"Der westliche Fokus liegt darauf, den Ukrainekrieg zu managen – nicht, ihn zu beenden"
Eugene Finkel, Professor für Internationale Politik, über den genozidalen Charakter von Russlands Krieg in der Ukraine, das Worst-Case-Szenario für Nahost und warum er seinen X-Account stillgelegt hat
In seinem neuen Werk "To Kill Ukraine", das im Sommer 2024 bei Basic Books erscheinen wird, setzt sich der Politologe Eugene Finkel mit Russlands Geschichte der Gewalt in der Ukraine auseinander. Neben Beiträgen für Fachjournale veröffentlicht Finkel regelmäßig Analysen und Leitartikel in der "Washington Post", der "Los Angeles Times", "Foreign Affairs" und anderen Medien. DER STANDARD hat mit ihm über seine Thesen gesprochen.
STANDARD: Professor Finkel, seit 21 Monaten führt ihr Geburtsland einen Abwehrkampf gegen Russland, während das, in dem Sie großteils aufwuchsen, im Krieg mit der Hamas steht. Wie geht es Ihnen Ende 2023?
Finkel: Nicht besonders gut, danke der Nachfrage. Aber mir ist bewusst, dass, wie es mir geht, nichts ist im Vergleich zu der physischen Gefahr, der die Menschen in der Ukraine, in Israel und im Gazastreifen ausgesetzt sind.
Eugene Finkel, Professor für Internationale Politik, über den genozidalen Charakter von Russlands Krieg in der Ukraine, das Worst-Case-Szenario für Nahost und warum er seinen X-Account stillgelegt hat
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