Diesel in Teslas tanken: Welche Fehler die Ukraine im E-Government nicht macht
Die Ukraine gilt als Musterbeispiel digitaler Verwaltung. Das Motto: Lass die Daten laufen, nicht die Menschen. Davon könnte auch die österreichische Regierung lernen
In der Ukraine dauert es eine Minute und 34 Sekunden, bis man ein Bankkonto eröffnet hat, dafür muss man nicht einmal das Haus verlassen. Wer einen neuen Führerschein braucht, muss dafür nicht mehr aufs Amt. Seit 2014 wird die Verwaltung systematisch digitalisiert. Doch wie schafft es ein Land im Krieg, diese Systeme aufrechtzuerhalten und sogar noch auszubauen? Warum hinken Länder wie Österreich hinterher? Bei Slava Banik, dem Kopf hinter der E-Government-App DIIA und dem digitalen Unterbau "Trembita", sucht DER STANDARD nach Antworten.
STANDARD: Sie haben alle Behörden der Ukraine im Trembita-System vereint. Wie ist Ihnen das gelungen?
Banik: Die Basisarbeit läuft seit 2014. 2019 wurde das Ministerium für digitale Transformation gegründet. Wir haben zwar unsere Mitarbeiter, aber wir sind kein riesiges Ministerium. Aber wir haben Vertreter in allen anderen Ministerien, die Chief Digitalization Officers. Wir haben die Strategie, die von diesen Beamten umgesetzt wird. Wir gehen nicht in andere Ministerien und fangen dort an, neue Systeme zu entwickeln.
Die Ukraine gilt als Musterbeispiel digitaler Verwaltung. Das Motto: Lass die Daten laufen, nicht die Menschen. Davon könnte auch die österreichische Regierung lernen
In der Ukraine dauert es eine Minute und 34 Sekunden, bis man ein Bankkonto eröffnet hat, dafür muss man nicht einmal das Haus verlassen. Wer einen neuen Führerschein braucht, muss dafür nicht mehr aufs Amt. Seit 2014 wird die Verwaltung systematisch digitalisiert. Doch wie schafft es ein Land im Krieg, diese Systeme aufrechtzuerhalten und sogar noch auszubauen? Warum hinken Länder wie Österreich hinterher? Bei Slava Banik, dem Kopf hinter der E-Government-App DIIA und dem digitalen Unterbau "Trembita", sucht DER STANDARD nach Antworten.
STANDARD: Sie haben alle Behörden der Ukraine im Trembita-System vereint. Wie ist Ihnen das gelungen?
Banik: Die Basisarbeit läuft seit 2014. 2019 wurde das Ministerium für digitale Transformation gegründet. Wir haben zwar unsere Mitarbeiter, aber wir sind kein riesiges Ministerium. Aber wir haben Vertreter in allen anderen Ministerien, die Chief Digitalization Officers. Wir haben die Strategie, die von diesen Beamten umgesetzt wird. Wir gehen nicht in andere Ministerien und fangen dort an, neue Systeme zu entwickeln.