Liebes Fräulein Katjuscha
Königsberg ist Deutsch. ! Weiterhin brauchen wir nicht diskutieren, wer bei euch das Zepter in der Hand gehabt hat. Das weisst Du, dass weiss ich.....der Wehrmacht war niemand gewachsen. Punkt.
Das ist ja die eigentliche Crux. Wenn man sich mal so Gedanken macht bzw. mal so nachfragt, sich umhört. Woher kommt nur dieses immer noch positive Ansehen Stalins bei uns. Obwohl rein statistisch ein sehr großer Teil der Opfer des Stalinismus Russen selbst waren. Und glaub mir mal, selbst wenn offizielle Linien da anders waren, in den Familien wurde darüber geredet und auch nicht vergessen...
Weil sich Stalin u.a. mit diesem schwersten Sieg assoziiert. Väterchen Stalin der den Krieg gewonnen, unser Volk gerettet hat....
Das ist ein Nymbus, den er selbst kreiert hat. Wie gesagt, wenn du russischen Quellen nicht trauen magst, du findest genug bei Overy und Merridale dazu. Die ersten Kriegsmonate, geprägt von hoffnungsloser Unterlegenheit, Überfordertheit, schlimmsten Opferzahlen... Der größte Teil der sowjetischen Kriegsgefangenen z.B. wurde in diesen ersten Kriegsmonaten gefangen genommen soweit ich weiß. Unentschlossenes Handeln, falsche Entscheidungen, die u.a. dazu führten. Ich denke mittlerweile ist es historisch allgemein belegt, dass u.a. Schukow quasi dafür sorgte, dass Stalin sich mehr heraushielt aus den militärischen Entscheidungsprozessen, als er aus Leningrad zurück beordert wurde, die Verteidigung Moskaus zu organisieren, erfolgreich.
Winter bzw. Wetter ist immer so ein Argument. Nur möchte ich dazu anmerken, dass auch für russische Verhältnisse die Winter in den Kriegsregionen damals extrem kalt waren. Das weiß ich auch aus Familienerzählungen. Russische Lazarette hatten nicht weniger Erfrierungen etc. zu behandeln als deutsche. Russische Fahrzeuge blieben nicht minder im Matsch stecken oder gab der Motor beim Frost den Geist auf etc. etc.
Und zur Stärke der Wehrmacht. Ja, das ist ja das Phänomen. Sie war die organisatorisch, technisch etc. unschlagbar weiteste Armee der Zeit. Aber wie viele Kriege zeigen ist das nicht immer das ausschlaggebende Kriterium für einen erfolgreichen Krieg. Du kämpfst immer anders, wenn du Haus und Hof verteidigst. Und auch aus deutschen Quellen, Briefen sind respektvolle Erinnerungen an vielleicht auch starrhalsige, tapfere Gegner belegt. Auch so nicht erwartet. Und wenn man die Geschichte dieses wie auch vieler anderer Kriege nimmt. Wie viel Glück, Zufall etc. durchaus auch im Kleinen wie Großen letztlich zu allem führte, wie es eben kam...