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Der Ukraine Sammelthread

Ukraine eröffnet zweite Front in Russland
Die Ukraine hat zu Wochenbeginn erstmals offiziell militärische Aktivitäten in der russischen Region Belgorod bestätigt. In den letzten Wochen hatte es bereits mehrfach Berichte über Gefechte dort gegeben, Russland dementierte, dass ukrainische Truppen die Grenze überschritten hätten. Offenbar versucht die ukrainische Armee durch den Vorstoß, die russischen Truppen an anderen Fronten zu schwächen. Ob diese Rechnung aufgeht, ist fraglich.

Der Verwaltungsbezirk (Oblast) Belgorod liegt etwa 500 bis 700 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt Moskau und etwa 70 Kilometer nördlich der ukrainischen Großstadt Charkiw, seine Grenze zur Ukraine erstreckt sich über mehr als 500 Kilometer. Nördlich grenzt der Bezirk an die Region Kursk, wo ukrainische Verbände über Monate größere Gebiete kontrolliert hatten, sich zuletzt aber weitgehend zurückziehen mussten.

 
Neue russische Offensive hat „faktisch“ begonnen, sagt Ukraines Armeechef
Einschätzungen des ukrainischen Oberbefehlshabers Syrskyj zufolge hat Russland eine neue Offensive begonnen – und seine Präsenz und Truppenstärke entlang der Front deutlich verstärkt. Die Angriffe gegen die ukrainische Armee hätten sich fast verdoppelt, warnt Syrskyj.

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben „faktisch“ eine Offensive auf die Gebiete Sumy und Charkiw begonnen. „Wir beobachten bereits fast eine Woche nahezu eine Verdopplung der Angriffe des Gegners an allen Hauptabschnitten“, sagte Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj dem Onlineportal „lb.ua“. Das russische Ziel sei dabei weiter, eine Pufferzone entlang der russisch-ukrainischen Grenze in den Gebieten Charkiw, Sumy und Tschernihiw zu schaffen. Kremlchef Wladimir Putin hatte dies zuvor mehrfach öffentlich geäußert.

 
Nein, aber sowas auch.
„Sie bombardieren wie verrückt“
„Unglücklicher“ Trump kritisiert Russlands Angriffe auf Ukraine
Donald Trump gibt sich als Vermittler im Ukraine-Krieg. Russland hat dennoch erneut Luftangriffe auf ukrainisches Gebiet gestartet. Der US-Präsident hat die Bombardierungen nun kritisiert. Er sei nicht glücklich mit dem, was in der Ukraine passiere.

US-Präsident Donald Trump hat Russland für seine erneuten Angriffe auf die Ukraine kritisiert. Am Montag erklärte er während eines Treffens mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu: „Ich bin nicht glücklich mit dem, was da draußen passiert. Sie bombardieren wie verrückt. Ich weiß nicht, was dort vor sich geht“. Schon ein Tag zuvor betonte der US-Präsident laut „Kyiv Independent“: „Ich mag die Bombardierungen nicht“. Zu den jüngsten Angriffen gehört ein Raketenangriff auf Kryvyi Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. 20 Menschen kamen dabei ums Leben, darunter neun Kinder. Am 6. April kam es zu einem Raketenangriff auf Kiew, bei dem eine Person getötet und drei weitere verletzt wurden.

 
Ukraine erhält weiteres Darlehen von EU
Die EU zahlt der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro als Teil eines großen Hilfspakets aus. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird.

Das sei auch eine Investition in eine gemeinsame Zukunft, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute in einer Pressemitteilung mit.

„Wir unterstützen die beeindruckenden Reformbemühungen der Ukraine und vertiefen unsere Beziehungen – von Raumfahrt, Sicherheit und Verteidigung bis hin zum Aufbau eines florierenden Geschäftsumfelds“, sagte die Kommissionspräsidentin.

 
Selenskyj: Russland verwickelt China in Krieg
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland beschuldigt, China in Moskaus Krieg in der Ukraine „hineinzuziehen“. Russland habe erst Nordkorea und jetzt China in den Krieg verwickelt, sagte Selenskyj gestern vor Journalisten in Kiew. „Sie ziehen andere Länder in den Krieg herein. Ich glaube, dass sie jetzt China in diesen Krieg hereinziehen“, fügte er hinzu.

Selenskyj spricht von 155 Personen
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten kämpfen zahlreiche chinesische Staatsangehörige an der Seite der russischen Truppen in der Ukraine – mit Billigung der Regierung in Peking. „Das ‚chinesische‘ Problem ist ernst. Es gibt 155 Personen mit Namen und Passangaben, die auf ukrainischem Gebiet gegen die Ukrainer kämpfen“, sagte Selenskyj und fügte hinzu: „Peking ist sich dessen bewusst.“

 
Alte Bilder, neue Lügen: Ukraine-Proteste als Fake
Ein virales Video inszeniert angeblich aktuelle Massenproteste in der Ukraine – doch fast alle Aufnahmen stammen vom Maidan vor über zehn Jahren.
Ein virales Video zeigt angeblich aktuelle Massenproteste in der Ukraine gegen Präsident Selenskyj – mit Aufnahmen aus Kiew, Lemberg und Odessa.
Falsch. Die meisten Bilder stammen aus den Jahren 2013 und 2014, also aus der Zeit der Maidan-Proteste. Aktuelle Großdemonstrationen gegen Selenskyj sind nicht dokumentiert.

Kurze Faktenübersicht:

Mehrheit der Bilder: von 2013/2014, Maidan-Proteste.
Zwei Fotos: von einer kleineren Demonstration im Dezember 2023. Keine Hinweise auf aktuelle landesweite Massenproteste.
Selenskyj bleibt nach Kriegsrecht legitimer Präsident.

 
Hat Selenskyj wirklich 51 % von Northam Platinum gekauft? – Nein!
Ein Video sorgt für Aufregung – doch die Fakten sprechen eine klare Sprache.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj habe 51 % des südafrikanischen Bergbauunternehmens Northam Platinum übernommen. Belegt werde dies durch ein Video der SABC News sowie durch angebliche Medienberichte aus Simbabwe.

Falsch! Weder SABC News noch andere glaubwürdige Quellen berichten über eine solche Übernahme. Das kursierende Video ist laut Tools zur Medienverifikation ein KI-Fake. Northam Platinum selbst weist die Behauptung entschieden zurück.

Kurze Faktenübersicht:

Fake-Video: KI-Detektoren entlarvten das angebliche SABC-Video als Fälschung.

Künstliche Intelligenz: Die kursierenden Texte wurden ebenfalls mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von KI generiert.
Klarstellung: Northam Platinum dementierte offiziell jegliche Verbindung zu Selenskyj.

Keine Berichte: Kein offizielles Medium – weder SABC News noch NewsDay – veröffentlichte einen glaubwürdigen Bericht dazu.

 
Ukraine schlägt zurück: Langstreckenraketen halbieren Russlands Artilleriepower
Erfolgreiche Drohnenangriffe der Ukraine halbieren Moskaus Artilleriefeuer und verändern damit die Kräfteverhältnisse auf den Schlachtfeldern.
Ukrainische Streitkräfte führten gezielte Langstreckenangriffe auf russische Munitionslager durch. Diese Drohnenangriffe halbierten laut „Kyiv Independent“ Moskaus tägliche Artilleriefeuerrate von 40.000 auf etwa 23.000 Granaten.

Ausbau der ukrainischen Langstreckenfähigkeiten
Im Jahr 2024 führte die Ukraine mehrfach Drohnenangriffe auf Munitionsdepots in Russland und den besetzten ukrainischen Gebieten durch. Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj betonte, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Fähigkeiten kontinuierlich ausbauen und bereits die 1.700-Kilometer-Marke für Langstreckenoperationen überschritten haben. Außerdem haben sie die Anzahl und das Ausmaß der Angriffe sowie den Einsatz unbemannter Komponenten erhöht.

Inzwischen ist die Feuerrate Russlands wieder leicht gestiegen und beträgt laut „Kyiv Independent“ nun zwischen 27.000 und 28.000 Schuss pro Tag. Syrskyj vermutet, dass dies durch mögliche Granatenlieferungen von Verbündeten wie Nordkorea oder Iran oder durch eine gesteigerte russische Produktion bedingt sein könnte.

 
„Koalition der Willigen“ will Ukraine-Pläne geheim halten
Die „Koalition der Willigen“ will ihre konkreten Planungen für eine Unterstützung der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland bis auf Weiteres geheim halten.

Die Pläne zu enthüllen und sie öffentlich zu diskutieren, würde nur den russischen Präsidenten Wladimir Putin schlauer machen, sagte der britische Verteidigungsminister John Healey gestern Abend im NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Dort war die von Frankreich und Großbritannien geführte Gruppe zuvor erstmals auf Ebene der Verteidigungsminister zusammengekommen. Zugleich betonte Healey, dass die Planungen sehr konkret seien. In den vergangenen Wochen hätten sich daran 200 militärische Planer aus 30 Nationen beteiligt.

Überwachung von Waffenstillstand
Die Pläne sollen es der Ukraine ermöglichen, sich ohne große Befürchtungen vor einem erneuten russischen Angriff auf einen Waffenstillstand einzulassen.

 
Ukraine: Von Biden nominierte US-Botschafterin tritt zurück
Die von US-Präsident Joe Biden nominierte US-Botschafterin in der Ukraine ist zurückgetreten. Bridget Brink werde ihren Posten in Kiew nach fast drei Jahren verlassen, erklärte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, gestern. „Wir arbeiten daran, dass dieser Krieg aufhört und das ist unser Fokus“, sagte Bruce.

Brink habe in ihren drei Jahren in Kiew „außergewöhnliche Leistungen“ vollbracht, erklärte Bruce. „Wir wünschen ihr alles Gute“, fügte sie hinzu. Die Karrierediplomatin Brink war von Biden ins Amt berufen worden und hatte ihren Posten im Mai 2022 angetreten. Seither war sie als starke Unterstützerin der Ukraine aufgetreten.

 
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