So viel zum Terrorismus-Vorwurf. Ein gern genommener Vorwand, um muslimische Minderheiten pauschal als "Islamisten" zu betiteln und entsprechend gegen friedfertige Zivilisten vorzugehen.
vom Standard.at, 02.09.2017:
"In Regierungskreisen wird die bewaffnete Rohingya-Gruppe Arsa für die Brandanschläge verantwortlich gemacht. Die Arsa hatte sich zu Angriffen auf Militärposten bekannt, die eine große Gegenoffensive der Armee zur Folge hatten. Die nach Bangladesch geflohenen Rohingyas widersprachen der offiziellen Darstellung. Nach ihren Angaben gibt es eine Kampagne mit Morden und Brandschatzungen der Armee, um sie aus dem Land zu vertreiben. Diese Einschätzung wird auch von der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch (HRW) unterstützt.
Satellitenaufnahmen und Berichte der Flüchtlinge ließen darauf schließen, dass die Sicherheitskräfte absichtlich die Feuer legten und dass der Umfang der Zerstörungen noch weit größer sei als bislang angenommen. Nach offiziellen Angaben wurde bei den Auseinandersetzungen bislang fast 400 Menschen getötet. 11.700 Rohingyas seien aus dem Gebiet weggebracht worden. - derstandard.at/2000063519762/Myanmar-Brandschatzungen-im-Rohingya-Gebiet."
https://derstandard.at/2000063519762/Myanmar-Brandschatzungen-im-Rohingya-Gebiet
- - - Aktualisiert - - -
"Bangladesch hat bereits mehr als 400.000 Rohingya aufgenommen, die
seit Beginn der 90er Jahre aus dem vorwiegend buddhistischen Myanmar, dem früheren Birma, geflohen sind. Es könnten daher nicht noch mehr Menschen ins Land gelassen werden, argumentiert die Regierung in Dhaka und fordert von den UN Druck auf Myanmar, den Umgang mit den Rohingya zu ändern.
Ihnen wird in dem südostasiatischen Land die Staatsbürgerschaft verwehrt mit der Begründung, sie seien illegal eingewandert. Ihre Wurzeln in der Region reichen aber Hunderte Jahre zurück."
(Reuters, 2.9.2017) - derstandard.at/2000063519762/Myanmar-Brandschatzungen-im-Rohingya-Gebiet"