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Christentum bei Albanern

Die Römisch-katholische Kirche in Albanien heute


Seit dem Wiederzulassung der Religionsgemeinschaftten nach dem Ende des Kommunismus im Jahr 1990 ist Albanien für die katholische Kirche ein Missionland. Der größte Teil der im Land tätigen Priester und Ordensleute stammt heute noch (2009) aus dem Ausland. Dasselbe gilt für die Bischöfe. Mit Hilfe aus Rom und von anderen Teilkirchen konnten mittlerweile funktionsfähige Strukturen: Ordinariate, das Pfarrnerz, kirchliche Schulen, ein Priesterseminar usw. geschaffen werden.

Die Katholische Kirche in Albanien besteht aus zwei Kirchenprovinzen mit insgesamt sechs eigenständigen Jurisdiktionsbezirken. Über die Zahl der Gläubigen gibt es kaum zuverlässige Angaben. Die Zahlen schwanken zwischen 250.000 bis zu einerhalben Million albanische Katholiken.

Die Mission der Lazaristen


1993 besuchte Papst Johannes Paul II. zum ersten Mal Albanien. Die Lazaristen sind dem Aufruf des Heiligen Vaters sehr rasch gefolgt und haben bereits 1994 die ersten italienischen Mitbrüder in den Norden Albaniens entsandt. In den Orten Rreshen und Scuteri errichteten sie Zentren für ihre pastoralen Tätigkeiten.

1996 wurden die kirchlichen Strukturen des Landes verändert. Die Bistumsgrenzen wurden neu gezogen und am 7. Dezember 1996 wurde die neue Diözese Rresehn im Norden Albanien errichtet.
 
Interview mit Don Pren Kola


- Seit wie vielen Jahren gibt es die katholisch albanische Mission in Österreich?

Die Katholische Albanermission gibt es seit 18 Jahren.


- In welchen anderen Gemeinden in Österreich ist die katholisch albanische Mission tätig? In welchen anderen Ländern noch?

Es gibt Seelsorgsgemeinden in Amstetten, Bregenz, Landeck, Völcklerbruck, Graz, Salzburg und Pottschach. Die Zentrale der Mission ist in Wien. Von hier aus betreut der Seelsorger auch Gemeinden in Prag, Bratislava und Sopron.

- Wie viele katholische Albaner leben in Österreich?

Nach Schätzungen und meinen Pastoralbesuchen die ich jährlich durchführe, ca. 4500 Personen.

- Wie viele Katholiken besuchen ungefähr in die albanische Messe? Können Sie mir ungefähr sagen, wie viele katholische Albaner gläubig sind?

An Weihnachten, Ostern und besonderen Tagen ca. 600. An Sonntagen außerhalb der Ferien ca. 200.

- Welche Feste feiern katholische Albaner besonders und wie feiern sie diese?

Das Hauptfest der Mission ist das Mutter Teresa Fest am 5. September und der Pfingstsonntag (Albanersonntag). An diesen Tagen wird jeweils eine feierliche Messe zelebriert, an die ein Festempfang anschließt.


- Wie hat sich der katholische Glaube in Albanien ausgebreitet?

Schon Paulus ist durch das damalige Ilyricum gezogen und Mazedonien gezogen und hat dort gepredigt und Gemeinden gegründet.

- Wie konnten die Katholiken ihren Glauben aufrecht erhalten, trotz der Türkenbelagerung und des Kommunismus?

Trotz der Islamisierung sind viele albanische Familien katholisch oder orthodox geblieben. Die religiöse Erziehung in der Familie hat immer eine große Rolle gespielt.



 Gibt es Verfolgung? Nicht mehr!
 Gibt es Konflikte? Nicht öfter! Sehr selten!
 Gibt es einen Dialog oder bleibt man einander fern?



- Was ist typisch albanisch katholisch?

Eine starke Volksfrömmigkeit.

- Gibt es Riten, Traditionen, Auffassungen, wie wir den katholischen Glauben leben?

So wie alle Katholiken.

- Was unterscheidet uns von anderen (z.B. Kroaten, Österreich etc.)

Dass die Albaner mehr über das Land verteilt leben. Sie finden sich oft nur zu größeren Festen zusammen.


- Fühlt sich die albanisch katholische Kirche universal verbunden mit dem Vatikan?

Die zentralen Punkte der Frömmigkeit sind Eucharistie und Papsttreue.


- Sind die katholischen Albaner in Österreich nur unter sich oder sind sie in einer Plattform?

Es gibt viele gute Kontakte zu österreichischen Katholiken und deren Gruppen! Besonders in der Pfarre Rudolfsheim.
 
:love1:
  • Zoti është bariu im, asgjë nuk do të më mungojë. Ai më çon në kullota me bar të njomë, më drejton pranë ujërave që të çlodhin. Ai ma përtërin shpirtin, më çon nëpër shtigjet e drejtësisë, nga dashuria që ka për emrin e tij. Edhe sikur të ecja në luginën e hijes së vdekjes, nuk do të kisha frikë nga asnjë e keqe, sepse ti je me mua; shkopi yt dhe thupra jote janë ato që më japin zemër. Ti shtron para meje tryezën në prani të armiqve të mi; ti vajos kokën time me vaj; kupa ime po derdhet. Me siguri pasuri dhe mirësi do të më shoqërojnë në gjithë ditët e jetës ime; dhe unë do të banoj në shtëpinë e Zotit ditë të gjata.
  • Psalmi 23
 

Die katholische Kirche in Albanien


„Auf dem langen Weg der katholischen Kirche in Albanien gab es Momente vielsprechender Vitalität sowie schwierige von Hindernissen und Verfolgung gekennzeichnete Zeiten. Man denke etwa an die lange türkische Herrschaft, die 450 Jahre lang den Glauben der Katholiken Albaniens hart auf die Probe stellte, oder die jüngste Vergangenheit, in der die kommunistische Diktatur sie gezwungen hat, ein halbes Jahrhundert lang im Untergrund zu leben.“, sagte Johannes Paul II bei seiner Ansprache an die albanischen Bischöfe bei ihrem Ad-Limina-Besuch im Jahre 2001.


Das Siedlungsgebiet der Albaner

Das zusammenhängende Siedlungsgebiet der Albaner ist westentlich größer als das Territorium des Staates, der heute ihren Namen trägt. Es greift nach Osten in den Raum des ehemaligen Jugoslawien hinein, im Süden erfaßt es Teile des heutigen Nordgriechenland. Geschlossene albanische Siedlungsgebiete gibt es auch in der Diaspora - in Süditalien, im südlichen Griechenland, im türkischen Ostthrakien. Mit mehr als 5 Millionen nehem die Albaner quantitativ den 6. Platz unter den Balkanvölkern ein.



Kirche im Land der Albaner


Erste Spuren von menschlicher Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Staates Albanien stammen aus der Altsteinzeit. Den Funden aus Xara südlich von Saranda und Gajtan bei Shkodra wird ein Alter von bis zu 100.000 Jahren zugeordnet.

In der Antike war der westliche Balkan und damit auch das Gebiet des heutigen Albanien vovr illyrischen Stämmen besiedelt, die vermutlich zu den Vorfahren der Albaner gehören.
In der albanischen Forschung wird die illyrische Abstammung nicht diskutiert, sie gilt als eine unumstrittene Tatsache. Nach albanischer Auffassung siedelten die Albaner immer schon dort, wo sie sich heute befinden, und zwar auf dem ganzen Territorium der Republik Albanien und in den albanischen Gebieten Jugoslawiens.


Anfänge des Christentums in Illyrien / Albanien


Das Christentum hat sich in Albanien früh ausgebreitet. Der Apostel Paulus hat nach eigener Aussage das Evangelium bis nach Illyrien gebracht: „So habe ich von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überallhin das Evangelium Christi gebracht“ (Röm 15,19)

Die erste christliche Gemeinde Illyriens entstand durch die Mission des Apostels Paulus in Durrës, und nach altkirchlicher Tradition soll Apollos der erste Bischof in Durrës gewesen sein. Archäologische Funde von christlichen Sakralbauten aus dem 4. Jahrhundert geben sichere Hinweise über die Ausbreitung des Christentums im Gebiet des heutigen Albaniens.

In dieser Zeit war der christliche Glaube bereits römische Staatsreligion. Die staatlichen Provinzen waren mit den Grenzen der Erzdözesen weitgehend deckungsgleich. Als 395 das Römische Reich in eine westliche (lateinische) und eine östliche (griechische) Hälfte geteilt wurde, fiel der nördliche Teil Albaniens an das Westreich, der Süden an das Oströmische bzw. Byzantinische Reich. Deshalb ist unter den christlichen Konfessionen bis heute die katholische Kirche in Nordalbanien die kominierende. im Süden dagegen gibt es vor allem orthodoxe Christen.


Albanien - Teil des Byzantinischen Reiches​


Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches gehörte das Gebiet des heutigen Albanien zum Byzantinischen Reich. Am Ende der Völkerwanderung siedelten sich in weiten Teilen Albaniens auch Slawen an. Zahlreiche slawische Ortsnamen erinnern bis heute daran. Mittel - und Südalbanien waren ab Ende des 9. Jahrhunderts Teil des Bulgarischen Reiches. Zwischen den Jahren 980 und 1014 wurden die albanische Gebiete von den Byzantinern teilweise zurückerobert. Im 11. Jahrhundert führten mehrere Kriegszüge süditalienischer Normannenheere in Richtung Tessaloniki durch Albanien. Die Normannen konnten sich aber nicht auf Dauer an der albanischen Küste behaupten.

Im Jahr 1190 gelang es Archon von Kruja, seinen Amtsbezirk von den Byzantinern unabhängig zu machen. Zum ersten Mal begründete ein albanischer Adliger ein eigenes Fürstentum. das bis 1216 existierte.


Jahrhunderte der Zersplitterung und des Niedergangs


Zwischen 1343 und 1347 konnte der serbische Zar Stefan Dusan das Gebiet des heutigen Albanien seinem Reich angliedern. Schon bald nach seinem Tod im Jahr 1355 gewannen die lokalen Fürsten ihre Unabhängigkeit zurück. Der Katholizismus überdauerte die kurzlebige Herrschaft des serbischen Zaren Stefan Dusan über den Norden Albaniens unbeschadet. Als mit dem Tod des Zaren das serbische Reich zerfiel, eroberten Angehörige der Adelsfamilie Ballsha die Macht in der Zeta und Nordalbanien. Die Familie Ballsha traten 1368 von der Orthodoxie zur römisch-katholischen Kirche über. In diese Zeit fällt auch die Gründung des katholischen Bistums Lezha.


Die Osmanen dringen nach Europa vor


Ab 1392 sicherte sich Venedig die Herrschaft über verschiedene Orte in Albanien und setzte sich für die Abwehr der Osmanen ein. Denn Bürgerkriege und Thronkämpfe im Byzantinischen Reich brachten in der erste Hälfte des 14. Jahrhunderts die Osmanen nach Europa. Zunächst wurden die Türken als Hilfstruppen herbeigerufen. Im Jahr 1354 aber kamen sie unaufgefordert, eroberten Adrianopel und machten es zum neuen Mittelpunkt ihres Staates. Byzanz war jetzt vom westlichen Europa abgeschnitten und musste den Osmanen Tribut zahlen. Im Jahre 1389 wurdne die Serben von den Türken auf dem Amselfeld (Fushë Kosove ) geschlagen, wenig später wurde Bulgarien türkische Provinz und die Walachei tributpflichtig. Die osmanischen Erfolge erklären sich aus einer straffen Führung, der Notwendigkeit Beute zu machen, um Militär und Verwaltung zu versorgen und dem Drang den Islam auszubreiten. Dabei profitierten die Türken davon, dass der Balkan zersplittert war, wirtschaftlich am Boden lag, in manchen Landesteilen die Pest wütete und die Bauern von großen Grundbesitzern ausgebeutet wurden.

Ende des 14. Jahrhunderts drangen die osmanischen Truppen zum ersten Mal in die albanisch besiedelten Länder vor. Die osmanische Eroberung jener Gebiete geschah etappenweise und wurde erst Jahrzehnte später abgeschlossen. Die Fürstentümer und Feudalherrschaften in Epirus und Südalbanien mussten bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts die Oberherrschaft des Sultans anerkennen. Vlora und Berat wurden 1417 erobert, Janina folgte 1430.
 
Jugendliche werden gerne von der kath. Kirche gefördert

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