Trumps Ukraine-Diplomatie stellt Europa ein bitteres Zeugnis aus
Das geplante Treffen zwischen Trump und Selenskyj belegt wachsende Ernsthaftigkeit, auch wenn zu großer Optimismus verfehlt ist. Europa schaut weiter vor allem zu
Groundhog Day oder Tag der Entscheidung? Wenn tatsächlich bald ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyoj über die Bühne geht, dann steht es erneut im Spannungsfeld zweier Erwartungshaltungen: Jene, die seit Monaten auf den sofortigen Durchbruch zu einem Friedensschluss hoffen. Und jene, die die Gespräche zwischen Washington und Kyjiw für völlig folgenloses Theater halten – für ein Publikum, das aus nur einer Person besteht: Donald Trump. Verfehlt ist wohl beides.
Einerseits, weil die Rechnung ohne den Wirt gemacht wird. Denn auch wenn Washington recht überzeugend den Verhandlungsgegner Kyjiws mimt: Formell ist es schon noch so, dass die beiden Verbündeten sind und Russland der Gegner ist, mit dem man für einen Frieden auf einen grünen Zweig kommen muss. Öffentlich hat Präsident Wladimir Putin bisher kein Ablassen von seinen Bedingungen erkennen lassen, gern aber schaut er dem Schauspiel zu.
Nicht nur Show
Andererseits: Ganz abseits stehen Putins Abgesandte bei den Gesprächen auch wieder nicht. Auch Selenskyj selbst betonte zuletzt immer wieder, dass Trumps Ukraine-Verhandler ihre Postionen auch mit Moskau besprochen hätten. Der Prozess, der seit einigen Wochen läuft, ist gewiss ernsthafter als frühere, die wirklich nur der Show dienten.
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Das geplante Treffen zwischen Trump und Selenskyj belegt wachsende Ernsthaftigkeit, auch wenn zu großer Optimismus verfehlt ist. Europa schaut weiter vor allem zu
Groundhog Day oder Tag der Entscheidung? Wenn tatsächlich bald ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyoj über die Bühne geht, dann steht es erneut im Spannungsfeld zweier Erwartungshaltungen: Jene, die seit Monaten auf den sofortigen Durchbruch zu einem Friedensschluss hoffen. Und jene, die die Gespräche zwischen Washington und Kyjiw für völlig folgenloses Theater halten – für ein Publikum, das aus nur einer Person besteht: Donald Trump. Verfehlt ist wohl beides.
Einerseits, weil die Rechnung ohne den Wirt gemacht wird. Denn auch wenn Washington recht überzeugend den Verhandlungsgegner Kyjiws mimt: Formell ist es schon noch so, dass die beiden Verbündeten sind und Russland der Gegner ist, mit dem man für einen Frieden auf einen grünen Zweig kommen muss. Öffentlich hat Präsident Wladimir Putin bisher kein Ablassen von seinen Bedingungen erkennen lassen, gern aber schaut er dem Schauspiel zu.
Nicht nur Show
Andererseits: Ganz abseits stehen Putins Abgesandte bei den Gesprächen auch wieder nicht. Auch Selenskyj selbst betonte zuletzt immer wieder, dass Trumps Ukraine-Verhandler ihre Postionen auch mit Moskau besprochen hätten. Der Prozess, der seit einigen Wochen läuft, ist gewiss ernsthafter als frühere, die wirklich nur der Show dienten.
Trumps Ukraine-Diplomatie stellt Europa ein bitteres Zeugnis aus
Das geplante Treffen zwischen Trump und Selenskyj belegt wachsende Ernsthaftigkeit, auch wenn zu großer Optimismus verfehlt ist. Europa schaut weiter vor allem zu

