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Das neueste aus der Wirtschaft in Serbien-Montenegro

Ouu man was war 2003/2004? ENdspiel, Partizan-Zvezda 1:0. Ihr schaut immer nur den Endstand an, aber wie sie gespielt haben habt ihr keine ahnung. Partizan spielt mit Styl und Liebe, wobei Zvezda nicht mehr so spielt wie früher.
Jetzt sind auch noch 3 neue Spieler gekommen, einer aus Frankreich und 2 aus der Serbischen Liga.
 
Wir haben 3 Nationalmanschaft Deübtanten geholt die noch relativ Jung sind ;) Das ist mehr Wert....................und Pantelic bleibt ;)


Am Ende zählt das Ergebniss. P.S. Momentan habt ihr einfach die REifere Manschaft das wars auch......................
 
Pantelic bleibt? hab aber in Vesti gelesen das er schon in Hannover sei ???, naja Vukcevic etc. spielen auch in der Nationalmanschaft ;)



Back to Topic!!!
 
Osteuropa
Serbiens Börse wird salonfähig

25. November 2005 Durch die EU-Annäherung und eine seit Jahren währende Hausse sind die meisten Ostbörsen längst salonfähig. Einen Status als Exot haben aber praktisch noch alle Börsen aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens inne. Das gilt auch für den serbischen Aktienmarkt, der unter Privatanlegern praktisch keine Beachtung findet.

Die Zurückhaltung dürfte nicht zuletzt auf Ereignisse wie den Kosovokrieg im Jahr 1999 zurückzuführen sein. Zumindest gilt die Region deswegen heute noch oft als Pulverfaß. Trotz der Risiken haben einige institutionelle Anleger ihre Scheu abgelegt und die Börse in Belgrad entdeckt. Und wer frühzeitig einstieg, der wurde für seinen Pioniergeist bereits belohnt: Seit Mai 2004 kletterte der BELEXfm-Index um rund 60 Prozent.

Hoffen auf große Börsengänge

Angelockt wurden die Vorreiter durch viele unter ihrem Buchwert gehandelte Aktien. Die ehemals drastische Unterbewertung wurde inzwischen zwar merklich abgebaut. Wie die zahlreichen aus dem Ausland stammenden Übernahmeangebote für serbische Firmen aber zeigen, finden sich offenbar auch jetzt noch interessante Zielobjekte. Besonders im Fokus steht dabei der Bankensektor. Nachdem die österreichische Erste Bank die Übernahme der Novosadska Banka gerade endgültig unter Dach und Fach gebracht hat, steht der Verkauf der Institute Niska Banka, Vojvodjanska und Pannonska Banka kurz vor dem Abschluß.

Der vom Privatisierungsprozeß ausgehende Schwung dürfte anhalten, hat sich die Regierung für 2006 doch den Verkauf von 600 Staatsbetrieben vorgenommen. Die Börsianer achten dabei vor allem auf den Versicherungssektor. Außerdem hoffen sie, daß die Schwergewichte Telekom Srbija und der Versorger EPS an die Börse gebracht werden.

„Sollen weitere Großanleger angelockt werden, ist ein Listing der Großunternehmen absolut Pflicht, da sich nur so die Liquidität erhöhen läßt”, erläutert Sandra Jankovic vom führenden serbischen Broker Senzal. Mit den gestiegenen Kursen haben sich zwar die Börsenumsätze merklich belebt. Aber absolut betrachtet sind sie mit den im Oktober täglich gehandelten Aktien im Wert von 1,16 Millionen Euro noch immer ebenso niedrig wie der Börsenwert von gut fünf Milliarden Euro, auf den die derzeit 836 börsennotierten Unternehmen kommen.

Zündstoff Separatismus

Trotz des Liquiditätsnachteils glauben etliche Marktkenner auch ohne Großemissionen, daß der BELEXfm-Index demnächst wieder anspringen und seine Auszeit beenden wird, die er nach den starken Gewinnen des ersten Quartals in den vergangenen Monaten eingelegt hat. Zuversicht in dieser Hinsicht verbreitet beispielsweise Investmentbankerin Eva-Maria Lobnik von Hypo-Securities: „An ein erneutes Hochschnellen des Marktes glaube ich zwar nicht. Aber seit kurzer Zeit kommt unverkennbar frisches Geld an den Markt. Und da Serbien floriert, sind Investments langfristig sicherlich eine gute Idee.”

So ansteckend wie der Optimismus auch ist, den die meisten in Serbien aktiven Investoren auch wegen der Aussicht auf eine Annäherung an die EU und dem 2008 angestrebten WHO-Beitritt verbreiten, warten auf die serbische Börse beim erhofften Weg nach oben aber auch noch zahlreiche Hürden. Viel Zündstoff beinhalten laut politischen Beobachtern die im nächsten Jahr anstehenden Entscheide, ob sich Montenegro und das Kosovo von Serbien abspalten werden.

Als Kursbremse könnte sich laut Analyst Dejan Divjak von der slowenischen Abanka auch eine Änderung im Steuersystem Sloweniens erweisen. „Kursgewinne werden bei uns ab 2006 beim Verkauf unabhängig von der Haltedauer der Aktien gleich behandelt. Das könnte zu einer Abgabewelle führen, weil etliche Anleger geneigt sein könnten, endlich einmal Gewinne mitzunehmen.” Und da die Slowenen an den Balkan-Börsen bei vielen Beobachtern als Kursmacher gelten, ist dieser Hinweis durchaus ernst zu nehmen. Allerdings hält dieser temporäre Faktor auch Divjak nicht davon ab, langfristig orientierten Anlegern wegen des großen Aufholpotentials der Wirtschaft nachdrücklich zum Kauf serbischer Aktien zu raten.

Text: F.A.Z., 25.11.2005, Nr. 275 / Seite 23
Bildmaterial: EPS

http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D9...80B317376A6450B541~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
Dossier BayernLB prüft Zukauf in Serbien
von Christian Höller, Wien
Die Ungarntochter der Bayerischen Landesbank, die MKB Bank, hat eine Interessenbekundung für die Übernahme der staatlichen Panonska Bank in Serbien abgegeben. Inklusive der BayernLB gibt es zehn Kaufinteressenten.

BayernLB-Chef Werner SchmidtDies bestätigte ein Sprecher der BayernLB am Montag der FTD. Der anvisierte Zukauf in Serbien gilt als Auftakt für eine verstärkte Expansion der BayernLB über die Landesgrenzen hinaus. Die Bayern LB zog sich als Reaktion auf den Wegfall staatlicher Garantien im Juli aus vielen Auslandsstandorten zurück. BayernLB-Chef Werner Schmidt hatte als neuen Aktionsradius Bayern und dessen Nachbarregionen genannt. Angesichts des immer stärker werdenden Wettbewerbs im Inland hatte er kürzlich aber wieder einen Ausbau des Geschäfts in Osteuropa angekündigt. Die Panonska Bank verfügt in Serbien über 56 Filialen und betreut rund 100.000 Kunden. Ihre Stärke liegt vor allem bei mittelständischen Firmen. Damit würde sie gut zur BayernLB passen. Die Panonska Bank hatte im ersten Halbjahr 2005 eine Bilanzsumme von 126,8 Mio. Euro. Ihr Wert wird von Analysten auf 50 Mio. Euro geschätzt.

Beworben haben sich laut serbischen Regierungskreisen auch die Unicredit-Tochter Bank Austria, die französische Crédit Agricole, die italienische Banca Intesa, die ungarische Sparkasse OTP sowie mehrere griechische Banken. Der Verkauf soll bis Jahresmitte 2006 abgeschlossen werden.

Die Ungarntochter gilt als wichtigste Beteiligung der BayernLB in Osteuropa und als Speerspitze für den Geschäftsausbau in der Region. Die MKB Bank hat angekündigt, sich neben Serbien auch in Rumänien, Bulgarien und Kroatien nach Übernahmeobjekten umzusehen. Nach FTD-Informationen hat das Institut jüngst auch eine Kaufofferte für die bulgarische Union Bank gelegt.


Mehr Filialen geplant

Eingang der BayernLB-Zentrale in MünchenAuf ihren Heimatmarkt Ungarn ist die MKB Bank die Nummer drei. Sie hat ihren Schwerpunkt im Firmenkundengeschäft, in Außenhandelsfinanzierungen und forciert nun den Ausbau des Privatkundengeschäfts. Dazu soll bis Ende 2007 in Ungarn die Zahl der Filialen von derzeit 90 auf 130 erweitert werden. MKB-Chef Tamas Erdei hatte zuletzt angedeutet, dass sein Institut wegen des Wachstumskurses unter Umständen eine Kapitalerhöhung benötige. "Wir werden die MKB Bank dabei in jedem Fall unterstützen", sagte der BayernLB-Sprecher dazu.

Die BayernLB ist mit 90 Prozent an der MKB Bank beteiligt. Den Rest hält die österreichische Gewerkschaftsbank Bawag, an der die BayernLB früher selbst eine große Beteiligung gehalten hat.

Im Gegensatz zu den gesättigten Märkten in Westeuropa weisen die Banken in Osteuropa hohe Wachstumsraten auf. Internationalen Studien zufolge verfügen beispielsweise erst 65 Prozent der Ungarn über ein Girokonto. Zudem sind die Margen dort in der Regel höher als in Deutschland.

BayernLB-Chef Schmidt hatte angekündigt, den Konsolidierungsprozess in der Region für Akquisitionen nutzen zu wollen. Zuletzt hatte Schmidt unter anderem Interesse an der zur HypoVereinsbank gehörenden polnischen BPH Bank signalisiert - sollte diese nach der Übernahme der Münchner Bank durch die italienische Unicredit aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verkauft werden müssen. Eine Entscheidung steht hier noch aus.


Aus der FTD vom 13.12.2005
© 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration: BayernLB, bayernlb.de
 
Die serbische Presse berichtet dieser Tage von der Absicht seitens Chevron (früher Chevron-Texaco, seines Zeichens zweitgrößtes Unternehmen der USA) zwei Milliarden US-Dollar in den Bau der Balkan-Erdölpipeline vom Schwarzmeerhafen Constanza in Rumänien, über Serbien, bis in den italienischen Adriahafen Triest zu investieren. Etwa die Hälfte der transbalkanischen Pipeline existiert bereits.



Balkan-Pipeline-740223.jpg


Serbien-Montenegro erfüllt generell alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewirtschaft:

- Erfahrene inländische Projektierungsfirmen und Ausrüster im
Energetikbereich
- Qualifizierte Fachkräfte (in der Zukunft teilweise aus dem
staatlichen Energieunternehmen Serbiens freigesetzt)
- Ein hohes Potential im Bereich Wasserkraft (viele Flüsse),
Windkraft (Ebene in der Vojvodina, mehrere Hochebenen im
Landesinneren, montenegrinische Adriaküste) und
geothermischer Energie
- Eine gesicherte Versorgung von Thermoelektrizitätswerken
durch heimische Braunkohlevorkommen
- Geplante Ölpipelines (Constanta-Bukarest-Belgrad-Zagreb-
Rijeka-Triest zum Transport von Kaukasus-Öl nach
Westeuropa)
- Bisher unerschlossene Öl- und Gasvorkommen im Land
selbst (vor allem Vojvodina, Adriaküste und Kosovo)
 
Hypo-Kredite in Serbien scheinen gesichert
Im Fall der Kredite, welche die Kärntner Hypo und Raiffeisen dem serbischen Mobilfunkanbieter Mobtel in Serbien gewährt hatten, scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Die Rückzahlung der Millionenbeträge schien zuletzt recht fraglich.


Handy-Betreiber unter Zwangsverwaltung
Die Kärntner Hypo-Alpe-Adria Bank und die Raiffeisenbank mussten um die Investition von über 90 Millionen Euro in den Mobilfunkanbieter Mobtel bangen, weil die Regierung die Firma unter Zwangsverwaltung gestellt hatte.

kaernten.ORF.at; 12.1.2006
Hypo bangt um 70 Millionen Euro


Serbische Post hat Kredite übernommen
Aktuellen Meldungen zufolge hat jetzt die staatliche serbische Post die Kredite übernommen. Knapp 20 Millionen entfallen dabei auf die Raiffeisen-Bank, 71 Millionen auf die Hypo-Alpe-Adria, berichtete ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz aus Belgrad.


Sehr günstige Rückzahlungsbedingungen
Beide Banken haben diese Kredite der Mobtel offenbar unter beträchtlichem Druck der serbischen Regierung jetzt fällig gestellt und gleichzeitig der staatlichen Post PTT zu sehr günstigen Bedingungen übertragen.

Nach Angaben der Regierung müsse die PTT der Hypo in den ersten drei Jahren nur die Zinsen bedienen, wobei der jährliche Zinssatz mit 4,3 Prozent offensichtlich niedriger ist, als sonst üblich. Die Laufzeit des Kredites soll 15 Jahre betragen.
 
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