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Popeye
Guest
Jaa. Wir denken uns selber den 3. Platz ausder dritte platz wird geteilt, seit 1984 ist das so, egal wer mehr tore gemacht oder kassiert hat
eigentlich blöd dass es kein spiel um den dritten platz gibt
Jaa. Wir denken uns selber den 3. Platz ausder dritte platz wird geteilt, seit 1984 ist das so, egal wer mehr tore gemacht oder kassiert hat
eigentlich blöd dass es kein spiel um den dritten platz gibt
Die Türken sind 3.
Russland hat 3 Tore kassiert
Türkei hat 3 kassiert und 2 geschossen.
Den Titel holt Spanien.
Sehr sehr guter Artikel.Die Schweizer Blick:
Werter Fatih Terim
Sie werden uns fehlen
Leidenschaftlich: Türken-Coach Fatih Terim – vom Scharfmacher zum Sympathieträger. (AP)
Ich muss gestehen: Ich habe mit Ihnen und Ihrer Mannschaft mitgefühlt, als sie Lahms K.o.-Hammer traf. In der letzten Minute. Normalerweise nicht mehr aufzuholen. Ausser Ihre Mannschaft ist auf dem Feld. Diesmal klappte es nicht. Es gab kein viertes Mal.
Und ich muss auch gestehen: Zu Beginn des Turniers hätte ich mir nie und nimmer vorstellen können, irgendwann Mitgefühl mit Ihnen haben zu können. Wir, ja, hassten Sie.
Das, was damals war im Istanbuler Herbst 2005, das
haben wir nicht vergessen. Wie Sie sich als Provokatör
aufgeführt haben. Wie Sie nach dem Spiel zu den Rädelsfüh*rern gehörten. Und, was am schlimmsten war: Sie kamen straffrei davon. Und Sie hatten sogar die ungeheuerliche Frechheit, nicht abzutreten. Kollegen von mir setzen seither keinen Fuss mehr auf türkischen Boden. Ich bin nicht derart radikal, habe die Schönheit der Südtürkei trotz allem nicht missen wollen.
Und dann diese Euro. Die Auslosung. Schweiz und Türkei in derselben Gruppe. Was für ein Hammer! Sie bemühten sich, als Schmusekatze aufzutreten. Ganz nett. Ganz lieb. Ganz heuchlerisch. Dachten wir alle hier. Niemand nahm Ihnen Ihre Floskeln ab. Nicht vor dem ersten Spiel. Nicht danach. Und immer noch nicht nach dem Last-Second-Sieg gegen uns. Nicht genug der Ungeheuerlichkeiten: Sie, Fatih Terim, warfen uns aus dem Turnier.
Ein Heuchler? Irgendwann stellten wir fest: Das ist authentisch. Diese Läuterung. Sicher: Sie sind immer noch ein brodelnder Vulkan an der Linie. Eruptionen gabs auch, klar. Aber es waren nur noch kontrollierte Ausbrüche. Selbst meine Frau musste feststellen: Hey, der Typ hat was. Sympathisch, charismatisch, attraktiv. Dabei hatte sie mich damals, im Herbst 2005, nur mit gemischten Gefühlen nach Istanbul, zu Ihnen, gehen lassen.
Und ganz zum Schluss haben wir gar mitgelitten im epischen Spiel gegen Deutschland. Wir haben Ihre Tränen gesehen nach dem späten Ausgleich. Wir haben festgestellt, dass Sie nie lamentiert haben. Neun verletzte oder gesperrte Spieler. Zweieinhalb
gesunde Feldspieler auf der Bank. Kein Thema! Packen wirs an. Und wie Sie und Ihre Spieler es angepackt haben! Nicht mehr nur als Krieger, wie noch 2005. Sondern leidenschaftlich und beseelt von einem unglaublichen Kampfgeist.
Und jetzt treten Sie ab. Trotz Vertrag bis 2010. Schade eigentlich. Denn was Sie mit Ihrer Mannschaft erreicht haben, ist einmalig. Glück war auch dabei, klar. Aber Sie haben es geschafft, in unsere Herzen vorzudringen. Zweieinhalb Jahre nach Istanbul. Und das hatten wir vor dem Turnier für ausgeschlossen gehalten. Deshalb gehört Ihnen unsere Hochachtung.
Alain Kunz, Redaktör
«Sie werden uns fehlen» - Euro 08 - Blick.ch
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