Salam Sazan
Eine weitere literarische Besonderheit des Korans ist es, dass Gott darin unterschiedliche Personalpronomen verwendet, um zur Sprache zu kommen wie Ich, Wir oder Er. Mit diesem Verwirrspiel des Subjekts wird einem anthropomorphen (Vermenschlichung) Verständnis von Gott als einer „Person“ entgegengewirkt. So haben die abrupten Wechsel der Personalpronomen offenbar rhetorische Funktionen, darunter aber auch die eines Schockeffekts und werden planvoll eingesetzt. (siehe hierzu: Jacques Berque. Der Koran neu gelesen. S.121-143)
Die sichtweise von Jacques Berque muss ich hier widersprechen.
Den die Wörter WIR oder UNS im Quran bezichen sich nicht nur allein auf Gott.
Beispiele:
Wenn die erste Person Plural vom Allmächtigen gebraucht wird, deutet dies ausnahmslos eine Teilnahme anderer Wesenheiten an, wie z.B. den Engeln. Beispiel: die Offenbarung dieses Korans involvierte die Teilnahme des Engels Gabriel und des Propheten Mohammed. Daher der Gebrauch der Pluralform in
15:9: “Wir haben diese Ermahnung herabgesandt, und Wir werden ihr Hüter sein.” Die Pluralform reflektiert hier die einfache Tatsache, dass der Engel Gabriel und der Prophet Mohammed im Prozess der Überlieferung des Koran teilgenommen haben.
Ein weiteres Beispiel befasst sich mit dem Einhauchen des Lebenshauches in Adam und Jesus. Die Schöpfung Adams fand im Himmel statt und Gott blies ihm direkt das Hauch des Lebens ein. Also wird konsequenterweise die erste Person Singularform gebraucht: “
und ihm Meinen Geist eingehaucht habe” (15:29, 38:72).
Als Gott zu Moses direkt sprach, ohne die Vermittlung der Engel, sehen wir, dass Gott exklusiv in der Singularform spricht: “
Wahrlich, Ich bin Gott. Es ist kein Gott außer Mir; darum diene Mir und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.” (20:14). Jedes Mal, wenn die Anbetung Gottes gemeint wird, wird die Singularform gebraucht (51:56).
Die Pluralformen "Uns" und "Wir" » alrahman
Ein weiteres Beispiel ist:
Und was den Jüngling anbelangt, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, er könnte Schmach durch Widersetzlichkeit und Unglauben über sie bringen. [18:80]
Wen wir sagen das das wort wir(im oberen vers) nur Gott anspricht so würden wir Gott beschuldigen das er(Gott) nicht Allmächtig ist, da er(Gott) etwas fürchtet was erst in der zukunft gesehen wird was aber nicht logisch ist da Gott schon die zukunft kennt.
Natürlich aber auch wird ersichtlich das wen man sich die verse davor und danach durchliest in dem fall Moses(frieden sei auf ihm) und ein diener Gottes gemeint sind und er(diener Gottes) auch nur Gottes befehl ausführt.
In frieden
wa salam
Dhoom