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Der Ukraine Sammelthread

Ich rede vom allgemeinen Thema "russische Soldaten" in Ostukraine. Nicht nur in Novaya, oder Dozhd'. Auch andere, ich meine russische Quellen, Medien. Gibt immer wieder mal Artikel, Berichte, Interviews. Auch z.B. aus Murmansk erst nach Roswow, dann in den Krieg... Über Tote, Gräber, Kasernen, die plötzlich verlasen werden.
Was ist die Meinung dazu?

Gerüchte in den Foren und Blogs gibt es schon seit langem, neues ist nur das so ein ausführliches Interview mit vielen Details in einer regierungskritischer Zeitung erschienen ist, die Frage ist nur war das Absicht oder "Unfall"? Sonst aber nicht viel neues es gab früher immer wieder Fotos und Videos mit Militärtechnik in Donbass welche nicht von der ukrainischen Armee erbeutet werden konnte.
 
Ich glaube nicht, dass er da nur die Wahrheit spricht, also lügt und die Öffentlichkeit in Russland genauso ein falsches Bild vom Krieg hat wie "umgekehrt" bzw. auf der anderen Seite.

Ich verstehe nicht ganz. Du glaubst er lügt oder er sagt die Wahrheit?

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Gerüchte in den Foren und Blogs gibt es schon seit langem, neues ist nur das so ein ausführliches Interview mit vielen Details in einer regierungskritischer Zeitung erschienen ist, die Frage ist nur war das Absicht oder "Unfall"? Sonst aber nicht viel neues es gab früher immer wieder Fotos und Videos mit Militärtechnik in Donbass welche nicht von der ukrainischen Armee erbeutet werden konnte.

Nur das er seinen Namen angibt und sagt, er war mit No. 46108 in der Ukraine. Das sollte nachprüfbar sein.
 
Nur das er seinen Namen angibt und sagt, er war mit No. 46108 in der Ukraine. Das sollte nachprüfbar sein.

Nein, seine Geschichte stimmt wahrscheinlich, wieso nicht? Klingt schon glaubhaft. Übrigens, gerade vor einigen Tagen in einem Blog ein Interview gelesen wo ein Separatist sagte lächelnd "Hinter dem Terrikon (Kohleabfallberg) stehen die Burjaten", er hat aber nicht gesagt was für Waffengattung, vielleicht war es genau diese Panzereinheit
 
Nein, seine Geschichte stimmt wahrscheinlich, wieso nicht? Klingt schon glaubhaft. Übrigens, gerade vor einigen Tagen in einem Blog ein Interview gelesen wo ein Separatist sagte lächelnd "Hinter dem Terrikon (Kohleabfallberg) stehen die Burjaten", er hat aber nicht gesagt was für Waffengattung, vielleicht war es genau diese Panzereinheit

In der deutschen Presse ist die Story auch angekommen und wird kontrovers diskutiert (siehe die Kommentare zum Artikel).

Ukraine-Krieg: Russischer Soldat beschreibt Einsatz bei Debalzewe | ZEIT ONLINE

Bisher wurden russische Truppen in der Ukraine kategorisch abgestritten, und es gab m.E. nach auch auch keine Beweise, zumindest habe ich keine eindeutigen Fotos gesehen, die nicht auch ukrainische Hardware darstellen könnten.

Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse zu der Geschichte? Die Tatsache einer russischen Panzerbrigade zum Schliessen des Kessels von Debalzeve nach Minsk II würde die öffentliche Meinung in Deutschland beeinflussen.

Das ist sozusagen sehr wichtig, ob diese Geschichte stimmt.

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Ich habe gerade das hier gefunden. Was haltet ihr davon? Die behaupten zumindest, es ist ein Fake.

http://www.e-news.pro/mnenie/49466-novaya-gazeta-pozdravlyaem-sovramshi.html

"В российской армии личные номера только у офицеров, а военный билет акромя номера ещё и серию имеет."

Stimmt das?

Siehe auch hier:

http://vk.com/5otbr
 
Vielleicht stimmt es, es kann aber auch ein Fake sein, auf den die Nowaja Gaseta reingefallen ist. Man wird sehen, oder auch nicht.

Ich habe noch ein bisschen weiter gegraben. Hans Springstein vom freitag meint dazu:

Zum Interview der Nowaja Gazeta mit dem russischen Panzerfahrer meinte jemand, der besser russisch kann als ich, dass das Interview unglaubwürdig wirke, weil zu glatt. Es sei klar, dass die Rebellen die ganzen Erfolge nicht ohne Unterstützung aus Russland hinkriegen würden. Wie genau die Unterstützung aussieht sei eben die Frage.
Der Interviewte wirke wie ein Vorzeigesoldat, befehlstreu bis zum letzten, wie er an mehreren Stellen betont. Da stelle sich die Frage, warum der nicht den Befehl bekam zu schweigen.
Auch seine Äußerungen, wie die "russische Propaganda" auf ihn gewirkt haben soll, in TV-Beiträgen, was über die "Faschisten" in der Ukraine zu hörten und zu lesen sei, das passe zu gut zu den Behauptungen der Maidan-Aktivisten über die "russische Propaganda". Auch seine Äußerungen, dass angeblich "70 Prozent der Einwohner" in seinem angeblichen Einsatzgebiet für die ukrainische Armee seien und die Aufständischen nichts taugten und alles von den Russen erledigt werden müsse. Der Autor dieser Einschätzung hat den Eindruck, dass das direkt aus der "Ideen-Schmiede von Maidan-Aktivisten" stammen kann.
Das Interview an sich könne echt sein, aber ob zu dem Wortlaut nichts hinzugedichtet wurde von der Journalistin der russischen oppositionsnahen Zeitung, wäre zu glauben, wenn der Original-Mitschnitt nachzusehen oder zu hören wäre.


Es gebe zudem ein Video auf Youtube vom Besuch des russischen Sängers Jossif Kobson in einem Krankenhaus in Donezk am 24.2.15, eine Woche vor dem Zeitungsinterview, zuerst veröffentlicht vom Kanal der Aufständischen Newsfront, auf dem anscheinend der gleiche Verletzte mit Brandwunden zu sehen ist.


Ich sehe das nicht anders. Es bleiben Gründe für Zweifel an diesem vermeintlichen Beweis für den "russischen Krieg gegen die Ukraine".

https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-160

Dieses Video gibts hier (Vorsicht!):

????? ???????????. ????????? ??????? ? ????????. (1/20)

Schwer zu beurteilen das Ganze.
 
Ich habe noch ein bisschen weiter gegraben. Hans Springstein vom freitag meint dazu:

Zum Interview der Nowaja Gazeta mit dem russischen Panzerfahrer meinte jemand, der besser russisch kann als ich, dass das Interview unglaubwürdig wirke, weil zu glatt. Es sei klar, dass die Rebellen die ganzen Erfolge nicht ohne Unterstützung aus Russland hinkriegen würden. Wie genau die Unterstützung aussieht sei eben die Frage.
Der Interviewte wirke wie ein Vorzeigesoldat, befehlstreu bis zum letzten, wie er an mehreren Stellen betont. Da stelle sich die Frage, warum der nicht den Befehl bekam zu schweigen.
Auch seine Äußerungen, wie die "russische Propaganda" auf ihn gewirkt haben soll, in TV-Beiträgen, was über die "Faschisten" in der Ukraine zu hörten und zu lesen sei, das passe zu gut zu den Behauptungen der Maidan-Aktivisten über die "russische Propaganda". Auch seine Äußerungen, dass angeblich "70 Prozent der Einwohner" in seinem angeblichen Einsatzgebiet für die ukrainische Armee seien und die Aufständischen nichts taugten und alles von den Russen erledigt werden müsse. Der Autor dieser Einschätzung hat den Eindruck, dass das direkt aus der "Ideen-Schmiede von Maidan-Aktivisten" stammen kann.
Das Interview an sich könne echt sein, aber ob zu dem Wortlaut nichts hinzugedichtet wurde von der Journalistin der russischen oppositionsnahen Zeitung, wäre zu glauben, wenn der Original-Mitschnitt nachzusehen oder zu hören wäre.


Es gebe zudem ein Video auf Youtube vom Besuch des russischen Sängers Jossif Kobson in einem Krankenhaus in Donezk am 24.2.15, eine Woche vor dem Zeitungsinterview, zuerst veröffentlicht vom Kanal der Aufständischen Newsfront, auf dem anscheinend der gleiche Verletzte mit Brandwunden zu sehen ist.


Ich sehe das nicht anders. Es bleiben Gründe für Zweifel an diesem vermeintlichen Beweis für den "russischen Krieg gegen die Ukraine".

https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/nachrichtenmosaik-ukraine-folge-160

Dieses Video gibts hier (Vorsicht!):

????? ???????????. ????????? ??????? ? ????????. (1/20)

Schwer zu beurteilen das Ganze.

Ein ausführlicheres Video von dem Besuch.
Das ganze soll 5 tage nach seiner Verwundung gewesen sein.

Laut angabe der Zeitung ist er am 19 Feb verwundet worden.
Und da schon mit Krustenbildung und ganz ohne Verband im Gesicht?

Auch sagt er in dem video nicht das er russischer Soldat ist oder ähnliches.

18+
http://youtu.be/yC66K12eAq0
 
Ein ausführlicheres Video von dem Besuch.
Das ganze soll 5 tage nach seiner Verwundung gewesen sein.

Laut angabe der Zeitung ist er am 19 Feb verwundet worden.
Und da schon mit Krustenbildung und ganz ohne Verband im Gesicht?

Auch sagt er in dem video nichts das er russischer Soldat ist oder ähnliches.

Das ist alles sehr merkwürdig.

@Damien: kannst Du Dir darauf einen Reim machen:

1. "Amigo Desperado" - schau Dir vor allem die Fotos an:

www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2015/02/19/how-echosec-found-evidence-of-a-russian-fighting-in-ukraine/
http://euromaidanpress.com/2015/02/24/amigo-desperado-a-russian-soldier-in-ukraine/

2. "Сигачёв Сергей / Sigachyov Sergej"

http://lostivan.com/ru/ivan/3923

Das sind doch die gleichen Fotos, aber ein anderer Name????

Hab langsam das Gefühl, bellingcat sind irgendwelche Wichtigtuer :-)

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Das ist alles sehr merkwürdig.

@Damien: kannst Du Dir darauf einen Reim machen:

1. "Amigo Desperado" - schau Dir vor allem die Fotos an:

www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2015/02/19/how-echosec-found-evidence-of-a-russian-fighting-in-ukraine/
http://euromaidanpress.com/2015/02/24/amigo-desperado-a-russian-soldier-in-ukraine/

2. "Сигачёв Сергей / Sigachyov Sergej"

http://lostivan.com/ru/ivan/3923

Das sind doch die gleichen Fotos, aber ein anderer Name????

Hab langsam das Gefühl, bellingcat sind irgendwelche Wichtigtuer :-)

@Lilith: Du hast doch irgendwas "von Murmansk" nach "Donbass" angesprochen. Das scheint dieser Amigo Desperado aka Sigachyov Sergej zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
«Ìû âñå çíàëè, íà ÷òî èäåì è ÷òî ìîæåò áûòü» - Îáùåñòâî - Íîâàÿ Ãàçåòà

das ist der Burjate von dem im Artikel die Rede ist:

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Man muss sich vorstellen da liegt ein Soldat mit schwersten verbrennungen am Gesicht und Körper, jede Bewegung, jedes Wort bereitet ihm Schmerzenm, wenn er versucht zu lächeln läuft Blut aus den Lippen, wie die Journalistin selbst schreibt. Aber er ist sehr gesprächig, auf jede auch so kurze und einfache Frage der Journalistin antwortet er sehr ausführlich, manche Antworten bestehen aus 20 - 30 Sätzen. Echte Plaudertasche also dieser Soldat.
Abgesehen von den Schmerzen die ihm seine schwere Gesichtsverbrennungen bereiten, wieso redet er überhaupt mit einer Korrespondentin so offen über die geheime Mission mit der sein Panzerbataillon in Donbass befindet? Haben die Soldaten keinen Befehl über die Geheimhaltung erhalten? Die offizielle Linie der russ. Regierung lautet doch "es gibt keine russ. Armee in Donbass", versteht er nicht das es ihn in Donbass nicht geben darf? Kaum zu glauben.
Wieso lässt der Arzt zu dass die Journalistin mit dem Patient so lange sprechen darft? Wieso darf eine Journalistin überhaupt zu einem Soldaten der russ. Armee ins Krankenzimmer, gibt es keine Anweisungen an den Klinikpersonal oder gibt es vielleicht sogar Bewachung die die "geheimen Soldaten" von solchen Besuchern schützen soll?
Und es gibt noch andere Fragen, wie z.B. wenn es genug "Bleichgesichter" gibt warum werden Burjaten nach Donbass geschickt? Damit man die Soldaten der russ. Armee von weitem erkennen kann?
Fragen über Fragen...
 
«Ìû âñå çíàëè, íà ÷òî èäåì è ÷òî ìîæåò áûòü» - Îáùåñòâî - Íîâàÿ Ãàçåòà

das ist der Burjate von dem im Artikel die Rede ist:



Man muss sich vorstellen da liegt ein Soldat mit schwersten verbrennungen am Gesicht und Körper, jede Bewegung, jedes Wort bereitet ihm Schmerzenm, wenn er versucht zu lächeln läuft Blut aus den Lippen, wie die Journalistin selbst schreibt. Aber er ist sehr gesprächig, auf jede auch so kurze und einfache Frage der Journalistin antwortet er sehr ausführlich, manche Antworten bestehen aus 20 - 30 Sätzen. Echte Plaudertasche also dieser Soldat.
Abgesehen von den Schmerzen die ihm seine schwere Gesichtsverbrennungen bereiten, wieso redet er überhaupt mit einer Korrespondentin so offen über die geheime Mission mit der sein Panzerbataillon in Donbass befindet? Haben die Soldaten keinen Befehl über die Geheimhaltung erhalten? Die offizielle Linie der russ. Regierung lautet doch "es gibt keine russ. Armee in Donbass", versteht er nicht das es ihn in Donbass nicht geben darf? Kaum zu glauben.
Wieso lässt der Arzt zu dass die Journalistin mit dem Patient so lange sprechen darft? Wieso darf eine Journalistin überhaupt zu einem Soldaten der russ. Armee ins Krankenzimmer, gibt es keine Anweisungen an den Klinikpersonal oder gibt es vielleicht sogar Bewachung die die "geheimen Soldaten" von solchen Besuchern schützen soll?
Und es gibt noch andere Fragen, wie z.B. wenn es genug "Bleichgesichter" gibt warum werden Burjaten nach Donbass geschickt? Damit man die Soldaten der russ. Armee von weitem erkennen kann?
Fragen über Fragen...

Man könnte ja mal die Mutter in Ulan Ude ausfindig machen. Nachprüfen, ob sie die Angaben zur Person (Name, Schule usw.) bestätigt. Als nächstes fragt man sie, wo ihr Sohn ist. Wenn sie ihn tatsächlich in Donezk besucht hat, und bestätigt, dass er das ist, dann sollte man als nächstes den Soldaten fragen, und zwar auf Video, ob er tatsächlich in einem Panzer nach Donezk gekommen ist und wie viel andere Panzer mit ihm waren.

Kann doch nicht so schwer sein.
 
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