BlackJack
Jackass of the Week
Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht, meist normale Autos mit normalen Leuten, die paar möglichen Ausreißer ziehen aber alle Blicke auf sich und dienen als Basis für Klischees. Richtig, auch meine "Tunerdeutschen" hier hatten vor paar Jahren illegale Rennen auf den Landstraßen veranstaltet bis die es durch massive Polizeipräsenz und Kontrollen mühsam unterbinden konnten.Das ist eh ein Phänomen, ein Klischee, dass jeder Balkanese dicke Autos fährt. Auch wenn wir Kroaten keine Balkanesen sind, zählen uns ja einige dazu und ich spiele in nem kroatischen Club, ich kenne die kroatische Gemeinde in Aachen bestens. Da gibt es kaum einen Prollo, Zurich hat einfach keine Ahnung und ist eh geistig verwirrt, sein Auftreten hier ist lächerlich. Ich lade jeden zu unseren Heimspielen ein, da sind locker 50 Kroaten, mind. 30 Autos, ihr werdet sehen, es sind ganz normale Kisten.
Hier gibts auch ein Treffen an einem großen See, mit ganz vielen Parkplätzen. Da treffen sich die ganzen Prollodeutsche und präsentieren ihre aufgetunten Karren inklusive kleine Rennen und Burnouts. Das ist prollig und protzig und vor allem für mich nervig und fremdschämmäßig. Aber jedem das Seine.
Ich fühle mich übrigens durchaus als Balkanese und habe Null Probleme damit, kommt meine gesamte Failie letzendlich aus BiH, wer weiß seit wie vielen Generationen die da gelebt haben.
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Blackjack... Schau.. Es gibt 5 "Arten" von Serben (zumindest meiner Meinung nach)
Der nationalistische: Ist rechts-konservativ und lehnt zugleich alles orienalitsche, sowie auch nicht-serbische ab. Er hasst das "Abendland", wie auch das "Morgenland".
Der nationalistisch-balkanische: Er ist auch rechts-konservativ (evtl. mehr als der oben-genannte), aber ist zugleich mit der orientalischen Kultur so stark verwurzelt, ohne dass er es selber merkt. So ein richtiger "Balkandzija" also (ausgestattet mit allen Klischees)
Der balkanische: Er ist zwar nicht nationalistisch evtl. nicht mal patriotisch, aber Balkaner hoch3, mit Turbofolk, orientalischem Gedudel und allem drum und drann.
Der sozialistische: Der notorisch Jugo-Tito-orientierte "Komunjara"
Der westlich-liberale: Er ist zwar auch anti-nationalistisch wie der Sozi, ist aber stark Europa-fokussiert und stark, stark, stark westlich ornientiert. Er hat zwar nichts gegen andere Kulturen, trotzdem ist er der Meinung sein Land / Volk sollte sich richtug Westen orientieren und nicht richtung süd-osten. Und ja... Auf dem Balkan beneidet er schon ein wenig die Slowenen (und evtl. ein bisschen die Kroaten).
(evtl. gibt es da noch viele weitere "Arten", aber das sind für mich so die "gängigsten" wie ich sie bei Serben sehe).
Und ich sehe mich halt eben unter dem letzt-genannten, auch wenn ich jetzt auch kein Anhänger von Cedomir Jovanovic bin, wobei ich Djindjic-Fan war und heute Tadic unterstütze. Bin halt voll der Euro-Wessi-Serbe. Vielleicht mag ich deshalb kein Turbofolk und orienatlische Musik, auch wenn ich überhaupt nichts gegen Türken, Araber, Perser,..etc.. was habe! Da ist halt bei mir dieser Euro-West-Fokus zu stark präsent.
Man muss ja nicht alles so haargenau qualifizieren, es gibt ja immer noch ein "irgendwo dazwischen" oder "bißchen davon, bißchen hiervon" oder sogar "nichts davon". Ich fühle mich auch vom Grundsatz her als Westeuropäer, bin sicher kein Orientale, aber bestimmte orientalische Einflüsse gab es nunmal in der Vergangenheit, so wie es jetzt vermehrt angelsächische Einflüße gibt. Meine Eltern sind Kroaten und Katholiken durch und durch, aber BiH steckt trotzdem unauslöschlich in ihnen, sie benutzen Wörter die es in HR formal garnicht gibt, tanzen Kolo wie blöde und trinken Mokka
Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen, schämen sollte man sich nicht für Musik und Kultur sondern z.B. eher für die, die Ustasas und Cetniks vergöttern.