Elena
Gesperrt
Das LKA NRW richtet derzeit die „Cold Cases“ Datenbank ein. Knapp 1000 ungeklärte Mordfälle aus NRW sollen in der "Cold-Cases-Datenbank" noch einmal analysiert und systematisch abgearbeitet werden.
"Wir wollen diese Fälle gemeinsam mit den Mordermittlern der Kreispolizeibehörden klären“, erklärt der Chef der LKA-Profiler Andreas Müller. Er und seine Kollegen arbeiten mit zahlreichen Experten zusammen. Zum Team gehören regelmäßig LKA-Profiler, Rechtsmediziner und forensische Psychiater. Die Fälle reichen bis in die 70er Jahre zurück. Die Technik hat sich weiterentwickelt – Spuren können nachträglich Hinweise auf die Tat, das Motiv und nicht zuletzt auf den Täter liefern.
Ein neues Fallbearbeitungssystem und die künftige Einbeziehung moderner Software zur Texterkennung machen es möglich: Sämtliche Informationen zu einer Tat können heute digital erfasst und bearbeitet werden. Das LKA NRW nutzt die Möglichkeit und speichert seit Anfang 2018 ungeklärte Tötungsdelikte zentral in dieser Datenbank. Neben den Altfällen erfassen sie die aktuellen und als ungeklärt abgeschlossenen Tötungsdelikte.
Mordermittler und LKA-Profiler können hier mögliche Tatzusammenhänge recherchieren, Tatabläufe rekonstruieren und Motive herleiten. Lassen sich beispielsweise Mordmerkmale finden, ist das ein Ansatz, um die Ermittlungen und kriminaltechnischen Untersuchungen wieder aufzunehmen. Denn, Mord verjährt nicht – im Gegensatz zum Totschlag.
Die Mordermittler der Kreispolizeibehörden übertragen die Inhalte der Papierakten in elektronische Akten und übermitteln diese an das LKA NRW. Damit stellen sie sicher, dass auch Ermittler künftiger Generationen auf die fallbezogenen Daten zurückgreifen können.
Das System wird von den LKA-Profilern geführt. Nach Eingang der „Cold Cases“ entscheiden sie, welche Fälle bevorzugt bearbeitet, und ob diese einer Operativen Fallanalyse unterzogen werden. Priorisiert werden Totschlagsdelikte, die in Kürze verjähren und Fälle, die neue Ermittlungsansätze erkennen lassen.
Die neu eingerichtete BAO Cold Cases ist ab sofort für interessierte ehemalige Kriminalisten sowie für Angehörige von Opfern der besagten Fälle und möglichen Hinweisgebern unter der Rufnummer 0211 939 3176 sowie per E-Mail über BAOColdCases.LKA [at] polizei.nrw.de erreichbar.
Cold Case-Ermittler beginnen ihre Arbeit
Pensionierte Mord-Ermittler gesucht: 28 Stellen, um Cold Cases zu lösen
Die Operative Fallanalyse
Die Fälle lassen einen nicht los!
Einige Fälle wurden in den letzten Wochen gelöst:
In diesem Fall gab es eine genaues Täterprofil in der letzten Sendung von Aktenzeichen Xy
"Wir wollen diese Fälle gemeinsam mit den Mordermittlern der Kreispolizeibehörden klären“, erklärt der Chef der LKA-Profiler Andreas Müller. Er und seine Kollegen arbeiten mit zahlreichen Experten zusammen. Zum Team gehören regelmäßig LKA-Profiler, Rechtsmediziner und forensische Psychiater. Die Fälle reichen bis in die 70er Jahre zurück. Die Technik hat sich weiterentwickelt – Spuren können nachträglich Hinweise auf die Tat, das Motiv und nicht zuletzt auf den Täter liefern.
Ein neues Fallbearbeitungssystem und die künftige Einbeziehung moderner Software zur Texterkennung machen es möglich: Sämtliche Informationen zu einer Tat können heute digital erfasst und bearbeitet werden. Das LKA NRW nutzt die Möglichkeit und speichert seit Anfang 2018 ungeklärte Tötungsdelikte zentral in dieser Datenbank. Neben den Altfällen erfassen sie die aktuellen und als ungeklärt abgeschlossenen Tötungsdelikte.
Mordermittler und LKA-Profiler können hier mögliche Tatzusammenhänge recherchieren, Tatabläufe rekonstruieren und Motive herleiten. Lassen sich beispielsweise Mordmerkmale finden, ist das ein Ansatz, um die Ermittlungen und kriminaltechnischen Untersuchungen wieder aufzunehmen. Denn, Mord verjährt nicht – im Gegensatz zum Totschlag.
Die Mordermittler der Kreispolizeibehörden übertragen die Inhalte der Papierakten in elektronische Akten und übermitteln diese an das LKA NRW. Damit stellen sie sicher, dass auch Ermittler künftiger Generationen auf die fallbezogenen Daten zurückgreifen können.
Das System wird von den LKA-Profilern geführt. Nach Eingang der „Cold Cases“ entscheiden sie, welche Fälle bevorzugt bearbeitet, und ob diese einer Operativen Fallanalyse unterzogen werden. Priorisiert werden Totschlagsdelikte, die in Kürze verjähren und Fälle, die neue Ermittlungsansätze erkennen lassen.
Die neu eingerichtete BAO Cold Cases ist ab sofort für interessierte ehemalige Kriminalisten sowie für Angehörige von Opfern der besagten Fälle und möglichen Hinweisgebern unter der Rufnummer 0211 939 3176 sowie per E-Mail über BAOColdCases.LKA [at] polizei.nrw.de erreichbar.
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