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Der Ukraine Sammelthread

Treffen ohne greifbare Ergebnisse
Das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida ist trotz guter Stimmung ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Bei den Sicherheitsgarantien habe man weitgehende Einigung erzielt, hieß es nach dem Gespräch der beiden Präsidenten am Sonntag. Russland bekräftigte am Montag seinen Anspruch auf den gesamten Donbas.

Auf die Frage, wann ein Abkommen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine möglich sei, sagte Trump bei der gemeinsamen Pressekonferenz: „Wenn es wirklich gut läuft, vielleicht in ein paar Wochen. Und wenn es schlechter läuft, länger. Und wenn es wirklich schlecht läuft, dann wird es nicht passieren.“ Selenskyj sagte in Florida, der Plan zur Beendigung des Krieges sei zu „90 Prozent“ beschlossen.

Selenskyj: Sicherheitsgarantien für 50 Jahre
In der zentralen Frage der von Kiew geforderten Sicherheitsgarantie sei weitgehende Einigung erzielt worden, betonten die beiden Präsidenten nach ihrem Treffen in Trumps Golfressort Mar-a-Lago. Selenskyj sprach von 100 Prozent, Trump dagegen von 95 Prozent. Details nannten sie noch nicht.

 
Ukraine-Gespräche in Florida ließen viele Fragen offen
US-Präsident Trump und auch sein Gast Selenskyj zeigten sich im Anschluss an die Gespräche in Florida optimistisch. Die Signale aus Moskau aber sind verhalten

"Produktiv" und "konstruktiv" hätten beide das Zeug zum außenpolitischen Unwort des Jahres 2025. Immer dann, wenn man über die inzwischen zahllosen Friedensgespräche nichts mitteilen will, werden diese von den Beteiligten so bewertet. "Gut und sehr produktiv" sei das Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin gewesen, sagte US-Präsident Donald Trump auch am Sonntag, und zwar auf seiner gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Zuvor hatten beide auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida Gespräche geführt.

Trump fügte den rätselhaften Satz hinzu: "Russland wünscht sich den Erfolg der Ukraine." Selenskyj war sichtlich verwundert. Oder, wie es ein ukrainisches Online-Medium ausdrückt: "Selenskyj verdient einen Preis allein dafür, dass er sich an diesem Punkt der Pressekonferenz beherrscht hat."

Denn Russland wünscht nicht, Russland fordert. Nach wie vor ungeklärt ist einer der Kernpunkte für ein zukünftiges Friedensabkommen: Moskau verlangt die komplette Abtretung der Regionen Luhansk und Donezk. Beide Gebiete hat die russische Armee zwar großteils erobert, aber eben – vor allem im Fall von Donezk – nicht vollständig. Trump sprach von einer "schwierigen Frage", hatte aber bereits früher die Ukraine zum Gebietsverzicht aufgerufen. Putin besteht darauf, dass Selenskyj seine Truppen dort abzieht. Die russische Nationalgarde und die Polizei könnten die Kontrolle übernehmen. Für die Ukraine scheint dies unannehmbar.

Kein Waffenstillstand

 
Trumps 28-Punkte-Plan ist die Erbsünde der aktuellen Ukraine-Diplomatie
Kyjiw konnte und wollte die Vorschläge vom November nicht akzeptieren. Der Kreml hingegen kann neue Pläne abschmettern, indem er vor allem Trump schmeichelt

Wenigstens eines kann man Donald Trump zugestehen: Die Verhandlungen um ein Ende des Blutvergießens in der Ukraine haben zuletzt an Dynamik gewonnen. Greifbare Ergebnisse sind aber nicht in Sicht – was auch angesichts der dilettantischen Diplomatie des Weißen Hauses keine Überraschung darstellt.

Vor allem ist es ihr eigener 28-Punkte-Plan vom November, aus dessen Schatten die USA nur schwer heraustreten können. Er las sich großteils wie ein Wunschzettel Moskaus – inklusive der Forderung, die Ukraine möge Gebiete im Donbass aufgeben, die Russland noch gar nicht erobert hat.

Dass Kyjiw dabei kaum mitgehen kann, hätte den Amerikanern klar sein müssen. Doch Trump setzte auf das Recht des vermeintlich Stärkeren, der ihm den schnellsten Weg zum Deal öffnen sollte. Also auf Moskau.

Schwachstelle Eitelkeit
Immerhin: Beim Zurückrudern hat Trump auch die Europäer mit ins Boot geholt. Inzwischen sind aus den 28 Punkten 20 geworden. Doch nun winkt wiederum Moskau ab und will nicht einmal von einem Waffenstillstand etwas wissen.

 
Russland wirft Ukraine Angriff auf Putin-Residenz vor
Russland hat der Ukraine einen ⁠versuchten Angriff auf eine Residenz von Präsident Wladimir Putin vorgeworfen und eine Änderung seiner Verhandlungsposition angekündigt.

Außenminister Sergej Lawrow sagte heute, die Ukraine habe gestern und heute die staatliche Residenz des Präsidenten in der Region Nowgorod mit 91 Langstreckendrohnen attackiert, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete.

„Derartige rücksichtslose Aktionen werden nicht unbeantwortet bleiben“, wurde Lawrow zitiert. Ob sich Putin zu dem Zeitpunkt in der Residenz aufhielt, war ⁠zunächst unklar.

Die Ukraine wies die Vorwürfe umgehend als Lüge zurück. Russland wolle mit den Anschuldigungen den Fortschritt bei den Gesprächen zwischen der Ukraine und den USA untergraben, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj.

 
https: //t.me/stranaua/221114

Von 2.000 bis 5.000 US-Dollar: Die Antikorruptionsbehörde SAP veröffentlicht Details zu Korruptionsfällen im Parlament
5 Parlamentsabgeordnete der Selenskyjs regierenden Partei „Diener des Volkes“ wurden wegen Korruptionsverdachts angezeigt. Laut SAP wurde die Höhe der an die Abgeordneten gezahlten Bestechungsgelder anhand eines „Indikators für die Abstimmungseffektivität“ ermittelt. Dieser Indikator basierte auf der Anzahl der von jedem Abgeordneten unterstützten Resolutionsentwürfe und Gesetzesvorlagen sowie seiner Anwesenheit in den Plenarsitzungen. Dem Bericht zufolge erhielten die einzelnen Abgeordneten insgesamt zwischen 2.000 und 20.000 US-Dollar.

„Von mindestens September 2022 bis November 2022 betrug der Betrag 2.000 US-Dollar, und im August 2025 waren es 5.000 US-Dollar“, heißt es im Bericht.

Die Bestechungsgelder wurden laut SAP üblicherweise monatlich ausgezahlt, abhängig davon, ob die Abgeordneten den Anweisungen des Organisators Folge leisteten. Ein Verdachtsbericht wurde gegen Jurij Kisel, einen Abgeordneten aus dem Umfeld von Selenskyj und Sergey Schefir, sowie gegen Jewhen Piworow, Mychajlo Laba, Igor Negulewski und Olga Sawtschenko erlassen.

Der NABU installierte eine Abhöranlage in Kisels Büro und überwachte diese zwei Jahre lang. Die Auszahlung der Abgeordnetengehälter in Umschlägen wurden ebenfalls aufgezeichnet.
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Gegen Jermak und die ehemaligen Minister, die laut NABU in Korruptionsfälle im Energiesektor verwickelt waren, liegen weiterhin keine Anklagen vor. Dies bestärkt den Eindruck, dass die Ermittlungen von NABU und SAP gegen Selenskyjs engsten Kreis eher politischen als strafrechtlichen Zielen dienen und darauf abzielen, Selenskyj zu bestimmten Handlungen und Entscheidungen zu zwingen
 
Das IKRK hat 182.000 Anfragen zur Suche nach Vermissten von Familien in Russland und der Ukraine erhalten
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) 182.000 Anfragen zur Suche nach Vermissten auf beiden Seiten erhalten, wie ein Vertreter der Organisation gegenüber der Zeitung „Vedomosti“ mitteilte.

Von Februar 2022 bis Dezember 2025 erhielt das IKRK 182.000 Anfragen von russischen und ukrainischen Familien. Sie suchen nach ihren Angehörigen – Militärangehörigen und Zivilisten, darunter auch Kinder –, die im Krieg vermisst werden. Ein Vertreter der russischen Sektion des IKRK teilte der Zeitung „Vedomosti“ dies mit und merkte an, dass diese Zahl nicht das ganze Ausmaß des Problems widerspiegele und es in Wirklichkeit viel mehr betroffene Familien gebe.

Er wies außerdem darauf hin, dass die Auffindung der Leichen schwierig sei. Manche könnten anhand ihres Aussehens oder ihrer DNA schnell identifiziert werden, doch bei anderen seien die Überreste so stark beschädigt, dass es unmöglich sei, jegliches Identifizierungsmaterial zu sichern. Dies geschehe beispielsweise nach einem Brand, erklärte der Vertreter. Höchstwahrscheinlich blieben die Leichen der Verstorbenen auf Feldern, in Wäldern und in Hausruinen unentdeckt: Aufgrund der gefährlichen Lage sei eine flächendeckende Suche nicht möglich, sagte er.

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Wenn die Zahl der Vermissten auf beiden Seiten 180.000 übersteigt, könnte die Gesamtzahl der Todesopfer durchaus eine Million oder mehr betragen, somit übersteigen die Verluste beider Seiten bereits die Verluste der USA oder Großbritanniens im Zweiten Weltkrieg; und Putin und seine Generäle wollten die Ukraine innerhalb einer Woche einnehmen und hofften, dass die Ukrainer die russische Armee mit Blumen begrüßen würden :laughing6:
 
Zuletzt bearbeitet:
Putin will Gebietshauptstadt Saporischschja einnehmen
Die russische Armee rückt in der Ukraine nach Angaben der Militärführung in Moskau in den Gebieten Saporischschja und Donezk „sehr dynamisch“ vor. Die russischen Truppen stünden bereits 15 Kilometer im Süden vor der Grenze der Gebietshauptstadt Saporischschja, teilten Militärs bei einer Sitzung mit Kreml-Chef Wladimir Putin gestern mit.

Generalstabschef Waleri Gerassimow informierte Putin zudem, dass im Gebiet Donezk nun Slowjansk als nächstes Ziel in Angriff genommen werde. Insgesamt liefen die Operationen zur vollständigen Einnahme der Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson gemäß den Planungen. Die russischen Truppen stießen tief in die Verteidigungsstellungen der ukrainischen Streitkräfte vor, sagte er.

Moskaus Angaben nicht unabhängig überprüfbar
Von unabhängiger Seite sind die russischen Angaben nicht überprüfbar. Die ukrainischen Streitkräfte hatten zuletzt von Putin behauptete Eroberungen immer wieder als Lüge und Wunschdenken zurückgewiesen.

 
Was ist bitte eine Gebietshauptstadt? :haha:
Kennt man in der Türkei nicht? Also sowas wie eine Landeshauptstadt von einem Bundesland. Oder in Kroatien gibt es sogenannte "Gespanschaften" da gibt es auch eine Hauptstadt. In der Ukraine sind es "Oblasten" und von Saporischja ist Hauptstadt der gleichnamige Oblast ;)
 
Kennt man in der Türkei nicht? Also sowas wie eine Landeshauptstadt von einem Bundesland. Oder in Kroatien gibt es sogenannte "Gespanschaften" da gibt es auch eine Hauptstadt. In der Ukraine sind es "Oblasten" und von Saporischja ist Hauptstadt der gleichnamige Oblast ;)
Die Türkei ist ein sogenannter "unitärer Staat" nach dem französischen Vorbild, alles wird aus Ankara geregelt, jede Hauptstraße führt aus Ankara raus oder rein so wie Paris auch. So etwas wie Bundesstädte kennt die Türkei nicht. Natürlich kenne ich Landeshauptstädte aber die Begrifflichkeit "Gebietshauptstadt" lese ich zum ersten Mal.
 
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