Ich hab mir den Thread nicht großartig durchgelesen , aber ich hab das hier auch erlebt und denke es liegt an folgendem:
Die Balkanesen hier müssen es quasi kompensieren dass sie nicht in ihrem Heimatland leben und versuchen also, es sich in die Diaspora zu "holen".
Das bedeutet sie gehen am liebsten in irgendwelchen Balkanclubs weg, sprechen soviel kroatisch/bosnisch/serbisch/was auch immer wie's geht, suchen den Kontakt zu anderen Landsleuten usw. Außerdem haben sie oftmals eine verklärte Sicht auf ihr Heimatland. Sie nicht nicht mit den innenpolitischen Problemen des Landes konfrontiert, sondern leben irgendwo im "Wohlstand" und kriegen eher die guten Aspekte des Landes mit, also Kultur, Musik, Sprache, Literatur etc pp.
Zudem definieren sie sich im Ausland stärker über ihre Nationalität, da diese eine Besonderheit darstellt. Daheim gehören sie zur Masse, da isses quasi egal, aber hier sehen sie es als eines ihrer Merkmale, über das sie sich auch oft abzugrenzen versuchen, was dann quasi wieder zum erstgenannten führt, nämlich Balkanclubs, -musik, -bekanntschaften.