Huch, bist du Lubes Zweitaccount?Wer das nicht sehen will, der ist meiner Meinung nach komplett behindert. Sry, dass ich das so sagen muss.
Die Behauptung, dass Russand faktisch "gewonnen" habe ist eine unrealistische Vereinfachung . Die Geschichte zeigt, dass Kriege Phasen durchlaufen können. Solange beide Seiten noch nicht alle Möglichkeiten ausgespielt haben. Russland verzichtet bisher auf offizielle Mobilmachung. Und der Wersten begnügte sich als reaktion auf bisherige Kriegsphasen auf eher symbolische Lieferungen bei schweren Waffen.
Dass Russland an Tempo gewinnt ist eine Entwicklung der letzten Wochen, entsprechend hat sich die NATO plus 20 andere Länder dazu entschieden ihre Lieferungen ebenfalls hochzufahren.
Wozu das ganz am Ende führt kann man noch nicht wissen. Was du aber sträflich ignorierst, (und ich vermute weil du den kalten Krieg nicht erlebt hast): es geht für Biden / Johnson / Macron nicht darum, Russland militärisch von der Krim zu vertreiben. Sondern Russland nicht als klaren Gewinner aus der Sache herauszulassen.
Aus mehreren Gründen: für die drei wäre es eine aussenpolitische Bankrotterklärung, nachdem man gerade noch einmal den Support hochgefahren und unbegrenzte Unterstützung versprichen hat.
Das Signal an China wäre: der westen gibt sich militärischem Druck schnell geschlagen. Er wird Gegner Chinas nicht wirklich unterstützen. Dadurch ist der Preis, den China für die Invasion Taiwans zahlen müsste, massiv gesunken.
Für Biden wäre das nach Afghanistan aussenpolitisch der Todesstoss, Aber nicht für ihn: der ganze Kongress hat in großer Mehrheit eine massive Unterstützung der Ukraine beschlossen. D.h. es müssten sowohl Biden, als auch die Republikaner öffentlich eingestehen: "Wir wolllen nicht mehr halten, was wir versprochen haben. Die Steuer-Milliarden wurden umsonst ausgegeben. Wir müssen anerkennen, dass Russand den USA in Europa überlegen ist."
DAS kann ja nur passieren, wenn die Economy dermassen in den Keller geht dass das Volk rebelliert.
Und keiner will Russland gestatten, mit imperialistischer Kriegspolitik die europäische Nachkriegsordnung abzuschaffen. Das wird gebetsmühlenartig wiederholt.
Die politischen Kosten im Westen für einen Diktaktfrieden Putins sind also enorm. Ich kann. mir nicht vorstellen, wie man das ohne schmähliche Rücktritte hinbekommen soll.
In Holland ist mal die gesamte Regierung zurückgetreten, weil das DutchBat in Srebrenica Mladic' Truppen nicht am Massaker hindern konnte.
ps. zu den Rekruten: die Ukraine hat lt. Wiki über 9 Millionen "available for military service" und über 6 Mill. "fit for mil. service". Es ist also völlig ausgeschlossen, dass man niemanden mehr findet, den man nach einer Grundausbildung in die Landesverteidigung senden kann. Ich weiss nicht mit welcher Begründung man diesbezügliche Aussagen der ukranischen Regierung als "Hoax" bezeichnen kann.
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