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Der Ukraine Sammelthread

Die Ukraine hat Russland endlich dort erwischt, wo es wehtut: Beim Geld
Die erfolgreichen Drohnenangriffe auf russische Ölanlagen haben im rohstoffreichen Russland zu Benzinknappheit geführt. Putin könnte ernsthaft unter Druck geraten

Die Bilder von den Autokolonnen vor russischen Tankstellen, die seit einigen Tagen im Netz kursieren, sind die langersehnte gute Nachricht für die Ukraine. Um Russland dort zu treffen, wo es dem Kreml und der Bevölkerung am meisten wehtut, muss sie nämlich weder Wohnhäuser noch Regierungsgebäude zerstören, wie es die Gegenseite erst am Wochenende wieder getan hat. Und auch Donald Trump, auf dessen Hilfe das angegriffene Land vergeblich gehofft hatte, wurde dafür nicht gebraucht.

Stattdessen haben Kyjiws selbstentwickelte Langstreckendrohnen in den vergangenen Monaten bemerkenswert erfolgreich die wirtschaftliche Achillesferse des Kreml-Regimes ins Visier genommen. Russlands Ölproduktion, bisher der wirtschaftliche Goldesel des Kreml, ist aufgrund der ukrainischen Angriffe auf Raffinerien, Häfen und andere Betriebe um ein Fünftel eingebrochen.

Viele Milliarden verloren
Das Kalkül dahinter ist einleuchtend. Jeder Rubel, der Wladimir Putin durch die Lappen geht, ist einer weniger, mit dem er neue Rekruten für den Einsatz an der Front ködern kann. So effizient, wie die Ukraine in diesem Sommer den Kreml um seine Ölmilliarden erleichtert hat, würden es wohl auch die schärfsten US-Sanktionen nicht hinbekommen.

 
Ukrainische Armee: Russische Sommeroffensive gestoppt
Die ukrainische Armee hat nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Olexandr Syrskyj die russische Sommeroffensive aufgehalten und sogar kleine Geländegewinne erzielt. „Wir haben uns hauptsächlich darauf konzentriert, den Feind aufzuhalten und ihm möglichst große Verluste zuzufügen“, teilte der General auf Facebook mit.

Es sei gelungen, die Lage an gefährdeten Frontabschnitten wie Lyman, Dobropillja und Pokrowsk zu stabilisieren. Durch eine „aktive Verteidigungstaktik“ seien im August mehrere Orte und insgesamt 58 Quadratkilometer Land zurückerobert worden, schrieb Syrskyj.

Ukraine: Dorf zurückerobert
Als jüngste Rückeroberung nannte der Generalstab in Kiew das Dorf Saritschne bei Lyman im Gebiet Donezk. Auch ukrainische Militärblogs sehen den Ort in der Hand der heimischen Truppen.


Gute Nachrichten, zumindest um die Moral vor der nächsten russischen Groß-Offensive zu heben. Die Ukrainer müssen sich noch auf einiges gefasst machen leider. Sie halten sich sehr wacker aber Putin denkt aktuell nicht dran, aufzuhören.
 
Selenskyj erhofft von Westen Stärkung der Luftabwehr
Vor einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die „Schlüsselziele“ für die Gespräche bestimmt.

„Eine Stärkung der Flugabwehr ist das Ziel Nummer eins für dieses ‚Ramstein-Treffen‘ und überhaupt unserer Kontakte zu Europa und den USA“, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videobotschaft.

Verteidigungsminister Denys Schmyhal werde von ukrainischer Seite an der Konferenz teilnehmen, hieß es weiter. Die ursprünglich unter US-Führung in Ramstein gegründete Ukraine-Kontaktgruppe dient zur Koordination von westlichen Waffenlieferungen an das osteuropäische Land.

Kiew: Russischer Angriff mit Iskander-Rakete
Russland hatte Ende August seine Luftangriffe mit Drohnen und Raketen auf Ziele in der Ukraine wieder intensiviert und dabei Lücken in der ukrainischen Luftverteidigung offengelegt.

 
Plötzlich gibt sich Lawrow ganz verständnisvoll
Lawrow: "Wir wollen keine Mauern errichten"
Trotz der Konfrontation mit dem Westen wegen des Krieges gegen die Ukraine hat sich Russland in Gestalt seines Außenministers vermeintlich gesprächsbereit erklärt. "Wir wollen keine Mauern errichten", versicherte Sergej Lawrow bei einem Treffen mit Studenten in der Eliteuniversität MGIMO in Moskau. Das vom Kreml erklärte Ziel einer multipolaren Welt schließe den Westen ein, behauptete er. "Es wäre im Stil des Westens, 'Berliner Mauern' zwischen sich und unserem großen eurasischen Raum, welcher die Sowjetunion war und jetzt der postsowjetische Raum ist, zu errichten", sagte der Chefdiplomat.

1961 hatte die DDR auf Geheiß Moskaus um Westberlin ein Grenzbefestigungssystem errichtet, das aus einer Mauer, Stacheldraht und Wachtürmen bestand. So sollte die Flucht von DDR-Bürgern verhindern werden. Die Einheitspartei SED begründete den Bau mit dem angeblichen Schutz vor faschistischen Kräften aus dem Westen und betitelte ihn als "antifaschistischen Schutzwall". 1989 öffnete die DDR die Grenzen nach der friedlichen Revolution.

Moskau wolle sich nicht rächen und strebe einen Dialog auf gleichberechtigter Basis an. "Zorn ist ein schlechter Ratgeber", sagte Lawrow weiter. Doch müsse der Westen einsehen, dass Versuche, Russland gefügig zu machen, zum Scheitern verurteilt seien. Lawrow gilt als einer der treuesten Unterstützer von Diktator Wladimir Putin. Der russische Außenminister fällt dabei durch scharfe Rhetorik auf, er droht dem freien Westen regelmäßig mit Konsequenzen, sollten die Regierungen Europas und der USA das seiner Ansicht nach "nazistische Regime" in der Ukraine weiterhin unterstützen.

 
Ukraine: Mehr als 20 tote Zivilisten bei russischem Angriff
Bei einem russischen Angriff sind nach Behördenangaben aus Kiew mehr als 20 Zivilistinnen und Zivilisten im Osten der Ukraine ums Leben gekommen. Die Menschen seien für ihre Pensionszahlung angestanden, als die gelenkte Fliegerbombe eingeschlagen sei, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute auf Telegram.

Nach Angaben des Gouverneurs von Donezk, Wadym Filaschkin, wurden weitere 21 Menschen bei dem Angriff auf die ländliche Siedlung Jarowa verletzt.

Selenskyj fordert Reaktion der Weltgemeinschaft
Die Welt dürfe nicht schweigen, mahnte Selenskyj. Eine Reaktion der USA, Europas und der G-20 sei erforderlich, fügte er mit Blick auf die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hinzu, zu der etwa auch China, Indien, Brasilien und Südafrika gehören.

 
Selenskyj fordert mehr Flugabwehr und härtere Sanktionen
Nach einem russischen Luftangriff auf das Dorf Jarowa im Gebiet Donezk mit vielen Toten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Flugabwehrsysteme gefordert. „Es muss schnellere Entscheidungen zu Lieferungen geben, vor allem bei Patriot-Systemen“, sagte der Staatschef gestern in seiner per Video verbreiteten Abendbotschaft.

Insbesondere das parallel in London stattfindende Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe müsse konkrete Ergebnisse bei der Flugabwehr liefern, so Selenskyj. Dazu erwarte er stärkere Finanzhilfen der NATO-Staaten für den Kauf US-amerikanischer Waffen im Rahmen des Ukraine-Unterstützungsprogramms der NATO. „Der September muss ergebnisreich für dieses Programm werden“, sagte Selenskyj.

Hoffen auf stärkere Sanktionen gegen Russland
Zugleich erhofft sich das ukrainische Staatsoberhaupt stärkere Sanktionen gegen Russland. Die Zeit sei dabei ein wichtiger Faktor. „Schon zu lange gab es keine Verstärkung des Drucks auf Russland“, sagte Selenskyj. Es müsse spürbar auf die russische Kriegsmaschine eingewirkt werden.

 
Russland startet neue Drohnenangriffe
Das russische Militär hat in der Nacht neue Angriffe mit Kampfdrohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes. Russische Drohnen seien auch in den Luftraum Polens eingedrungen und bedrohten die Stadt Zamosc, warnte die Luftwaffe. Polen schickte nach Angaben seiner Armee Flugzeuge zum Schutz des Luftraums in die Luft.

In der Hauptstadt Kiew war Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen waren den Angaben nach bereits in die Westukraine mit Kurs auf die Stadt Luzk geflogen. In einem Großteil der Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst.

 
Da wird Russland beschuldigt. Tusk ist ziemlich sauer
Polen meldet Abschuss russischer Drohnen
Polen hat nach eigenen Angaben russische Drohnen über seinem Staatsgebiet abgeschossen, die aus der benachbarten Ukraine eingedrungen waren. „Bei dem Angriff der Russischen Föderation auf Ziele in der Ukraine wurde heute unser Luftraum wiederholt von Drohnen verletzt“, teilte das polnische Militärkommando in einer Erklärung am Mittwoch mit. Ein Teil der Drohnen sei neutralisiert worden, hieß es. Zeitweise wurde der Flugverkehr vielerorts eingestellt.

„Die Operation zur Identifizierung und Neutralisierung der Objekte ist noch im Gange“, hieß es. Die Suche nach den abgeschossenen Flugkörpern laufe, so das Militär. Die Bevölkerung in den Woiwodschaften Podlachien, Masowien und Lublin wurde aufgerufen, zu Hause zu bleiben und die Mitteilungen der Behörden zu verfolgen.

Polens Regierungschef Donald Tusk schrieb auf der Plattform X, es seien Waffen gegen die Flugobjekte eingesetzt worden. Er berief für den Vormittag eine Sondersitzung der Regierung ein. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollten an der Krisensitzung alle für die Sicherheit des Landes zuständigen Ministerien teilnehmen.

 
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Heute Nacht flogen etwa 20 Drohnen aus der Ukraine und Weißrussland nach Polen. Einige Drohnen wurden abgeschossen.
 
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