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Der Ukraine Sammelthread

Russland „sammelt weiter Leute ein, um sie sterben zu lassen“
Der ukrainische Staatschef warf Russland vor, mit den jüngst auch gegenüber ausländischen Gesprächspartnern angebotenen Verhandlungen über ein Ende des Konflikts alle in die Irre zu führen. Zwar habe Moskau die Teilmobilmachung für beendet erklärt. „Aber in Wahrheit sammelt Russland in seinen Regionen und auf unseren Gebieten, die besetzt sind, weiter Leute ein, um sie sterben zu lassen“, sagte er.

Selenskyj hatte als Voraussetzung für Friedensverhandlungen immer wieder einen vollständigen Abzug der russischen Truppen von ukrainischem Staatsgebiet gefordert. Zudem sagte er nun, dass Russland die Verantwortung für den Terror gegen die Ukraine übernehmen müsse. Das Land müsse Kriegsverbrecher bestrafen und die Schäden ersetzen, forderte er.

 
Friedensverhandlungen, ja sofort. Es scheitert an Putins Vorstellugen, auch wenn ich mir Frieden wuenschen wuerde

Friedensverhandlungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine: Mission impossible
Wladimir Putin eskalierte im September 2022 den russischen Krieg gegen die Ukraine. Er kündigte eine Teilmobilisierung an und wiederholte seine Drohung mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Es war aber vor allem die proklamierte Annexion der ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, mit der er einen Schlussstrich unter die Friedensbemühungen seit dem 24. Februar 2022 zog. Wolodymyr Selenskyj hatte Putin seit seiner Wahl 2019 und auch in den ersten Wochen nach dem erneuten russischen Überfall immer wieder zu einem Gipfeltreffen aufgefordert. Am 4. Oktober 2022 erteilte er in Reaktion auf die Schritte der russischen Seite direkten Gesprächen per Dekret eine Absage. Die ukrainisch-russischen Verhandlungen seit dem Beginn der russischen Aggression 2014 sowie seit dem 24. Februar 2022 zeigen, wie sehr diese vom Kriegsverlauf, aber auch vom politischen Kontext abhängen.

 
G-7: „Unerschütterliche“ Unterstützung für Ukraine
Die G-7-Staaten haben Kiew angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf die Infrastruktur in der Ukraine ihre „unerschütterliche“ Unterstützung zugesichert. Bei ihrem Treffen im deutschen Münster warfen die G-7-Außenminister Russland gestern eine „unverantwortliche nukleare Rhetorik“ vor.

„Jeder einzelne Tag bedeutet Leid, Tod und Zerstörung“
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre Kolleginnen und Kollegen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada ließen bei ihren zweitägigen Beratungen keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit, der Ukraine weiter beizustehen. „Jeder einzelne Tag dieses brutalen Angriffes auf unschuldige Menschen in der Ukraine bedeutet Leid, Tod und Zerstörung“, sagte Baerbock.

„Und auch in der aktuellen Lage, in der das russische Regime versucht, die Ukraine mit gezielten Angriffen auf die Infrastruktur in Dunkelheit und Kälte zu bomben, stehen wir daher an der Seite der Ukraine – jeden einzelnen Tag, solange die Ukraine uns braucht, so schwer es auch jeden einzelnen Tag für uns selber sein mag.“

 
Koordinierte Hilfsmaßnahmen zum Wiederaufbau
Die G-7-Staaten vereinbarten koordinierte Hilfsmaßnahmen zum Wiederaufbau der Energie- und Wasserinfrastruktur in der Ukraine. Es würden nun „Winterpakete“ geschnürt, um das Land mit Generatoren, Wohncontainern, Wasserpumpen und Sanitäranlagen zu versorgen.

Russlands Drohungen mit einem möglichen Einsatz von Atomwaffen verurteilten die G-7-Außenminister als „inakzeptabel“. In ihrer Abschlusserklärung forderten sie Russland außerdem auf, das Abkommen über den Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer zu verlängern. Sie unterstützten einen entsprechenden Appell von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres an Moskau. „Wir verurteilen die Versuche Russlands, Energie- und Lebensmittelexporte als geopolitisches Druckmittel einzusetzen“, betonten die Außenminister.

 
Russland ist in eine brutale Falle getappt und sollte den Ukrainern Territorium anbieten und vollständige Reparation unter sofortigem Rückzug.
-Die Russen verlieren massenweise Soldaten und Kriegswaffenbestände, während die "Feinde Putinrusslands" nur Waffen verlieren aber dafür massiv aufrüsten.
-Die Russen können absolut nicht auf Dauer den Krieg führen, die Ukrainer kann ohne weiteres den Krieg noch eine lange Zeit halten, weil Sie unterstützt wird.
-Das ist mal ein Glücksfall für die Putinfeinde
-Das wird ein bitteres Ende für die Russen wenn Sie Putin nicht rausscheißen.
-Nach dem Überfall auf die Ukraine ist eine Neutralität auch so gut wie undenkbar.
 
London: Russische Rekruten werden kaum ausgebildet
Das russische Militär ist nach Ansicht britischer Fachleute durch den Angriffskrieg in der Ukraine mit der Ausbildung neuer Rekruten überfordert. Das geht heute aus dem täglichen Geheimdienstupdate des Verteidigungsministeriums in London hervor. Laut Geheimdienstangaben hätte Moskau bereits Schwierigkeiten gehabt, Training für die etwa 300.000 bei der Teilmobilisierung eingezogenen Reservisten zu organisieren.

Das Problem dürfte sich den Briten zufolge für die regelmäßig im Herbst eingezogenen etwa 120.000 Wehrpflichtigen noch verschärfen. „Neu verpflichtete Rekruten erhalten wahrscheinlich eine minimale Ausbildung oder überhaupt keine Ausbildung“, so die Einschätzung der britischen Fachleute. Erfahrene Offiziere und Ausbildner seien in den Kriegseinsatz in die Ukraine geschickt und wahrscheinlich zum Teil getötet worden. Der Einsatz unausgebildeter Kräfte trage jedoch kaum oder überhaupt nicht zur Kampfkraft bei.

 
Iran räumt Drohnenlieferung an Russland ein
Der Iran hat erstmals Drohnenlieferungen an Russland eingeräumt. Außenminister Hussein Amirabdollahian sagte heute, die Islamische Republik habe Russland vor dem Krieg in der Ukraine eine begrenzte Anzahl von Drohnen zur Verfügung gestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Weitere Waffenlieferungen nach Beginn des russischen Angriffskrieges sowie die Bereitstellung von Raketen dementierte der Chefdiplomat jedoch.

Kiew und die US-Regierung hatten jüngst angeprangert, dass Drohnen aus dem Iran im Ukraine-Krieg eingesetzt wurden. Berichten zufolge soll Teheran auch Militärpersonal auf die von Russland besetzte Krim geschickt haben, um die russische Armee beim Umgang mit den Drohnen zu trainieren und ihnen technische Hilfe zu bieten. Bisher dementierte Teheran die Lieferungen.

 
US-Thinktank: Putin will Mobilmachung verdeckt fortsetzen
Fachleute des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) halten eine verdeckte Fortführung der Mobilmachung für Russlands Krieg in der Ukraine für wahrscheinlich. Jüngst von Präsident Wladimir Putin unterzeichnete Dekrete deuteten darauf hin, dass die Teilmobilmachung entgegen russischer Behauptungen keine ausreichende Truppenstärke erzielt habe, hieß es in einem Bericht des ISW mit Sitz in Washington gestern (Ortszeit).

Dafür spreche auch, dass Putin bisher kein Dekret unterzeichnet hat, das die Ende September ausgerufene Mobilmachung offiziell beendet. Der Kreml hatte am Dienstag erklärt, dass die Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Kriegsdienst in der Ukraine abgeschlossen sei. Putin zufolge sind sogar 318.000 Personen mobilisiert worden. Damit sei eine Beendigung der Mobilmachung per Erlass unnötig, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

 
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