Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Der Ukraine Sammelthread

Drohnen verschärfen Spannungen mit Russland
Nach dem Abschuss mutmaßlich russischer Drohnen am Mittwoch haben weitere Vorfälle an der NATO-Außengrenze am Wochenende die Spannungen zwischen Moskau und dem westlichen Militärbündnis verschärft. Polen ließ am Samstag wegen möglicher Drohnenangriffe im ukrainischen Grenzgebiet Kampfjets starten, Rumänien tat dasselbe, nachdem dort eine Drohne in den Luftraum eingedrungen war. Russland weist die Verantwortung dafür zurück, in NATO-Ländern wird der Ton schärfer.

Nicht nur Polen wirft Russland vor, Drohnen, die im Krieg gegen die benachbarte Ukraine eingesetzt werden und dann in den NATO-Luftraum eindringen oder ihm nahe kommen, gezielt zu steuern. Wie das Führungskommando der polnischen Armee in Warschau am Samstag mitteilte, stiegen wegen der Gefahr eines russischen Drohnenangriffs auf benachbarte Regionen der Ukraine am Nachmittag Kampfjets auf. Auch die bodengestützten Luftabwehrsysteme seien in höchste Bereitschaft versetzt worden, hieß es.

 
Russland: Mehrere Bahnlinien nach Sabotage außer Betrieb
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat Medienberichten zufolge mehrere Bahnlinien in Russland mit Sabotageakten zeitweise außer Betrieb gesetzt. Die Behörde stehe sowohl hinter einer Explosion an einer Bahnstrecke im südrussischen Gebiet Orjol als auch hinter dem Entgleisen einer Lok und eines Güterzugs im Nordwesten Russlands, berichten ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen beim Geheimdienst. Später bestätigte der Militärgeheimdienst die Angriffe.

Im Gebiet Orjol nahe der Grenze zur Ukraine hatte es bereits am Vorabend eine Explosion gegeben. Eisenbahner hatten dort ein verdächtiges Paket gefunden und die Nationalgarde gerufen. Beim Versuch der Pioniere, die Bombe zu entschärfen, ging der Sprengsatz hoch. Zwei Soldaten kamen sofort ums Leben, ein weiterer erlag später seinen Verletzungen.

Die Strecke wurde zunächst gesperrt, am Nachmittag wurde eine Gleisspur für den Verkehr freigegeben. Mehr als ein Dutzend Züge mussten zuvor umgeleitet werden.

Gleisschäden im Nordwesten Russlands
Dem russischen Regionalgouverneur Alexander Drosdenko zufolge entgleisten in der westlichen Region Leningrad am Sonntag insgesamt zwei Züge, der HUR übernahm jedoch nur die Verantwortung für einen dieser Vorfälle. Dabei sei in der Nacht ein Abschnitt der Bahnstrecke zwischen St. Petersburg und Pskow gesprengt worden. Laut dem Regionalgouverneur entgleiste daraufhin ein Güterzug mit 15 unbeladenen Tankwaggons. Der ukrainische Militärgeheimdienst erklärte dagegen, die Tankwaggons seien samt dem darin geladenen Treibstoff zerstört worden.

 
Der Himmel brennt: Wie Russlands Drohnenschwärme den Krieg neu definieren
Die Nacht vom 6. auf den 7. September über Kiew begann mit einem fernen Summen, kaum lauter als ein Mückenschwarm an einem Sommerabend. Doch die Menschen in der ukrainischen Hauptstadt kannten dieses Geräusch bereits besser als ihre eigenen Herzschläge. Es war der Sound des modernen Krieges – das monotone Brummen iranisch inspirierter Shahed-Drohnen, die wie mechanische Vorboten des Todes durch die Dunkelheit glitten. Was vor drei Jahren mit 43 Drohnen in einer einzigen Angriffswelle für weltweite Schlagzeilen gesorgt hatte, war zur alptraumhaften Routine geworden: 810 Drohnen und Attrappen in jener Rekordnacht, ein apokalyptischer Schwarm, der den Himmel verdunkelte und die ukrainische Luftabwehr an ihre Grenzen trieb.

In den gewaltigen Produktionshallen im russischen Hinterland laufen die Fließbänder weiterhin rund um die Uhr. Präsident Putin hatte die Drohnenproduktion zur höchsten nationalen Priorität erklärt, und das Ergebnis dieser Entscheidung manifestiert sich in Zahlen, die selbst erfahrene Militäranalysten sprachlos machen: 34.000 Angriffsdrohnen und Attrappen allein in diesem Jahr – eine neunfache Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Es ist eine industrielle Revolution des Todes, orchestriert mit der Präzision einer Staatsmaschine, die alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert hat. Schüler montieren in ihren Werkstätten Drohnenteile, regionale Gouverneure präsentierten auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok stolz ihre Produktionszahlen, und ausländische Arbeitskräfte werden in Schichten eingeteilt, um die Maschinen am Laufen zu halten.

 
Kreml: NATO Kriegspartei in Ukraine
Der Kreml wirft der NATO vor, durch die Unterstützung der Ukraine faktisch gegen Russland zu kämpfen. „Die NATO ist de facto in diesen Krieg verwickelt“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute in Moskau.

Das Bündnis leiste Kiew direkte und indirekte Unterstützung. Man könne mit absoluter Sicherheit sagen, dass die NATO gegen Russland kämpfe. Im Übrigen sei es so, dass die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges derzeit pausierten.

Es gebe seitens der Ukraine hier keine Flexibilität, kritisierte Peskow. Der Vizevorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, sagte, Russland würde einen Schutz des ukrainischen Luftraums durch NATO-Kräfte als Kriegserklärung betrachten.

Kritik an Beschlagnahmung russischer Vermögen
Medwedew schrieb auf seinem russischen Telegram-Kanal: „Die Umsetzung der provokanten Idee einiger Kiewer und sonstiger Idioten, eine Flugverbotszone über der ‚Ukraine‘ einzurichten und mit NATO-Kräften unsere Drohnen abzuschießen, bedeutet bloß eins: einen Krieg der NATO mit Russland.“

 
Ein Beamter des Verteidigungsministeriums, der für 10.000 Dollar Männer für die Arbeit in einem systemrelevanten Unternehmen anheuerte, um der Mobilsierung zu entgehen, wurde laut Polizeibericht festgenommen. Der Mitarbeiter der Mobilisierungsabteilung des Ministeriums wurde bereits in Gewahrsam genommen.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


In der westukrainischen Region Iwano-Frankiwsk wurde ein Beamter des Militärkommissariats und Teilzeitmitglied des Stadtrats wegen Korruptionsverdachts festgenommen, berichtet der SBU. Ermittlern zufolge half der Leiter einer Abteilung des Bezirksrekrutierungszentrums Männern, Registrierungsdokumente gegen Geld zu fälschen, um der Mobilisierung zu entgehen. Er wurde festgenommen, als er den ersten Teil eines Bestechungsgeldes in Höhe von tausend Dollar übergab.
 
In Kiew kamen zwei Menschen bei der Explosion einer Granate in einer Wohnung im Dniprovsky-Viertel ums Leben, ein weiterer wurde verletzt, so die Polizei. Drei Männer tranken in der Küche, als einer von ihnen eine Granate hervorholte und auf den Tisch legte. Sie explodierte. Ein Mann konnte reagieren und sprang aus dem Fenster. Er überlebte.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Ein bekannter Gangsterboss namens Arier (Wladimir Schtschegolkow) desertierte laut der Fahndungsliste des Innenministeriums aus den ukrainischen Streitkräften. Den Akten des Strafverfahrens zufolge wurde Arier am 1. November 2024 zum Dienst in einer der ukrainischen Militäreinheiten eingezogen. Nur zwei Tage später verschwand Schtschegolkow aus dem Rekrutierungszentrum in der Region Lwiw. Daraufhin wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.

Aryan wurde Anfang der 2010er Jahre als „Aufseher“ des Untersuchungsgefängnisses Simferopol aus der kriminellen Welt bekannt. Die Medien berichteten, die Gefängnisverwaltung habe ihm erlaubt, das Untersuchungsgefängnis vorübergehend zu verlassen. Nach mehreren Gefängnisaufenthalten wurde er im September 2023 freigelassen. Ein Jahr später wurde er festgenommen und mobilisiert, desertierte jedoch sofort. Gerüchten zufolge verließ Schtschegolkow die Ukraine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Das FBI zahlt 10 Millionen Dollar für Informationen über den Aufenthaltsort des 28-jährigen ukrainischen Hackers Wolodymyr Tymoschtschuk, berichtet die Nationalpolizei. Seine Gruppe infiziert seit Jahren die Netzwerke führender globaler Unternehmen mit Ransomware und verursacht dadurch Milliardenschäden. Mehrere Hacker wurden in der Ukraine bereits festgenommen, und einer der Anführer der Organisation steht auf der internationalen Fahndungsliste.
 
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Gestern griff eine ukrainische Drohne erstmals die Region Perm in der Russischen Föderation an. Ziel war die Chemiefabrik von PJSC Metafrax Chemicals in der Stadt Gubacha – ein wichtiges Unternehmen der chemischen Industrie des russischen militärisch-industriellen Komplexes und zweitgrößter Hersteller organischer Synthesechemikalien. Anlagen zur Herstellung von Harnstoff, der zur Herstellung von Sprengstoffen verwendet wird, wurden beschädigt. Die Fabrik liegt 1.600 km entfernt.


Die Ukraine muss über Zehntausende solcher Drohnen verfügen, um täglich wichtige russische Anlagen anzugreifen
 
Trump kritisiert Nato-Länder, die weiter Öl aus Russland kaufen. Bloße Ablenkung, oder hat er einen Punkt?
Angesichts mangelnder Fortschritte bei Bemühungen um eine Verhandlungslösung für die Ukraine bringt der US-Präsident doch strengere Sanktionen ins Spiel – wenn zuerst andere handeln

Es ist eine der am hitzigsten diskutierten Fragen seit Beginn des Krieges in der Ukraine: Ist es vertretbar, weiter Öl und Gas aus Russland zu beziehen, oder füllen wir damit die Kriegskasse von Staatschef Wladimir Putin auf? Und wenn Länder wie Österreich keine Energie mehr aus Russland beziehen, profitieren dann nicht jene Staaten, die das noch tun, auf unsere Kosten?

US-Präsident Donald Trump hat diesen alten Streit neu belebt. In einem Posting auf seiner Plattform Truth Social ließ er am Wochenende die Welt wissen, er sei bereit für "umfassende Sanktionen" gegen Russland. Allerdings unter der Bedingung, dass alle Nato-Länder den Kauf von Öl aus Russland einstellen, was die USA schon längst getan haben. Das Engagement vieler Nato-Staaten sei nicht 100-prozentig. Um den Krieg zu beenden, sollten die Nato-Länder Zölle von 50 bis 100 Prozent gegen China einführen, weil China weiter Öl aus Russland erwirbt.

 
Zurück
Oben