Kroatien-Türkei: Die Polizei rüstet sich für eine lange Nacht
200.000 Fans erwartet - Hanappi-Stadion wird als erweiterte Fanzone aufgesperrt
Wien/Bregenz – "Leidenschaftlich, laut und lustig." So wird es am Freitag, vor, während und vor allem nach dem Match Kroatien gegen Türkei in Wien zugehen, meint Christian Stella von der Wiener Polizei. Erwartet wird zumindest die Einstellung des bisherigen Besucherrekordes von 200.000 Fans. In der polizeilichen Einschätzung der ersten Wiener Viertelfinalrunde wird tunlichst das Wort "riskant" vermieden, Stella spricht lieber von "sehr anspruchsvoll". Die voraussichtlich 4000 im Einsatz stehenden Beamten rüsten sich jedenfalls "für eine lange Nacht".
Gutes Wetter und erweiterte Fanzone
Das Wetter soll sich den mediterranen Begegnungen (am Sonntag treffen im Ernst-Happel-Stadion Spanien und Italien aufeinander) anpassen. Was heißt, dass zusätzlich eine schwer abschätzbare Menge aus der Wohnzimmer-Arena in offizielle und inoffizielle Public-Viewing-Bereiche übersiedeln wird. Deshalb wird auch wieder das Hanappi-Stadion in Hütteldorf als erweiterte Fanzone aufgesperrt. Auch in der
Ottakringer Straße, die ganz ohne UEFA-Beteiligung bereits bei früheren Spielen zur friedlichen Partymeile wurde, wird neuerlich mit einem Massenansturm gerechnet. Und zwar egal, wer gewinnt. Denn in der Gegend wohnen sowohl viele Türken als auch Kroaten. Bei der obligatorischen Sperre der Ottakringer Straße wird es wohl nicht bleiben. Die Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen im gesamten innerstädtischen Bereich.
Beinahe-Crash
In Vorarlberg wäre es am Montag über der Fanzone auf dem Bregenzer Festspielgelände beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Kurz vor dem Spiel Österreich-Deutschland waren zwei Helikopter fast kollidiert. Sicherheitsdirektor Elmar Marent bestätigte einen Bericht der Neuen Vorarlberger Tageszeitung, wonach der Pilot eines Polizeihubschraubers im letzten Moment einem
ZDF-Hubschrauber ausweichen konnte
derStandard.at