Ukraine: Putschisten verbrennen Zelte auf dem Maidan
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Im Zentrum von Kiew haben die Putschisten die Zelte der Maidan Revolution in Brand gesteckt. Zuvor forderte der Generalstaatsanwalt der Ukraine, die Ordnung in der Innenstadt wieder herzustellen und schloss die gewaltsame Auflösung der immer noch andauernden Demonstrationen auf dem Maidan nicht aus.
Zeugen berichteten von Unbekannten die in der Nacht mit Brandbomben durch die Strassen liefen. Mittlerweile sollen alle Brände gelöscht worden sein. Feuerwehrleute sagten aus, dass die Polizei sich auf dem Platz nicht habe sehen lassen.
Am 9. Juli 2014 hatte der Generalstaatsanwalt der Ukraine, Vitaly Yarema, gefordert, dass das Innenministerium und der Gehemdienst SBU die Ordnung im Zentrum von Kiew wieder herzustellen müssten und schloss die gewaltsame Auflösung nicht aus.
Die so genannten Vertreter des Maidan sollen 158 Straftaten begangen haben. Darunter vier Körperverletzung mit Todesfolge, mehr als 14 Raubüberfälle, 73 Einbrüche und 18 Fälle von Körperverletzung. Ihnen wird auch die Veruntreuung von Fahrzeugen, Betrug und illegale Verbreitung von Waffen vorgeworfen, sagte Yarema.
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NATO: Ukraine setzt ballistische Raketen ein
Die NATO hat Medienberichte über den Einsatz von ballistischen Raketen durch die ukrainische Armee gegen prorussische Separatisten bestätigt. Die Regierung in Kiew bestreitet das.
Gegenüber der DW bestätigte die NATO Informationen des US-Nachrichtensenders CNN, wonach die ukrainische Armee ballistische Kurzstreckenraketen gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine eingesetzt hat. "Die Informationen basieren auf Daten der US-Aufklärung", teilte ein NATO-Sprecher im Brüsseler Hauptquartier am Freitag (01.08.2014) auf Anfrage mit. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Einsatz von "Toschka"-Raketen könnte die Ukraine stärken
Medien in Russland und der Ukraine spekulieren seit Tagen über den Einsatz dieser Waffen. Dabei könnte es sich um das Raketensystem "Totschka" handeln (NATO-Bezeichnung: SS-21). Solche ballistische Raketen können über 100 Kilometer weit fliegen. Die Sprengkraft ihrer Gefechtsköpfe ist deutlich größer als die der bisher eingesetzten Waffensysteme. Nach Auffassung von Experten könnte das die militärischen Kräfteverhältnisse in der Konfliktregion verändern.
Unklarheit über Ziele des Einsatzes
Es gibt keine Informationen darüber, wie viele Raketen und wohin sie abgefeuert wurden. Auch ist unklar, ob etwas getroffen wurde. Prorussische Separatisten teilten auf ihrer Webseite "Russkaja Wesna" (Der russische Frühling) mit, sie vermuteten, dass damit der Hügel Saur-Mohyla im Osten des Gebiets Donezk beschossen worden sein könnte. Dieser Hügel war Ende Juli hart umkämpft. Er ist strategisch wichtig, denn von dort aus lässt sich ein großer Teil der russisch-ukrainischen Grenze kontrollieren. Die Separatisten behaupten auch, Teile eines Gefechtskopfs einer ballistischen Rakete im Gebiet Luhansk gefunden zu haben. Eine Bestätigung dieser Informationen aus unabhängigen Quellen liegt nicht vor.
Der US-Nachrichtensenders CNN hatte am 29. Juli über den Einsatz von ballistischen Raketen in der Ostukraine berichtet. "Nach unseren Informationen hat die US-Aufklärung über ihre Satelliten beobachtet, wie ukrainische Streitkräfte von ihrem Territorium aus ballistische Boden-Boden-Raketen auf Stellungen der Separatisten abgefeuert haben", hieß es. Der Einsatz sei "innerhalb der letzten 48 Stunden" - also am 28. und am 29. Juli - erfolgt.
Kiew hat den Einsatz bislang bestritten
Die Regierung in Kiew hatte die CNN-Meldungen dementiert. "Die Streitkräfte der Ukraine benutzen keine ballistischen Raketen" während des "Antiterroreinsatzes" in der Ostukraine, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Andriy Lysenko, am 30.07.2014 gegenüber der Nachrichtenagentur "Interfax-Ukraine". Die Ukraine habe "genügend weniger starke Waffen".
Ein anderer Sprecher bestritt gegenüber ukrainischen Medien sogar den Besitz von ballistischen Raketen. Eine DW-Anfrage beim ukrainischen Verteidigungsministerium blieb zunächst unbeantwortet.
NATO: Ukraine setzt ballistische Raketen ein | Europa | DW.DE | 01.08.2014
Totschka-U bei der Militärparade in Kiew 2008
Setzt Kiew ballistische Raketen gegen Volkswehr ein?
Den von
RIA Novosti befragten Experten zufolge handelt es sich bei dem vermutlichen Einsatz von ballistischen Raketen (das schlagkräftigste Geschoss der ukrainischen Armee) durch Kiew gegen die Aufständischen um eine Notlösung. Vor einigen Tagen hatte CNN unter Berufung auf drei Quellen in den US-Geheimdiensten berichtet, dass das ukrainische Militär ballistische Kurzstreckenraketen im Osten des Landes einsetzt. Die CNN-Quellen konnten allerdings nicht mitteilen, wo diese Raketen einschlugen und welchen Schaden sie verursachten.. Nach Angaben der Aufständischen wurden im Gebiet Lugansk Fragmente vom Gefechtskopf einer ballistischen Rakete gefunden. Es handele sich um die besonders zerstörerische Waffe, die bislang im Konflikt eingesetzt worden sei, so CNN.
Kiew dementierte offiziell den Einsatz von ballistischen Raketen. Wie der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Andrej Lyssenko, mitteilte, werden Raketen dieser Art nicht eingesetzt, weil sie einen viel zu großen Schaden anrichten.
Notlösung
Nach Ansicht des Militärexperten Konstantin Siwkow wurden „Raketensysteme des Typs Totschka mit erhöhter Präzisionsfähigkeit eingesetzt“. Dies sei „die stärkste Waffe, über die die ukrainische Armee verfügt“.
Dem Experten zufolge greift die ukrainische Armee zu dieser Notlösung, weil sie nicht in der Lage ist, sich zu schützen. „Offenbar reicht die schwere Artillerie nicht aus, um die Aufgaben zur Niederschlagung der Selbstverteidigungskräfte und der zivilen Einwohner zu lösen“, so der Experte.
Unterstützung durch die USA?
Auch der Direktor des Zentrums für Analyse des globalen Waffenhandels, Igor Korotschenko, teilt diese Meinung. „In der Ukraine gibt es nur einen Typ von ballistischen Raketen – der operativ-taktische Raketenkomplex des Typs ‚Totschka’“. „Der Einsatz dieser Waffe durch die Ukraine ist ein weiterer Schritt zur Eskalation des Konfliktes. Zudem handelt es sich um einen übermäßigen Gewalteinsatz in einem Bürgerkrieg“, so der Experte.
Totschka-Raketen können Ziele in einer Entfernung von rund 100 km treffen.
Diese Raketen können nur mithilfe digitaler Karten eingesetzt werden, die sich auf Satellitendaten stützen.
„Angesichts der Tatsache, dass es in der Ukraine keine Satelliten für die Erstellung von digitalen Karten gibt, liegt es auf der Hand, dass diese Informationen vom Pentagon bereitgestellt werden“, so der Experte.
Zudem hätten US-Vertreter zuvor erklärt, dass sie den ukrainischen Behörden Aufklärungsdaten über die Aufständischen bereitstellen würden, so Korotschenko.
Gibt es Aufnahmen?
Bei der Antwort auf die Frage, warum sich die USA weigern, die angeblich vorhandenen Aufnahmen der Raketenstarts zu zeigen, äußerte Experte Siwkow Zweifel an der Existenz solcher Aufnahmen. „Sie haben wohl keine Aufnahmen. Das ist wie mit der Geschichte um die Boeing 777 – ‚Wir haben zwar alles, legen jedoch nichts vor’“, so Siwkow.
Setzt Kiew ballistische Raketen gegen Volkswehr ein? | Politik | RIA Novosti
Kiew bestreitet Einsatz von diesen Raketen und Volkswehr weiss auch von nichts
