Polen bestreitet Verwicklung in „Nord Stream“-Sabotage
Polen hat eine Verbindung zur Sabotage an den Ostsee-Gaspipelines „Nord Stream 1“ und „2“ bestritten. „Polen hat nichts mit der Sprengung von ‚Nord Stream 1‘ und ‚Nord Stream 2‘ zu tun“, schrieb der Sprecher des Koordinators der Geheimdienste, Stanislaw Zaryn, gestern auf Twitter. Es sei unbegründet, das Land mit diesen Ereignissen in Verbindung zu bringen.
Zaryn: „Russland hatte Motiv und Fähigkeiten“
„Die Hypothese bleibt gültig, dass die Sprengung von Russland begangen wurde, welches ein Motiv und die Fähigkeit hatte, eine solche Operation durchzuführen“, so Zaryn. Das „Wall Street Journal“ hatte berichtet, deutsche Ermittler prüften Beweise, die darauf hindeuteten, dass das Sabotageteam Polen als operative Basis genutzt habe.
Dem Bericht zufolge sei eine Segeljacht, die in Zusammenhang mit den Anschlägen ins Visier der Ermittler geraten ist, in polnische Hoheitsgewässer gefahren. Es gebe auch Hinweise, wonach Polen den Saboteuren als logistisches und finanzielles Zentrum gedient habe.
Zaryn schrieb dazu, seit geraumer Zeit würden diverse Theorien über die Anschläge auf die Pipelines verbreitet. „Das ähnelt der Taktik des Informationsrauschens, dessen Ziel es ist, das wahre Bild der Ereignisse zu verzerren.“
Berichte über Spuren in Ukraine
orf.at