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Der Ukraine Sammelthread

Wasserversorgung in Kiew wiederhergestellt
Einen Tag nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Infrastruktur sind in der Hauptstadt Kiew den Behörden zufolge alle Einwohner und Einwohnerinnen wieder an die Wasserversorgung angeschlossen. Auch die U-Bahn sei wieder in Betrieb, teilte Bürgermeister Witali Klitschko heute auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Zudem funktioniere in der Hälfte der Stadt wieder die Heizung, und zwei Drittel der Stadt würden wieder mit Strom versorgt. An den Plänen für Notabschaltungen von Stromanlagen müsse aber festgehalten werden. „Denn der Mangel an Strom ist erheblich.“

 
Selenskyj drängt auf Luftabwehrsysteme aus dem Westen
Angesichts des erneuten Beschusses der Infrastruktur seines Landes verstärkt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach Lieferung von Luftabwehrsystemen. Der Westen müsse gegenüber Russland „den Druck erhöhen“, sagte der Staatschef in der Nacht auf heute in seiner täglichen Videoansprache. Sein Land benötige dringend Luftabwehrraketen.

Kiew möchte vom Westen gern das hoch entwickelte Patriot-Luftabwehrsystem für seine Armee. Diesem Wunsch stand die NATO lange sehr zögerlich gegenüber. Inzwischen wollen die USA laut Medienberichten aber doch eines dieser Raketensysteme an die ukrainischen Truppen liefern. Eine offizielle Bestätigung dafür steht aber noch aus.

 
Schutzschild über Atommüll an AKW Saporischschja
Die von Russland eingesetzte Verwaltung am besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gibt den Aufbau eines Schutzschirmes über einer Lagerstelle für Atommüll bekannt. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Arbeiter in einer Höhe von etwa fünf Metern eine Art durchsichtige Plane über Dutzenden Betonzylindern anbringen.

„Zunächst schützt es vor Splittern und improvisierten Sprengsätzen, die von Drohnen abgeworfen werden“, erklärte ein russischer Vertreter. Später werde der Schirm substanzieller werden. Russland und die Ukraine werfen einander gegenseitig den Beschuss des Atomkraftwerkes vor.

 
Russland setzt Angriffe fort (Videobericht im Link)

Wieder herrschte am Samstag Luftschutzalarm in der Ukraine, wieder saßen die Menschen in Kellern – und die Angriffe Russlands gehen unvermindert weiter.

 
Offene Fragen vor Patriot-Lieferung an Ukraine
Von den USA wird grünes Licht signalisiert und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneuert seine Forderung danach: Nach weiterem massivem Beschuss der Infrastruktur durch Russland scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die USA das Patriot-Flugabwehrsystem an die Ukraine liefern. Bisher war die Regierung in Washington skeptisch gewesen. Doch selbst wenn das System geliefert wird, bleiben noch Fragen offen.

Der Westen müsse gegenüber Russland „den Druck erhöhen“, sagte der Staatschef in der Nacht zum Samstag in seiner täglichen Videoansprache. Sein Land benötige dringend Luftabwehrraketen. Das Patriot-System („Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target“) würde Experten zufolge einen großen Unterschied für die Ukraine machen.

 
USA lange skeptisch
Russland greift seit Wochen regelmäßig die Energieinfrastruktur der Ukraine an. Millionen Menschen sind deshalb bei Minusgraden ohne Strom und Heizung. Laut dem staatlichen Energieversorger Ukrenergo ist etwa die Hälfte des ukrainischen Stromnetzes schwer beschädigt.

NATO und USA standen den Wünschen aus Kiew nach dem hoch entwickelten Patriot-Luftabwehrsystem lange skeptisch gegenüber. So befürchtete man zu Beginn des Krieges, gelieferte Waffensysteme könnten in die Hände Russlands fallen und dann womöglich auch an andere Feinde der USA, allen voran China, weitergegeben werden. Mittlerweile scheint das Vertrauen in die Schlagkraft des ukrainischen Militärs groß genug, das Wagnis einzugehen.

USA wollen Angriffe auf russisches Territorium verhindern

 
Ukraine „selbstverständlich“ als EU-Mitglied denkbar
Mit historischen Analogien untermauerte Schwarzenberg auch seine Unterstützung für den Abwehrkampf der Ukraine. „In der Vergangenheit hat es immer wieder diese Idee gegeben, dass sich die kleinen Nationen gefälligst für die größeren opfern sollten. Ob das 1938 in München oder 1945 in Jalta war. Doch dieses Denken führt uns immer wieder in Katastrophen.“

„Selbstverständlich“ kann sich Schwarzenberg die Ukraine als EU-Mitglied vorstellen, an eine NATO-Mitgliedschaft der Ex-Sowjetrepublik glaube er aber „noch nicht“. Hingegen kann er sich vorstellen, dass sich in Bezug auf Russland eine „Wiederholung der Szenerie nach 1945 ergeben“ könnte. So wie damals Deutschland „relativ schnell in den Westen integriert“ worden sei, könnte auch der Westen die besiegten Russen „als Verbündete gegen China“ brauchen.

 
Moldawien sperrt sechs Fernsehsender

In Moldawien hat eine Sonderkommission vorübergehend sechs Fernsehanstalten wegen angeblich fehlerhafter Berichterstattung über Ereignisse im Land und den Krieg in der Ukraine gesperrt. Das Land müsse „vor Propaganda und Lügen geschützt werden“, berichtete der stellvertretende Ministerpräsident Andrei Spinu gestern auf Telegram.

Das Verbot soll am 19. Dezember in Kraft treten und zunächst bis Februar gelten. Dann endet der nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verhängte Ausnahmezustand. Die Regierung in Moskau warf der moldawischen Regierung Zensur vor.

Verbindung zu Exilpolitiker

 
Kiew meldet Fortschritt bei Reparatur von Stromnetz
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von Fortschritten bei der Wiederherstellung der Stromversorgung nach den jüngsten russischen Angriffen berichtet. Innerhalb von 24 Stunden sei die Versorgung für sechs Millionen Menschen wieder hergestellt worden, sagte Selenskyj gestern Abend. „Die Reparaturarbeiten werden ohne Pausen fortgesetzt nach den gestrigen Attacken der Terroristen.“

Russland vermeldete indes eigene Angriffe im Gebiet Donezk. Es seien dabei Gegenattacken der ukrainischen Armee abgewehrt und im Ergebnis vorteilhafte Positionen eingenommen worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow heute in Moskau. Dagegen teilte das ukrainische Militär mit, dass Durchbrüche der Russen an der Verteidigungslinie verhindert worden seien.

Berichte über getötete Zivilisten

 
PROBLEME AN DER FRONT
Moskau schickt „kreative Brigaden“
Nach Einschätzung britischer Geheimdienste will Moskau mit Musik und Kultur die Moral seiner eigenen Truppen im Ukraine-Krieg stärken. Es wird jedoch angezweifelt, ob diese Strategie die größten Probleme der russischen Truppen kompensieren kann. So berichten Medien von einer „Katastrophe“ bei der Ausstattung und Ausbildung der Soldaten. Bei der Handhabung der Waffen würden etwa Wikipedia-Anleitungen herangezogen werden.

Vor einigen Tagen seien zwei „kreative Brigaden“ mit Opernsängern, Schauspielern und Zirkusleuten angekündigt worden, die an der Front zum Einsatz kommen sollen, hieß es am Sonntag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter. Die Briten mutmaßen, dass Russland die Kultur- und Unterhaltungsoffensive eng mit ideologisch geprägter politischer Bildung verbindet. Das sei bei den Russen seit Sowjetzeiten eng verflochten.

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