreich Krieg gegen die Osmanen, denen es nicht gelang, sich dauerhaft in Mittel- und Nordalbanien festzusetzen.
1451 heiratete Skanderbeg im Kloster Ardenica Donika Arianiti. Sie war die Tochter des Fürsten von Kanina bei Vlora, Gjergj Arianiti. 1456 wurde sein Sohn Gjon geboren.
1461 schloss Skanderbeg einen dreijährigen Waffenstillstand mit Sultan Mehmet II.. Obwohl es auch in der Folgezeit zu Scharmützeln kam, wurde im April 1463 in Skopje ein weiterer Waffenstillstand geschlossen. In dieser ruhigeren Phase des Krieges Anfang der sechziger Jahre war Skanderbeg nach Italien gereist, um Geld und Truppen von seinem Lehnsherrn König Alfons I. von Neapel zu erbitten. Dieser gewährte Skanderbeg eine Pension und schenkte ihm außerdem umfangreiche Ländereien in Süditalien.
Bis zu seinem Tod 1468 verteidigte Skanderbeg von der Festung Kruja aus Albanien gegen das Osmanische Reich. Seine Schwester Mamica half ihm bei der Verteidigung. Sie starb später bei Kämpfen gegen die Osmanen, welche wiederholt versuchten mit großen Streitmächten die Macht Skanderbegs zu brechen. So belagerten sie Kruja wiederholt, ohne die Festung einnehmen zu können. Die albanischen Truppen waren aber zu schwach, um die Türken komplett zu vertreiben, und die erhoffte Unterstützung von anderen europäischen Herrschern blieb aus.
Skanderbeg wurde nach seinem natürlichen Tod im Januar 1468 in einer Kirche im nordalbanischen Lezha begraben. Sein zwölfjähriger Sohn folgte ihm in der Herrschaft nach. Zehn Jahre nach seinem Tod konnten die Osmanen 1478 Albanien erobern und mehr als 400 Jahre lang beherrschen. Grab und Kirche wurden von den Osmanen zerstört. Viele Osmanen sollen Teile seiner Überreste als Talisman mitgenommen haben. Von der Grabeskirche sind heute nur noch wenige Mauerreste zu sehen. In den 1970er Jahren wurde darüber ein Denkmal mit Nachbildungen des Helmes und des Schwertes von Skanderbeg errichtet. Die Originale befinden sich im Besitz des Kunsthistorischen Museums Wien und sind in der Hofjagd- und Rüstkammer in der Neuen Burg ausgestellt.
Nachruhm [Bearbeiten]


Monument in der Piazza Albania in Rom


Skanderbeg wurde schon zu Lebzeiten in ganz Europa berühmt. Der Papst bezeichnete ihn als Athleta Christi. Sein erfolgreicher Kampf gegen die Osmanen brachte ihm nicht nur den Status als Nationalheld Albaniens ein, sondern machte ihn auch zum Thema zahlreicher Bücher und Dramen; viele davon wurden erst mehrere hundert Jahre nach seinem Tod verfasst. Skanderbeg ist auch der Titelheld einer Oper von Antonio Vivaldi („Scanderbeg“)[1].
Das Skanderbeg-Museum auf der Burg von Kruja sammelt sämtliche Werke, die sich mit ihm befassen.
In Tirana, Priština und Skopje sind die zentralen Plätze nach Skanderbeg benannt und werden durch Reiterstatuen von ihm geschmückt. Auch in Rom gibt es einen Skanderbeg-Platz mit Gedenktafel.
1953 wurde als albanisch-sowjetische Koproduktion ein Film über Skanderbeg als Nationalhelden gedreht. 2007 wurde der Streifen mit deutscher DEFA-Synchronisation als DVD unter dem Namen Skanderbeg – Ritter der Berge veröffentlicht.
Sonstiges [Bearbeiten]


Darstellung auf einem Stich um 1600


Es gibt keine bildlichen Darstellungen, die Skanderbegs wirkliches Aussehen zu Lebzeiten zeigen. Alle Bilder des albanischen Fürsten beruhen auf mündlichen Beschreibungen und wurden erst nach seinem Tod gemalt.
Skanderbeg wird sogar in isländischen Quellen erwähnt. In der Skarðsárannáll zum Jahr 1466 steht als einziger Eintrag: „Es starb der löbliche Herr und Held Skanderbeg (der mit richtigem Namen Georgius Castriota hieß). Er hatte 24 Jahre geherrscht und er hat manch einen herrlichen Sieg errungen.“[2]
Von 1944 bis 1945 trug eine vornehmlich aus Albanern gebildete SS-Division den Namen Skanderbeg.
 
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