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Der Ukraine Sammelthread

Russische „Trophäen“ als Tauschgeschäft
Viel wird über die westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine gesprochen – doch ein neuer Bericht der „New York Times“ („NYT“) legt nahe, dass diese nur unzureichend an der Front ankommen würden. Deshalb habe sich eine neue „Schattenwirtschaft“ etabliert: der Tauschhandel mit russischen „Trophäen“.

Tanker, Panzer, Raketenwerfer – „bei den meisten Tauschgeschäften handelt es sich um von den russischen Truppen erbeutete Gegenstände, die gegen dringend benötigte Hilfsgüter eingetauscht werden“, schreibt die „NYT“. Zitiert wird hierbei etwa ein ukrainischer Soldat, der von einer „Vereinfachung der Bürokratie“ spricht. Schließlich würden die „Handelsgeschäfte“ sehr schnell stattfinden.

Eigentlich sollte beschlagnahmtes russisches Geschütz nach Kiew transportiert werden. Von dort aus werde es kontrolliert, erfasst und wieder an die Front zurückgeschickt. So die Theorie. Die Realität sehe allerdings anders aus: „Wir sind auf uns selbst gestellt. Wir wollen nicht einfach nur dasitzen und wie Idioten warten, bis Kiew uns etwas schickt“, so ein ukrainischer Materialbewirtschaftungsfeldwebel. Die ukrainischen Truppen würden sich gezwungen sehen, militärische Ausrüstung untereinander zu tauschen.

 
Selenskyj-Botschaft bei Venediger Filmfestspielen
Auf der Eröffnungsgala der Filmfestspiele Venedig ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Video zugeschaltet worden. „Seit 189 Tagen läuft diese Geschichte außer Konkurrenz“, sagte er der Simultanübersetzung zufolge gestern Abend.

„Es ist ein Drama, das auf Fakten, Mördern, Schlächtern basiert, eine Tragödie ohne die Musik von Morricone, ein Horror aus Explosionen und Tod, der nicht nur 120 Minuten dauert.“

Nach seiner Rede wurde eine Liste mit ukrainischen Todesopfern eingeblendet. Auch bei den Filmfestspielen in Cannes und etwa bei den Grammys war Selenskyj zugeschaltet. In Venedig sind Veranstaltungen in Solidarität mit der Ukraine geplant, etwa Filmbeiträge und das Vorstellen aktueller Projekte zur Vernetzung oder Finanzierung.

 
Kiew rät Menschen im Osten und Süden zur Flucht
Die ukrainische Regierung rät Menschen aus den umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes zur Flucht vor Beginn der kalten Jahreszeit. „Ich fordere dringend die Evakuierung aus Donezk, Cherson, Saporischschja und einem Teil der Region Charkiw vor dem Einsetzen des kalten Wetters“, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk gestern im ukrainischen Fernsehen. „Wer kann, sollte allmählich geplant abreisen.“

Sie rate auch niemandem, vor dem nächsten Frühjahr in diese Gebiete zurückzukehren, selbst wenn das Problem der Wärmeversorgung gelöst werden sollte. Bisher habe die Regierung nur für das Gebiet Donezk eine zwangsweise Räumung angeordnet. Für andere Gebiete oder Teile davon werde das derzeit geprüft, sagte Wereschtschuk.

Die ukrainische Führung rechnet wegen des russischen Angriffskrieges mit einem schwierigen Winter. Die Versorgung mit Wärme, Strom und Wasser werde in einigen Teilen des Landes wegen der Schäden an der Infrastruktur nicht oder nur eingeschränkt funktionieren.

 
USA: "Gewisse Vorwärtsbewegung" in Cherson
Die USA sehen einige Fortschritte des ukrainischen Militärs bei ihrer Offensive gegen Russland im Süden des Landes. „Uns sind ukrainische Militäroperationen bekannt, die eine gewisse Vorwärtsbewegung gemacht haben, und aus der Region Cherson wissen wir, dass russische Einheiten in einigen Fällen zurückfallen“, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Mit Blick auf militärtaktische Überlegungen wollte er aber nicht ins Detail gehen. Die USA würden weiter sicherstellen, dass die Ukraine alle Kapazitäten hat, um sich gegen die russischen Streitkräfte zu verteidigen.

 
IAEA-Team auf Weg in AKW Saporischschja
Das Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist auf dem Weg in das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja.

Sie seien sich der Berichte über verstärkten Beschuss in der Region Enerhodar, in der das AKW liegt, bewusst, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi. Das halte sie aber nicht auf.

Das Team war gestern in der Stadt Saporischschja etwa 70 Kilometer von dem gleichnamigen Kraftwerk entfernt angekommen. Die Stadt wird von der Ukraine kontrolliert, Enerhodar und das AKW von russischen Truppen. Betrieben wird Europas größtes AKW aber von ukrainischen Technikern.

 
Kämpfe bei AKW Saporischschja vor Expertenbesuch
Kurz vor dem geplanten Eintreffen der Fachleute der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sind in der nahe gelegenen Kleinstadt Enerhodar erneut Kämpfe ausgebrochen. Die Ukraine und Russland gaben einander die Schuld.

„Seit 5.00 Uhr Früh ist Beschuss aus Granatwerfern zu hören“, schrieb der geflohene ukrainische Bürgermeister von Enerhodar, Dmytro Orlow, heute auf Telegram.

Mehrere zivile Objekte seien getroffen worden, es gebe auch Tote. Auch die abgestimmte Route, die die Expertenkommission von Saporischschja in das 120 Kilometer entfernte AKW nehmen soll, sei unter Beschuss, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Olexandr Staruch, auf Twitter.

Russland: Ukrainischer Angriff auf AKW abgewehrt
Der Vertreter der russischen Besatzer, Wladimir Rogow, teilte dagegen auf Telegram mit, Enerhodar werde seit den frühen Morgenstunden von ukrainischer Artillerie beschossen. Das russische Verteidigungsministerium meldete, ein versuchter Angriff ukrainischer Truppen auf das AKW sei abgewehrt worden.

 
Die Ukrainer haben heute einfach mal so 50 Mann geopfert nur um zu verhindern, dass die IAEA Delegation unter russischer Führung ins AKW begleitet wird.

Die IAEA hat übrigens vor einer halben Stunde das AKW erreicht.
 
Eine Behauptung, die in der deutschen Presse kaum Beachtung finden wird. Lasst euch das übersetzen.

Übersetzen lassen:

Der für die Villa zuständige Immobilienmakler bestritt diese Nachricht, legte jedoch unter Berufung auf die Privatsphäre des Kunden keine Beweise vor .
 
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