A ok wuste nicht das das Lied so weiter geht. Man könnte aber auch dann weiter schreiben stell dir vor der Krieg kommt zu dir und keiner macht mit. Oder alle gehen weg
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Im Grunde wird ja oft nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Ich bin mir auch sehr sicher das das unsere Politiker auf der Welt alle genau wissen.
Das merkt man vor allem das trotz großen Gegensätzen. Die Kooperationen politisch wie auch wirtschaftlich alle weiterlaufen wenn sie beiden Seiten einen Vorteil bringen.
Vielleicht solte man hir ansetzen und gerade Vereinbarungen treffen von denen beide etwas haben. Anstatt zuzusehen wie man dem anderen am meisten schaden kann.
Ich weiß, dass du in militärischen Dingen zumindest was Russland betrifft, vertraut bist. Dennoch, die Sache mit "stell dirt vor es ist Krieg..." funktioniert so nicht.
Ich glaueb, ich habe das schon mehrmals hier erzählt, dass ich selbst 5 Jahre in verschiedenen Funktionen beim österreichischen Bundesheer gedient habe. Auch als Ausbilder. Ende der 80er Jahre wurde in Österreich das Konzept der "Raumverteidigung" ("Spanocchi Doktrin) praktiziert. Heute darf man schon sehr detailliert darüber schreiben, da die meisten Dokumente ohnehin öffentlich zugänglich gemacht wurden.
Kernelement dieser Raumverteidigung war es, die Durchmarschgeschwindigkeit (Bedrohung/Feind war damals Warschauer Packt, Jugoslawien und Italien!!!) dramatisch auf ca. 3-5 Km pro Stunde zu verringern. Wichtig dabei waren sog. Schlüsselzonen (Marchfeld, Donautal, Welser Heide, Salzburger Flachgau, Klagenfurter Becken und Inntal), in denen ein Aggressor bewusst sehr nah bekämpft werden sollte. Tausende kleine Nadelstiche pro Tag sollten kampfkraftzermürbend sein. Nach jeder Kurve wird ohne System ein einzelnes Fahrzeug herausgeschossen. Österreich kommt zu gute, dass wir es mit einem sehr starken Gelände zu tun haben. 90% des österreichischen Gebietes ist nicht panzergängig!
Vor Atomwaffen hatten wir keine besondere Angst, da deren Einsatz insbesondere für den Angreifer die meisten Folgen gehabt hätte. Durch die verschiedenen Kampfverfahren der Raumverteidigung sollte der enge Kontakt zum Gegner hergestellt werden soll, was einen Einsatz nuklearer Kampfmittel sehr unwahrscheinlich macht. Wir nahmen an, dass es nicht im taktischen Interesse des Gegners gelegen sein kann, das Gelände, das er nach einem Durchmarsch und letztlich auch für seinen eigenen Nachschub nutzen musste, nachhaltig zu kontaminieren.
Natürlich gab es auch Gegenstimmen zu dem Konzept und es wurde allen Ernstes vorgeschlagen: "Österreich interessiert doch niemand. Ein Angreifer hat Deutschland und Frankreich zum Ziel. Lassen wir den Feind ungestört durchmarschieren, dann haben wir die wenigsten Kriegsschäden und Opfer zu befürchten..."
nun, allerdings wäre unser Land dann bestzt gewesen. Und an die Folgen der Besatzung durch 4 Mächte konnte man sich aber sehr wohl noch genau erinnern. Dies sollte nie wieder passieren!
Letztendlich wurde von dieser Strategie mit dem Beitritt zur EU abgewichen. Ob das richtig war, sei dahingestellt. Für einen NATO-Beitritt wird sich vorerst jedenfalls keine Mehrheit in Österreich finden.
Anders sieht es vermutlich aus, wenn Putin die Ukraine kassiert und seine Panzer an der slowakischen EU-Außengrenze postiert. Kosice ist gerade einmal 4 Autostungen von Österreich entfernt,