Kiew bestätigt Absturz (Vermutlich keine Kriegsgefangene an Bord, sondern Kriegsgerät. Videobericht im Link)
In Kiew meldete das Nachrichtenportal „Ukrajinska Prawda“ unter Berufung auf Militärquellen, die ukrainische Seite habe den Absturz bestätigt. Nach Angaben aus dem Generalstab habe das Flugzeug Flugabwehrraketen S-300 an die Front bringen sollen. Ursprünglich hatte die „Ukraijinska Prawda“ auch gemeldet, das ukrainische Militär habe von einem Abschuss des Flugzeugs gesprochen.
Diese Fassung wurde dann geändert. Das ukrainische Verteidigungsministerium und die Luftstreitkräfte hielten sich zunächst mit einer Stellungnahme zurück. Man will aber nach dem Flugzeugabsturz eigenen Angaben zufolge das russische Militär in der Region Belgorod weiterhin ins Visier nehmen, hieß es.
Die ukrainische Armee werde „weiterhin Maßnahmen zur Zerstörung von Lieferfahrzeugen und zur Kontrolle des Luftraums ergreifen, um die terroristische Bedrohung zu beseitigen“, auch im Gebiet Belgorod-Charkiw, hieß es in einer Erklärung der Armee, die nicht auf den Flugzeugabsturz einging.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte internationale Aufklärung. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR versuche derzeit, mehr über das Schicksal der Dutzenden ukrainischen Kriegsgefangenen zu erfahren, die laut Moskauer Angaben an Bord der Maschine gewesen sein sollen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch.
„Informationen sammeln und prüfen“
Der ukrainische Koordinierungsstab für die Angelegenheiten von Kriegsgefangenen äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Man sammle und analysiere alle Informationen, teilte der Stab auf Telegram mit. Die Bürger sollten offizielle Mitteilungen abwarten. Zugleich betonte der Stab, dass Russland spezielle Desinformationskampagnen gegen die Ukraine führe, „um die ukrainische Gesellschaft zu destabilisieren“.
Die ukrainische Armee werde „weiterhin Maßnahmen zur Zerstörung von Lieferfahrzeugen und zur Kontrolle des Luftraums ergreifen, um die terroristische Bedrohung zu beseitigen“, auch im Gebiet Belgorod-Charkiw, hieß es in einer Erklärung der Armee, die nicht auf den Flugzeugabsturz einging.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte internationale Aufklärung. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR versuche derzeit, mehr über das Schicksal der Dutzenden ukrainischen Kriegsgefangenen zu erfahren, die laut Moskauer Angaben an Bord der Maschine gewesen sein sollen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch.
Russland beschuldigt die Ukraine, ein Militärtransportflugzeug mit ukrainischen Kriegsgefangenen abgeschossen zu haben. Alle 74 Menschen an Bord seien Moskau zufolge bei dem Absturz am Mittwoch in der russischen Grenzregion Belgorod ums Leben gekommen. Unabhängig überprüfen ließen sich die...
orf.at