Moscheen, Kirchen und Synagogen sind keine Häuser Gottes, sondern Denkmäler seiner Abwesenheit. Sie sind ein Schrei des Bedauerns, dass Er mit der Menschheit nicht kommuniziert und eine Hoffnung, dass er irgendwann wiederkehren könnte. Wie eine Frau, die ihre Katze verloren hatte und trotzdem jeden Tag für sie Essen und Wasser an der gleichen Ecke im Hause stellt, auch Jahre nach ihrem Verschwinden.
(Hamed Abdel-Samad, deutsch-ägyptischer Politologe)
Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?
(Douglas Adams, brit. Schriftsteller, 1952-2001)
"Theologie" ist der professionalisierte und institutionalisierte Missbrauch der Vernunft im Dienste des Glaubens.
(Hans Albert, dt. Philosoph und Soziologe)
Frauen schulden keiner einzigen Religion Dank für auch nur einen Impuls der Freiheit.
(Susan Brownell Anthony, am. Pionierin der Frauenbewegung, 1820-1906)
Kinder werden zur Taufe gebracht wie zur Schluckimpfung.
(Rudolf Augstein, dt. Publizist u. Hrsg. d. 'Spiegel', 1923-2002)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Messgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(Ambrose Bierce, am. Schriftsteller, 1842-1914)
Ich frage mich vieles, vor allem das eine: Wie ist es möglich, daß 800 Millionen Christen diese Welt so wenig zu verändern vermögen, eine Welt des Terrors, der Unterdrückung, der Angst.
In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985)
Ein Blutstrom fließt durch achtzehn Jahrhunderte, und an seinen Ufern wohnt das Christentum.
(Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837)
Wann bist du eigentlich lieb, lieber Gott?
(Wolfgang Borchert, dt. Schriftsteller, 1921-1947)
Kritik an der Kirche trifft immer ins Schwarze.
(Manfred Bosch, dt. Schriftsteller)
Die Bibel - und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament - ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet.
(Franz Buggle, dt. Psychologe, 1933-2011)
Welch primitive Mythologie, dass ein menschgewordenes Gotteswesen durch sein Blut die Sünden der Menschheit sühnt!
(Rudolf Bultmann, dt. Theologe, 1884-1976)
Die Wissenschaft hat in einhundert Jahren mehr für ein zivilisiertes Leben getan als das Christentum in achtzehnhundert Jahren.
(John Burroughs, am. Dichter, 1837-1921)
Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.
Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)
Die Moral existiert. Unmoralisch ist das Christentum.
(Albert Camus, fr. Philosoph, 1913-1960)
Religionen sind eine Ausgeburt der Angst. Sie sind die Antwort auf eine unverständliche und grausame Welt.
(Arthur C. Clarke, brit. Schriftsteller)
Christi Niederlage war nicht die Kreuzigung, sondern der Vatikan.
(Jean Cocteau, fr. Schriftsteller, 1889-1963)
Ich denke jeder, der sich anmaßt zu wissen, was Gott denkt, gehört in die Psychiatrie.
(Larry Cohen, am. Regisseur)
Des großen Alexander Reich zerfiel; das der alten Römer und das Napoleons ging in Trümmer; sie waren gebaut auf die Gewalt der Waffen. Aber das Reich von Neu-Rom besteht schon fast anderthalbtausend Jahre und wird wer weiß wie lange bestehen, denn es ruht auf dem solidesten Fundament - auf der Dummheit der Menschen.
(Otto von Corvin, dt. Schriftsteller, 1812-1886)
Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius, dt. Schriftsteller, 1878-1946)
Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.
(Richard Dawkins, brit. Biologe)
Auch Religion ist nur eine Frage der Geographie. Und des Datums.
Ein Gott, der die Hölle gemacht, verdient als einziger darin zu braten.
Der Glaube lebt vom Gläubigen, nicht umgekehrt - wie gern der Gläubige dies auch glaubt. Dafür sorgen die wenigen, die tatsächlich vom Glauben leben, wenn auch von dem der andern mehr als vom eignen, was der Gläubige aber nicht glaubt.
Das Christentum ist theoretisch der friedliebendste, praktisch aber der blutrünstigste Glaubensverband der Weltgeschichte.
Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die christliche Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche.
Seit Konstantin wurden Heuchelei und Gewalt zum Kennzeichen der Kirchengeschichte, wurde der Massenmord zur Praxis einer Religion. Einen zu töten war strikt verboten, Tausende umzubringen ein gottgefälliges Werk. Das Ganze nennt man nicht Geisteskrankheit, das Ganze heißt Christentum.
Kirchen sind durchaus kein notwendiges Übel, aber das Übel folgt notwendig daraus.
Religionen sind Fertighäuser für arme Seelen.
Nicht die Sexualkunde verdirbt die Minderjährigen - der Religionsunterricht!
Es gibt kaum einen traurigeren Anblick als eine junge Nonne - ausgenommen eine alte.
Missionare in der Heimat kommen mir immer wie Seeräuber auf Urlaub vor.
Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.
Das Christentum beruht auf verschiedenen Geboten - dem Gebot der Nächstenliebe , der Feindesliebe, dem Gebot nicht zu stehlen nicht zu töten, und auf der Klugheit, keines dieser Gebote zu halten.