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Die Große Fastenzeit 03.03.09
In der Orthodoxen Kirche geht dem frohen Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus eine lange Vorbereitungszeit voraus - das ist die Große Fastenzeit, die dieses Jahr vom 2. März bis 19. April dauert. Ein Beitrag von Ljiljana Sindjelic Nikolic.
Die Serbisch-Orthodoxe Kirche hat mehrere Fastenzeiten festgesetzt und die sind mit den folgenden Feiertagen und Heiligen verbunden: Ostern, Weihnachten, die verbunden mit den Aposteln und der Gottesmutter. Im Jahr fasten Gläubige auch Mittwochs und Freitags, sowie an einigen kirchlichen Feiertagen.
Älteste christliche Schriftgelehrte sagen einstimmig aus, dass Fasten von den Aposteln festgesetzt wurde, um es dem vierzigtägigen Fasten von Moses, Elias und Jesus Christus, der ebenfalls vierzig Tage lang gefastet hatte, gleichzutun.
Die Große Fastenzeit umfasst die Vierzig Tage, zwei Feste – den Lazarus-Samstag und den Palmsonntag – und die Karwoche. Insgesamt dauert sie 48 Tage.
Sie heißt Große Fastenzeit, nicht nur wegen ihrer Länge (sie ist länger als alle anderen Fastenzeiten), sondern auch wegen der großen Bedeutung dieser Fastenzeit im religiösen Leben des Christen. Das eigentliche Fasten dauert 40 Tage und soll an die Leidenszeit Jesus Christi in der Wüste erinnern. Nach seiner Taufe durch Johannes wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um dort vom Teufel versucht zu werden. Jesus aß und trank nichts, sondern konzentrierte sich auf seinen Geist. Es wäre also nicht richtig, das Fasten nur als eine Art Diät zu sehen. Der eigentliche Sinn des Fastens besteht darin, nicht nur den Körper, sondern vor allem den Geist zu reinigen und zu entgiften. Man sollte alle bösen Gedanken vertreiben, seinen Zorn zähmen, nicht lügen und auf sämtliche Gelüste verzichten. Wer alles richtig macht, soll sich nach dem Fasten geistig und körperlich viel wohler fühlen.
Während des Fastens dürfen keine tierischen Erzeugnisse gegessen werden. Dazu gehören neben Fleisch auch Milchprodukte, Eier und Fisch. Am Reinen Montag und am Karfreitag sollten orthodoxe Christen komplett aufs Essen verzichten. Außerdem darf man während der gesamten Fastenzeit montags bis freitags keine pflanzlichen Öle zu sich nehmen. Pflanzenöl ist nur am Donnerstag vor Ostern und an wenigen anderen Tagen erlaubt. Fisch darf nur an zwei Tagen auf den Tisch: an Marias Verkündigung (auch Verkündigung des Herrn) und am Palmsonntag (der Sonntag vor Ostern). Am Lazarus-Samstag darf Kaviar gegessen werden
Erlaubt sind: Brot (am besten Vollkorn), diverse Breie (mit Wasser gekocht), Gemüse, Früchte, Pilze, Nüsse und Hülsenfrüchte.
Wenn man von Fasten spricht, muss man davon ausgehen, dass es kein Ziel ist, sondern ein Mittel um ein besseres Geistesleben zu verwirklichen. Seit Jahrhunderten werden durch das Fasten Leidenschaften und schlechte Gedanken gezähmt, und man versucht dadurch Frömmigkeit zu erlangen.
weiter >
ich finde die orthodoxie ähnelt sehr dem islam,was dem fasten angeht.
wer von euch serbisch-orthodoxen fastet???
und ist das bei allen orthodoxen gleich oder gibts da auch unterschiede???
In der Orthodoxen Kirche geht dem frohen Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus eine lange Vorbereitungszeit voraus - das ist die Große Fastenzeit, die dieses Jahr vom 2. März bis 19. April dauert. Ein Beitrag von Ljiljana Sindjelic Nikolic.
Älteste christliche Schriftgelehrte sagen einstimmig aus, dass Fasten von den Aposteln festgesetzt wurde, um es dem vierzigtägigen Fasten von Moses, Elias und Jesus Christus, der ebenfalls vierzig Tage lang gefastet hatte, gleichzutun.
Die Große Fastenzeit umfasst die Vierzig Tage, zwei Feste – den Lazarus-Samstag und den Palmsonntag – und die Karwoche. Insgesamt dauert sie 48 Tage.
Sie heißt Große Fastenzeit, nicht nur wegen ihrer Länge (sie ist länger als alle anderen Fastenzeiten), sondern auch wegen der großen Bedeutung dieser Fastenzeit im religiösen Leben des Christen. Das eigentliche Fasten dauert 40 Tage und soll an die Leidenszeit Jesus Christi in der Wüste erinnern. Nach seiner Taufe durch Johannes wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um dort vom Teufel versucht zu werden. Jesus aß und trank nichts, sondern konzentrierte sich auf seinen Geist. Es wäre also nicht richtig, das Fasten nur als eine Art Diät zu sehen. Der eigentliche Sinn des Fastens besteht darin, nicht nur den Körper, sondern vor allem den Geist zu reinigen und zu entgiften. Man sollte alle bösen Gedanken vertreiben, seinen Zorn zähmen, nicht lügen und auf sämtliche Gelüste verzichten. Wer alles richtig macht, soll sich nach dem Fasten geistig und körperlich viel wohler fühlen.
Während des Fastens dürfen keine tierischen Erzeugnisse gegessen werden. Dazu gehören neben Fleisch auch Milchprodukte, Eier und Fisch. Am Reinen Montag und am Karfreitag sollten orthodoxe Christen komplett aufs Essen verzichten. Außerdem darf man während der gesamten Fastenzeit montags bis freitags keine pflanzlichen Öle zu sich nehmen. Pflanzenöl ist nur am Donnerstag vor Ostern und an wenigen anderen Tagen erlaubt. Fisch darf nur an zwei Tagen auf den Tisch: an Marias Verkündigung (auch Verkündigung des Herrn) und am Palmsonntag (der Sonntag vor Ostern). Am Lazarus-Samstag darf Kaviar gegessen werden
Erlaubt sind: Brot (am besten Vollkorn), diverse Breie (mit Wasser gekocht), Gemüse, Früchte, Pilze, Nüsse und Hülsenfrüchte.
Wenn man von Fasten spricht, muss man davon ausgehen, dass es kein Ziel ist, sondern ein Mittel um ein besseres Geistesleben zu verwirklichen. Seit Jahrhunderten werden durch das Fasten Leidenschaften und schlechte Gedanken gezähmt, und man versucht dadurch Frömmigkeit zu erlangen.
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ich finde die orthodoxie ähnelt sehr dem islam,was dem fasten angeht.
wer von euch serbisch-orthodoxen fastet???
und ist das bei allen orthodoxen gleich oder gibts da auch unterschiede???