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Der unruhige Planet

Seismologie
Vollmond begünstigt starke Erdbeben


Die Gezeiten ändern die Spannung im Untergrund – und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass es kracht. Diesen Zusammenhang haben Forscher schon lange vermutet, doch ein Beweis fehlte.
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Japanische Forscher haben nun offenbar einen solchen entdeckt. Wie sie im Fachmagazin „Nature Geoscience“ berichten, erhöhen Voll- und Neumond die Wahrscheinlichkeit für starke Erdbeben. In beiden Fällen ist die Gravitationswirkung des Erdtrabanten besonders groß. Diese zusätzliche Kraft kann die bereits im Gestein vorhandene Spannung verstärken und ein Aufbrechen des Untergrunds begünstigen, erläutert das Team um Satoshi Ide von der Universität Tokio.
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Ide und Kollegen haben nun drei Erdbebenkataloge herangezogen, die maßgebliche Erschütterungen für Japan, Kalifornien sowie die gesamte Erde verzeichnen. Für jedes Beben berechneten sie, wie groß die zusätzliche Spannung infolge der Gezeiten war. Sie taten das nicht nur für den Tag des Bebens selbst, sondern für jeden weiteren Tag im Vorfeld, bis zu zwei Wochen zurück.

Schaut man sich die Spannungswerte an, so verändern diese ihren Höchstwert von Tag zu Tag. Starke Erdbeben wie das von 2011 vor Japan oder das 2010er-Beben von Maule (Chile) traten auffallend häufig an Tagen auf, an denen der Einfluss der Gezeiten groß war, sprich: in der Zeit um Voll- oder Neumond.
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"Mini-Beben" sind sensibel für Gezeiten

Schon länger ist bekannt, dass Tremoren sensibel auf Gezeiten reagieren. Das wurde etwa für die San-Andreas-Störung in Kalifornien gezeigt. Nach Ansicht der Forscher gibt es zu Voll- und Neumond besonders viele Mini-Beben, die wiederum die Spannung in einer seismischen Region so deutlich verändern, dass die Wahrscheinlichkeit für ein größeres Erdbeben deutlich steigt.
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Auch Regen das Risiko für Erdstöße erhöhen

Für die Gefährdungsabschätzung in einer bestimmten Region nütze der aktuelle Befund zunächst wenig. Dort arbeiten die Forscher eher mit Aussagen in der Form „80-prozentige Wahrscheinlichkeit für ein Beben in den nächsten 30 Jahren“. Von tagesgenauen Prognosen sei man noch weit entfernt. „In Kalifornien und Italien gibt es erste Versuche dazu“, berichtet Tilmann. Dort stützen sich die Forscher auf die aktuelle seismische Aktivität: Gibt es mehrere messbare Beben in kurzer Zeit, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere folgen. „Dieser Effekt hat größeren Einfluss als die Gezeiten.“ Auch das Wetter könne eine Rolle spielen, sagt der GFZ-Forscher. Versickert Regenwasser im Untergrund, kann es dort wie ein Schmiermittel wirken und flache Erdbeben begünstigen.

Seismologie: Vollmond begünstigt starke Erdbeben - Wissen - Tagesspiegel
 
Tsunami-Warnung herausgegeben
Schweres Erdbeben erschüttert Japan


Stand: 21.11.2016 22:42 Uhr

Ein schweres Erdbeben hat die japanische Region um Fukushima erschüttert. Das Beben habe eine Stärke von 7,3 gehabt, meldete der Fernsehsender NHK. Für die Gegend wurde eine Tsunami-Warnung ausgelöst.

Japan ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben des Senders NHK erreichte der Erdstoß eine Stärke von 7,3. Augenzeugenberichten zufolge gerieten Gebäude in der Hauptstadt Tokio und andernorts im Land ins Wanken. Über mögliche Schäden liegen derzeit keine Angaben vor.

Für die Region Fukushima wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Es wurden Wellen von bis zu drei Metern Höhe erwartet. Dort befindet sich auch die Ruine des Unglücksreaktors, der durch ein Erdbeben im Jahr 2011 zerstört worden war.
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Tsunami-Warnung herausgegeben: Schweres Erdbeben erschüttert Japan | tagesschau.de
 
Fehlendes Element im Erdkern entschlüsselt
14. Jänner 2017,

Das Zentrum der Erde besteht aus Eisen, Nickel und einem bisher rätselhaften Stoff. Nun zeigte sich: Es dürfte sich um Silicium handeln

Sendai – Der Aufbau des Erdkerns ist heute zum überwiegenden Teil bekannt: Er besteht zu rund 85 Prozent aus Eisen und zu 10 Prozent aus Nickel. Über die Natur der verbleibenden fünf Prozent waren sich die Geophysiker bisher allerdings unsicher. Ein japanisches Forscherteam, das sich schon seit Jahrzehnten auf der Jagd nach dem fehlenden Puzzelstück befindet, könnte nun der Lösung des Rätsels auf die Spur gekommen sein.
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kern_1.jpg

illustr.: desy
Die Erdkern macht etwa ein Drittel der Gesamtmasse der Erde aus und ist für ihr schützende Magnetfeld verantwortlich. Dass er zu 95 Prozent aus Eisen und Nickel besteht, war schon länger bekannt. Die fehlenden fünf Prozent dagegen stellten bisher ein Rätsel dar.

Daher versuchte das Team um Eiji Ohtani von der japanischen Tōhoku University in Sendai, die Lücken im Verständnis der unterirdischen Vorgänge durch Laborexperimente zu schließen: Die Forscher schufen eine Legierung aus Eisen und Nickel im entsprechenden Verhältnis und setzten sie Druck- und Temperaturbedingungen aus, die jenen im Erdkern ähneln. Für die restlichen fünf Prozent wählten die Wissenschafter Silicium, von dem bereits länger vermutet wurde, dass es im Kern unseres Planeten vorkommt.

Als Ohtani und seine Kollegen die Eigenschaften dieser Mixtur untersuchten, fanden sie bemerkenswerte Parallelen zu seismischen Daten des Erdkerns. Wie die Wissenschafter beim Treffen der American Geophysical Union in San Francisco berichten, belegen ihre Versuche, dass Silicium tatsächlich das lange gesuchte fehlende Element sein dürfte.
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Fehlendes Element im Erdkern entschlüsselt - Natur - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Erwartetes Erdbeben vor Istanbul wird ohne Vorwarnung kommen
17. Mai 2017,

Geologen rechnen mit einem starken Beben in den kommenden Jahren – doch die Forscher haben auch gute Nachrichten

Potsdam – Geologisch gesehen sitzt Istanbul auf einem Pulverfass. Experten halten das nächste große Erdbeben im näheren Umfeld der türkischen Metropole bereits für überfällig. Quelle der Gefahr ist eine tektonische Verwerfung, die nur 20 Kilometer südlich von Istanbul verläuft und sich in der Vergangenheit als äußerst aktiv erwiesen hat. Von dieser Störungszone wird es abhängen, wie schwer die 15-Millionen-Stadt von der Katastrophe betroffen sein wird.

In der sogenannten Nordanatolischen Verwerfungszone, die unterhalb des Marmara-Meeres verläuft, staut sich Energie im Untergrund, weil sich Erdplatten ineinander verhaken und die Bewegung aufgehalten wird – so lange, bis ein großes Beben diese Energie freisetzt. Für die kommenden Jahre rechnet die Wissenschaft mit einem Beben der Magnitude 7 oder größer in dieser Region.

istanbul-karte.jpg


grafik: christopher wollin/gfz
Die Karte zeigt die Marmara-Region im Nordwesten der Türkei. Unterhalb des Marmara-Meeres verläuft die Nordanatolische Störungszone (rote Linie). Das letzte Beben hier fand im Jahr 1766 statt bei einer aus historischen Aufzeichnungen ermittelten mittleren Wiederkehrperiode von etwa 250 Jahren.
Die schwarzen Linien zeigen die Bruchzone der beiden letzten Starkbeben der Region von 1912 (Ganos-Segment) und 1999 (Izmit-Segment). Die Sterne markieren die in der nun publizierten Studie gemessenen "Repeater"-Erdbeben, die auf ein Kriechen der Störungszone dort hinweisen, während der Bereich unmittelbar vor Istanbul verhakt ist (blauer Kasten).


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Erwartetes Erdbeben vor Istanbul wird ohne Vorwarnung kommen - Natur - derStandard.at ? Wissenschaft
 
Magnetfeld der Erde
Polumkehr kann schneller kommen

Stand: 20.08.2018 22:50 Uhr

Das Magnetfeld der Erde schützt uns und gibt Zugvögeln Orientierung - doch es verändert sich. Eine Studie zeigt nun, dass die Pole deutlich schneller ihre Polarität wechseln können als gedacht.
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Deutliche Hinweise

Viele Geophysiker sind überzeugt, dass sich der nächste Polsprung bereits anbahnt. Auch wenn es Gegenstimmen gibt, halten sie die Hinweise für deutlich.
Das Erdmagnetfeld ist seit Beginn der Messungen vor 175 Jahren um zehn Prozent schwächer geworden. Der magnetische Pol wandert immer schneller. Heute befindet er sich unter dem arktischen Eis nördlich von Kanada - doch pro Jahr schiebt er sich mehr als 50 Kilometer weiter Richtung Sibirien, mehr als dreimal so zügig wie vor hundert Jahren. Drittes Argument: Es ist höchste Zeit. Im Schnitt kommt es alle 200.000 bis 300.000 Jahre zu einem Polsprung. Aber der letzte ist nun schon 780.000 Jahre her. Der nächste Polsprung wäre somit überfällig.
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Das Ereignis, das die Forscher untersucht haben, ist etwa 98.000 Jahre her. | Bildquelle: PNAS

Kurzfristige Abschwächung des Magnetfelds

Das Ereignis, das die Forscher untersucht haben, ist etwa 98.000 Jahre her. Zu jener Zeit lebten schon Neandertaler in Europa. Damals handelte es sich nicht um einen echten Polsprung, sondern lediglich um eine sogenannte "Exkursion", eine kurzfristige Abschwächung des Magnetfelds, innerhalb derer es aber auch zu einer kurzfristigen Polumkehr kam - kurz bevor das Magnetfeld praktisch vorübergehend ganz zusammenbrach.
Diese Beobachtung legt die Vermutung nahe, dass sich auch heute eine Polumkehr schnell vollziehen kann - gerade dann, wenn sich mit der jetzigen Schwäche des Magnetfeldes nur eine Exkursion und kein echter Polsprung anbahnt.
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Grund zur Panik besteht nicht

Auch unsere frühen Vorfahren haben Schwächen das "Geodynamos" überlebt. Neben dem Erdmagnetfeld schützt uns auch noch die Atmosphäre vor aggressiver Strahlung und Teilchen aus dem All. Anders sieht es allerdings für Satelliten aus: Sie werden bei einem schwachen Erdmagnetfeld deutlich stärker angegriffen. Gerade die geostationären Rundfunk- und Kommunikationssatelliten wären weniger geschützt.
In der oberen Atmosphäre droht bei einem schwachen Magnetfeld auch eine erneute Ausdünnung der Ozonschicht. Zumindest an den Polen könnte sich die Belastung durch UV-Strahlen erhöhen. Und auch Zugvögel könnte ein schwächeres Magnetfeld die Orientierung erschweren.

https://www.tagesschau.de/ausland/erdmagnetfeld-polumkehr-101.html
 
Wer sich einbildet, dass Vulkanausbrüche uns hier in Zentraleuropa nicht beunruhigen sollten, wird wohl nach der Ansicht der Vids aus "Quarks" anders denken:


Supervulkane – wie ein Ausbruch die Welt verändert

21.08.2018 | 45:10 Min. | DGS | UT | WDR
Vulkanausbrüche haben das Leben auf der Erde geprägt. Auch als Ursache für gleich mehrere Massenaussterben der Erdgeschichte werden sie verantwortlich gemacht. Solche sogenannten Supervulkane verwüsten ganze Kontinente und verändern das Weltklima über Jahrhunderte. Quarks zeigt, wie eine Supereruption uns heute auch hier in Deutschland treffen würde und wie wir mit einer solchen globalen Katastrophe umgehen könnten.

https://www1.wdr.de/mediathek/video...wie-ein-ausbruch-die-welt-veraendert-100.html

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23. Dezember 2018, 13:52 Uhr
Tsunami nach Vulkanausbruch
Das Grauen des Krakatau ist zurück


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Der "Anak Krakatoa", das Kind des Krakatau (hier bei einem Ausbruch im September 2018), ist aus der verheerenden Explosion des einstigen Vulkans entstanden.
(Foto: REUTERS)


  • Als der Ur-Vulkan zwischen Java und Sumatra im Jahr 1883 explodierte, notierte der Kapitän eines britischen Schiffes in 64 Kilometern Entfernung: "So gewaltsam sind die Explosionen, dass meiner halben Crew die Trommelfelder geplatzt sind."
  • Nun hat der aus der Explosion entstandene "Sohn des Krakatau" neues Leid gebracht: Mindestens 220 Menschen sind bei einem Tsunami gestorben.
  • Dass ein Vulkanausbruch und kein Erdbeben für die Katastrophe verantwortlich war, ist auch der Grund, warum die Frühwarnsysteme nicht angeschlagen haben.
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"Diese Art Katastrophe ist nur schwer vorherzusehen", sagt Tsunami-Experte Jörn Lauterjung vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam am Telefon. "Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist diese Flutwelle durch abgerutschte Flanken des Vulkans oder Erdrutsche unter der Meeresoberfläche ausgelöst worden."
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Am Samstagabend betrug die Höhe in Java etwa einen Meter. Doch das reichte, um eine große Zahl von Menschen zu töten, an den Stränden und in ufernahen Behausungen sind alle sehr verwundbar, wenn es keine Vorwarnung gibt. "Dieses Land trifft es schon besonders hart", sagt Lauterjung. Allein die Katastrophen dieses Jahres: die Erbeben von Lombok im Sommer, der Tsunami auf Sulawesi und nun auch noch der Ausbruch des Sohnes des Krakatau. Und doch ist das alles weit entfernt von den Verheerungen, die der Vatervulkan 1883 über die Menschen brachte. In 64 Kilometern Entfernung notierte damals der Kapitän des britischen Schiffes Norham Castle: "So gewaltsam sind die Explosionen, dass meiner halben Crew die Trommelfelder geplatzt sind." Der Ausbruch löste gewaltige Tsunamis aus, man nimmt an, dass mehr als 36 000 Menschen starben. Der Kapitän schrieb ins Logbuch: "Ich bin überzeugt, der Tag des Jüngsten Gerichts ist gekommen."

https://www.sueddeutsche.de/panorama/tsunami-indonesien-vulkanausbruch-krakatau-1.4264485

mmm
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https://derstandard.at/2000094621831/Mindestens-168-Tote-bei-Tsunami-Katastrophe-in-Indonesien
 
Die Menschen haben diesen Planet nicht verdient.

Stimmt: Treffen sich ein paar Planeten in der Kneipe und fragen die Erde, warum sie so schlecht aussieht. Sagt die Erde: "ich hab Menschen!!!". Antwortet ein anderer Planet: "Hatte ich auch mal, iss aber nich so schlimm, das geht vorbei"...


Erdbeben der Stärke 4,0
Vulkan Ätna ausgebrochen

Stand: 24.12.2018 17:48 Uhr


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Er ist der aktivste Vulkan Europas: Der Ätna auf Sizilien ist am Morgen ausgebrochen. Rund 130 leichte Erdbeben begleiteten den Ausbruch. Der Flughafen Catania musste geschlossen werden.

https://www.tagesschau.de/ausland/aetna-ausbruch-101.html
 
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