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Dersim Massaker

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
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Habe ich auch mal gehört, aber ich bin mir sicher dass atatürk bescheid wusste. Seyid Riza wurde auch herbei gelockt und dann gehängt.

Scheich Said und seine Anhänger haben in Syrien in einem Kongress mit den Armeniern zusammengearbeitet und wollten Staaten auf Türkischem Gebiet ausrufen. Scheich Said forderte von Atatürk die Anerkennung Kurdistans. Atatürk gab Topal Osman den Befehl diese Terroristen Festzunehmen und wie wir Wissen liebt Topal Osman Abenteuer. Atatürk war auf dem Weg nach Tunceli er hätte vllt Hinrichtung aufgehalten was ich persönlich aber kritisieren würde den immerhin hat das ganze ja eine Vorgeschichte wie die Terroristen dort mit den Engländern zusammengearbeitet haben selbstjustiz ausgeübt haben Soldaten hinterhältig getötet haben.


Wie du sicher weisst, wurde Dersim umbenannt in hässlichen namen und wurd auch als Provinz verkleinert. Die Aleviten aus Erzincan sind auch grösstenteils, Ur-Dersimli.

Dersim ist kein Kurdisches Wort die BDP Faschisten fordern auch das Erzurum seinen Alten Namen Erzerom wieder kriegen soll was Armenischer Herkunft ist verstehst du warum ich jetzt von Krypto Armenier spreche? Hast du Armenier in der Familie?


tja, dann spricht ja nichts dagegen, die Verbrechen von Topal osman offen an den pranger zu stellen. Atatürk hat ja nichts damit zu tun.so denunzieren wir ihn nicht.

Topal Osman Karadenizli görevini yerine getirdi.
 
Die Menschen in Dersim hatten ihre eigenen Gesetze , haben keine steuern gezahlt , waren bewaffnet und Stämme haben das Land regiert .
Stimmt und haben Polizeistationen angegriffen.

Die Menschen konnten nichtmal türkisch wahrscheinlich hatten die damals vergessen dass es sowas wie ne Türkei überhaupt gab . Das war der Grund für das Dersim Massaker die Türkei hat den Menschen vorgeschrieben wie sie sich zu verhalten hatten. Und was war für die Türkei die Lösung des Problems einfach jeden der sich nicht anpassen wollte abknallen.

Das ist ein wenig weit her geholt
Ne ist es nicht die Stämme sahen sich ihrer Autonomie bedroht durch das Umsiedlungsgesetz der Namensänderung und der millitärischen Präsenz der türkischen armee
 
Atatürk war auf dem Weg nach Tunceli er hätte vllt Hinrichtung aufgehalten was ich persönlich aber kritisieren würde den immerhin hat das ganze ja eine Vorgeschichte wie die Terroristen dort mit den Engländern zusammengearbeitet haben selbstjustiz ausgeübt haben Soldaten hinterhältig getötet haben.

Unsinn. Mach es nicht so offensichtlich.
 
Sollte es Ministerpräsidenten Erdogan an der Ernshaftigkeit dieser Entschuldigung liegen, so müssen die Geschehnisse in den Jahren 1937 und 1938 lückenlos aufgearbeitet werden und folgende Mindestforderungen der Menschen aus Dersim erwidert werden.


- Abschaffung der Namen von öffentlichen Einrichtungen sowie Brücken etc. in Dersim, die auf die Personen wie z. B. „Alpdogan“, „Inönü“, „Sabiha Gökcen“ „Fevzi Cakmak“ etc. benannt sind.
- Änderung des Namens Tunceli auf Dersim
- Herausgabe der Namen von Zwangdeportierten
- Herausgabe der Namen der sog. „Verlorenen Töchter aus Dersim“, die zur Adoptivschaft übergeben worden sind.
- Umbenennung der alten Namen der Dörfer und Städte, die durch Türkische Namen ersetzt worden sind.
- Bekanntmachung von bisher unter Verschluss gehaltenem Material, die Wissenschaftlern und Historikern Einblick in die Geschehnissen geben soll.
- Herausgabe von Stammesnamen bzw. Personen, die im Dersim Massaker zum Opfer gefallen sind.
- Aufnahme des Dersim-Genozids in die Geschichte der Türkischen Republik sowie Aufklärungsarbeit an öffentlichen Schulen und Universitäten
- Beendigung des Staudamm-Projekts zum Bau von insgesamt acht Staudämmen auf dem Fluss Munzur
- Aufklärung über den Ort der Friedhöfe von Seyid Riza und seinen Gefolgsleuten, die am 18.11.1937 in Elazig hingerichtet worden sind.
- Errichtung einer Gedenkstätte am Friedhof von Seyid Riza sowie an verschiedenen Stellen in Dersim

Bund Alevitischer Jugend in der BRD. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
 
- Beendigung des Staudamm-Projekts zum Bau von insgesamt acht Staudämmen auf dem Fluss Munzur


das ist aus wirtschaftlicher Sicht quatsch
 
Unsinn. Mach es nicht so offensichtlich.

Mann kann die Sache mit dem Uludere-Vorfall vergleichen den Befehl zum Abschuss muss man sich hier von Erdogan holen und das haben die Soldaten auch getan den die Bombardierung fand ja außerhalb der Türkischen Grenzen statt da musste man handeln und man kann in so einer Situation nicht das Parlament zusammentrommeln.

Daher wird der Vorfall auch nicht genauer untersucht da die Spur direkt zu Erdogan führt.
 
Bist du gekommen, um mich hinzurichten?’

Das Strafvollzugsgesetz schrieb vor, dass die Personen, die erhängt werden, sich nicht sehen. Wir versuchten, diese Bedingung zu erfüllen. Wir stellten auf jedem Platz jeweils ein Tischchen, insgesamt vier. Der Gouverneur fand einen Henker mit Sinti und Romaabstammung. Nachts um zwölf Uhr gingen wir zum Gefängnis. Mit den Autoscheinwerfern beleuchteten wir die Umgebung. Das Gefängnis hatte 72 Angeklagte.
Wir brachten die Angeklagten zum Gericht. Der Sinti und Roma kam auch mit. Er verlangte pro Hinrichtung zehn Türkische Lira. Wir akzeptierten.
Die Angeklagten konnten kein Türkisch. Das Urteil wurde gefällt. Sieben der Angeklagten wurden zum Tode verurteilt, für einige von ihnen lautete das Urteil auf Freispruch, für die anderen unterschiedliche Haftstrafen.

Da der Richter im Urteilsspruch nicht den Begriff Hinrichtung sondern die Todesstrafe verwendete, verstanden sie das Urteil nicht richtig. Sie jubelten: ‘keine Hinrichtung’. Wir nahmen Seyit Riza mit und stiegen ins Automobil ein. Seyid Riza saß zwischen dem Polizeidirektoren Ibrahim und mir. Der Jeep hielt auf dem Platz neben dem Gendarmeriequartier. Seyit Riza begriff die Lage erst, nachdem er die Tischchen sah. ‘Ihr werdet uns erhängen’, wandte sich mir zu und sagte: ‘Bist du extra aus Ankara gekommen, um mich zu erhängen?’ Wir sahen uns an. Ich stand zum ersten mal mit jemanden, der hingerichtet werden sollte, von Angesicht zu Angesicht. Er lächelte mich an.
Der Staatsanwalt fragte, ob er beten wollte. Seyit Riza wollte nicht. Wir fragten ihn nach seinem letzten Wort (Wunsch). „Ich habe nur 40 Lira und eine Uhr. Gebt sie meinem Sohn“, sagte er. In diesem Augenblick wurde gerade die Hinrichtung von Findik Hafiz (Lacê Qemer Ağay Fındıq Ağa) vollstreckt. Während er erhängt wurde, riß das Seil zwei mal. Als Findik Hafiz hingerichtet wurde, stellte ich mich vor das Fenster, damit Seyit Riza es nicht sah. Seine Hinrichtung war beendet und wir brachten Seyit Riza auf dem Platz. Es war kalt und es gab keine Menschenseele in der Gegend. Aber Seyit Riza sprach in die Leere, als ob er eine Rede zu einer Menschenmasse halten würde.
‘Wir sind Nachfahren von Kerbela. Wir sind unschuldig. Es ist eine Schande. Eine Grausamkeit. Ein Mord’, sagte er. Es überlief mich kalt. Dieser alte Mann lief mit gleichmäßigen, scharfen Schritten dem Sinti und Roma entgegen und schubste ihn. Seyit Riza nahm das Seil und hängte es an seinen Kopf trat den Stuhl und verwirkliche seine Hinrichtung selbst. Es ist schwierig, Mitleid mit dem vom Schicksal verhängten Ende eines Mannes zu haben, der so hartherzig ist, dass er einen Offizier, der genau so alt war wie sein Sohn, umzubringen. Aber ich konnte mich nicht davor zurückzuhalten, Achtung vor dem Mut dieses alten Mannes zu haben. Meine Nerven waren sehr angeschlagen. ‘Mir ist kalt, ich gehe zum Hotel’, sagte ich zum Polizeidirektoren. Als Seyit Riza hingerichtet wurde, war die Stimme des Sohns von Seyit Riza zu hören: ‘Macht mich zum Diener, Sklaven, Hirten. Habt Erbarmen mit meiner Jugend, tötet mich nicht!’

menschenrechte und minderheiten news - Sey Riza
 
Viele Einzelheiten dieser Zerstörung kennen wir Armenier aus unserer eigenen Geschichte:
das Erstellen von Listen der weltlichen und geistlichen Führer, die in Vorbereitung der Vernichtung
festgenommen oder verschleppt wurden, um ungestört die führungslose Bevölkerung
auf Todesmärsche zu schicken; das Verschleppen und Assimilieren von zahlreichen
Kindern, die ihrer Religion und ihrem Volkstum durch gezielte Assimilation entfremdet wurden.
Gut vertraut ist uns auch die zynische Sprache der Täter. Uns bezeichneten jungtürkische
Völkermörder als Bakterien und Bazillen. Dersim nannte man ein Geschwür und einen Abzess,
den es zu entfernen galt. Staatsgründer Mustafa Kemal nannte Dersim „diesen furchtbaren
Eiter in unserem Inneren“, den man „samt der Wurzel anpacken und säubern“ müsse1.
Diese radikale Säuberung ist nicht nur durch die üblichen Massaker geschehen, sondern durch
Giftgaseinsätze und Luftangriffe


http://http://www.aga-online.org/news/attachments/G.Koutcharian_Armenien und Dersim_211109.pdf
 
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