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Die Orthodoxe Kirche

Teil 9

Armenische Apostolische Orthodoxe Kirche

Die Armenische Apostolische Orthodoxe Kirche (voller Name: Heilige Armenisch-gregorianische Apostelkirche) ist eine altorientalische Kirche mit heute sechzehn Millionen Gläubigen in zwei Katholikaten (Etschmiadsin, Sis), zwei Patriarchaten (Jerusalem, Konstantinopel) und 30 Diözesen, davon fünf in Armenien.


Geschichte

Sie ist eine der ältesten Kirchen sui juris und beansprucht apostolische Gründung. Der Überlieferung nach haben die Apostel Judas Thaddäus und Bartholomäus in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts in Armenien gepredigt, die ersten Gemeinden gegründet und auch das Martyrium erlitten. Weil dem Armenischen Volk das Christentum von den Aposteln gebracht wurde, nennt sich die Armenische Kirche „apostolisch“. Der Name „Gregorianische Kirche“ leitet sich vom Schutzpatron des armenischen Volkes ab, Gregor dem Erleuchter, d. h. dem Täufer. Mit der im Jahr 301 (nach anderen erst 316) erfolgten Erklärung des Christentums zur Staatsreligion durch den armenischen König Trdat III. (oder IV.), der durch Gregorius zum Glauben gekommen war, wurde Armenien zum ersten christlichen Staat der Welt.

Mesrop schuf später das Armenische Alphabet und übersetzte damit Teile der Bibel ins Armenische. Die Lehre des (Reichs-) Konzils von Chalcedon 451, an dem kein Bischof aus Armenien teilgenommen hatte, wurde von der Synode der Armenischen Apostolischen Kirche des Jahres 506 abgelehnt; aus diesem Grunde wird die Armenischen Apostolische Kirche (zusammen mit der Koptischen, Äthiopischen, Eritreischen, Syrischen und Malankarischen Kirche) den sogenannten vorchalcedonischen Orientalisch-orthodoxen Kirchen oder Altorientalischen Kirchen zugezählt.

Im Mittelalter übereigneten armenische Könige ihre Herrschaftsgebiete in Kaukasien an das Byzantinische Reich und liessen sich mit ihrer Gefolgschaft vor allem in Kappadokien nieder. In der Folgezeit entstand in Kilikien das neue armenische Königreich von Kleinarmenien. Die Kirchenleitung folgte dieser Bewegung. Infolgedessen residierte auch der armenische Katholikos in Kilikien, die längste Zeit, bis Anfang des 20. Jh., in Sis. Die Armenier im Osten begründeten im 12. und 15. Jh. eigene Katholikate in Aghtamar und Etschmiadsin, von den letzteres schliesslich die führende Stellung innerhalb der Armenischen Apostolischen Kirche erlangen konnte.

Durch den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915/16, ausgelöst von der Jungtürkenbewegung, fanden bis zu 1,5 Millionen Armenier den Tod, und die Kirche verlor ein Viertel ihrer Mitglieder. Viele Armenier gingen ins Exil, um der Verfolgung zu entkommen. Deshalb gibt es heute eine große armenische Diaspora auf der ganzen Welt, wodurch sich die Armenische Apostolische Kirche weltweit verbreitet hat.
 
Teil 10

Aramäer = Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien (syrisch: Idto Suryoyto Trişath Shubħo) ist eine altorientalische christliche Kirche. Nach Jakob Baradai, dem Begründer der Unabhängigkeit der Kirche, werden ihre Anhänger auch als Jakobiten bezeichnet. Im Mittelalter wurden die Anhänger dieser Kirche (und auch der koptische Kirche) in der arabische Sprache immer "Jacobiten" genannt (arab. Ya‘āqibah oder Ya‘qūbiyyūn). Die Kopten haben sogar sich selbst oft so genannt, seltener aber die Syrer. Da diese Bezeichnung heute als verletzend empfunden wird, sollte sie nicht mehr verwendet werden.

Sie ist nach der Urgemeinde in Jerusalem die älteste christliche Kirche überhaupt.


Ursprünge bis zum 3. Jahrhundert

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche ging aus der aramäisch-sprachigen Bevölkerung hervor, die um die Zeitenwende Mesopotamien mit seinen angrenzenden Gebieten besiedelte und sich damit auf die Herrschaftsgebiete zweier miteinander verfeindeter Großreiche verteilte: Der eine Teil lebte im Römischen (dann Byzantinischen) Reich, der andere in dem der Parther, die im 3. Jahrhundert von den persischen Sassaniden abgelöst wurden; und diese Aufteilung unter die verfeindeten Mächte sollte dann für die syrische Christenheit auch bald weitreichende Konsequenzen haben.


3. Jahrhundert bis 4. Jahrhundert

Für die christliche Mission (wie für die Handelswege, denen sie folgte) bedeutete die umkämpfte und immer wieder verschobene Reichsgrenze freilich kein Hindernis; und so hören wir sehr bald von Christen in beiden Bereichen des assyrischen Siedlungsgebietes. In der Stadt Edessa (dem heutigen türkischen Şanlıurfa), die bereits östlich des oberen Euphrat, aber noch auf römischem Boden lag, gab es Christen spätestens seit dem 2. Jahrhundert, und ihre Zahl wuchs hier alsbald in solchem Maße an, dass im frühen 4. Jahrhundert (also noch in vor-konstantinischer Zeit) Edessa im gesamten Römischen Reich als die Stadt mit dem höchsten christlichen Bevölkerungsanteil gelten konnte. In derselben frühen Zeit hatte die christliche Mission aber auch das aramäische Siedlungsgebiet östlich der Reichsgrenze erreicht. Auch hier gab es Christen seit dem 2. Jahrhundert, vielleicht sogar schon (im nordirakischen Bergland) einige Zeit vorher um die Jahrhundertwende.


Syrische Sprache

Für das Christentum hier wie dort war die Stadt Edessa als altes Kulturzentrum von gleicher Bedeutung. Denn am west-aramäischen Dialekt, der in ihr gesprochen und geschrieben wurde (und den wir meinen, wenn wir vom "Syrischen" sprechen) orientierten sich alle aramäischen Christen. In dieses "Syrische" wurde alsbald die Bibel übersetzt, es wurde zur Sprache der Liturgie und nun auch der schnell aufblühenden christlich-theologischen Literatur, bis sich in dieser dann viel später (im hohen Mittelalter) das Arabische als die neue Volks- und Kultursprache des Nahen Ostens durchsetzte. Das Syrische der mesopotamischen Christenheit wurde so zum „Latein des Orients“. Gläubige, die die Mission unter Angehörigen anderer Völker gewann (wie etwa unter Iranern), wurden in diese syrische Sprache einbezogen, und aus der benachbarten Kirche der Armenier ist dann auch bald zu hören, dass man nicht Theologie treiben könne, ohne syrisch zu verstehen.


Askese

Von dem wenigen, das wir über die älteste Zeit dieses syrischen Christentums wissen, ist vor allem seine asketische Grundstimmung zu nennen, der Grundsatz (der zumindest weithin galt), nur Ehelosen oder in geistlicher Ehe Lebenden die Taufe zu spenden. Daraus entwickelte sich das aramäische Mönchtum - ganz unabhängig also vom Mönchtum in Ägypten und auch nicht weniger alt - mit seinen besonderen Eigenheiten. Denn das aramäische Asketentum, das die Lebensform des einzelnen Eremiten mehr als die klösterliche Gemeinschaft liebte, wurde durch die krassen Formen seiner leibfeindlichen Askese berühmt (Symeon Stylites, der "Säulenheilige", war Aramäer). Aber das aramäische Mönchtum wurde zugleich auch zum Träger geistigen Lebens und erlangte auch darin Berühmtheit; denn die Klöster, an denen es ungeachtet der eremitischen Vorliebe nicht fehlte, waren zum großen Teil Zentren der Gelehrsamkeit mit beachtlichen Bibliotheken.


4. Jahrhundert bis 5. Jahrhundert

Trotz ihrer gemeinsamen ethnischen Herkunft und trotz ihrer gemeinsamen Sprache fand sich die aramäische Christenheit auf Dauer freilich nicht zu einer gemeinsamen Kirche zusammen. Was die Aramäer in ihrer weiteren Geschichte kirchlich trennte, hatte dogmatische, aber auch politische Gründe. Denn die kirchliche und zugleich konfessionelle Grenze, die die Aramäer bald spaltete, entsprach ziemlich genau der Reichsgrenze zwischen Römern und Persern, die im 4. Jahrhundert also auch kirchengeschichtliche Bedeutung gewann.

Es blieb nämlich auch für die Christen unter persischer Herrschaft nicht ohne Konsequenzen, dass der römische Kaiser Christ und das Christentum auf römischem Boden zur Staatsreligion wurde. Musste doch nun der zoroastrische persische Großkönig in den Christen seines Reiches Parteigänger des Reichsfeindes sehen, um deren Loyalität er zumal da fürchtete, wo sie im Grenzgebiet siedelten. In dieser Situation grenzten sich die Ostsyrer unter persischer Herrschaft also nun von der Kirche im Nachbarreich ab und schufen sich im 5. Jahrhundert ihre eigene Apostolische Kirche des Ostens, die in einem weiteren Schritt dann auch das nestorianische Christus-Bekenntnis annahm (mit seiner betonten Trennung der wahren göttlichen und der wahren menschlichen Natur in Christus ) und damit nun auch konfessionell ihren eigenen Weg ging.


6. Jahrhundert bis 7. Jahrhundert

Die Westsyrer im christlichen Römerreich dagegen waren nun Glieder der römisch-byzantinischen Reichskirche geworden und bildeten einen nicht unwesentlichen Teil des Reichspatriarchats Antiochia. Aber es kam auch hier bald zum konfessionellen und kirchlichen Bruch unter den dogmatischen Auseinandersetzungen, die in der Reichskirche selbst aufbrachen: im Streit auch hier um die Frage nach dem rechten Verständnis der Person Christi (nach seiner göttlichen und seiner menschlichen Natur), die unterschiedlich beantwortet wurde und damit letztlich die Kirche spaltete. Nach jahrzehntelangem Streit und auch Verfolgungen durch die kaiserliche Staatsgewalt schuf der Bischof und Mönch Ya'qob Burd'ono (Jakob Baradai, gest. 578) den Seinen eine von der Reichskirche unabhängige Kirchenorganisation. Damit stand nun eine „Syrisch-Orthodoxe Kirche“ selbständig neben der „Byzantinisch-Orthodoxen Kirche“: unter einem eigenen Patriarchen von Antiochia gegen den reichskirchlichen Patriarchen in dieser Stadt. In der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts schloss sich der Syrisch-Orthodoxen Kirche dann auch eine kleinere Gruppe der Ostsyrer auf persischem Boden an, die sich dort der Einführung des Nestorianismus widersetzt hatte. Ihr Oberbischof, der im Rang unmittelbar dem Patriarchen folgte, erhielt den in der Christenheit singulären Titel eines „Maphrian“ mit Sitz in Tagrit (Tikrit) am Tigris, später im Kloster Mor Mattai nördlich von Mossul.


Kirchenspaltung im Vorderen Orient

Die Kirchentrennung im Vorderen Orient, die zur Existenz einer selbständigen Syrisch-Orthodoxen Kirche geführt hatte, war theologisch unvermeidlich geworden, weil die Syrer den christologischen Beschlüssen des Konzils von Chalcedon (451) nicht folgen konnten. Denn hier hatte man Christus als wahren Gott und wahren Menschen in zwei Naturen bekannt: eine den syrischen Theologen zu gefährliche Definition, weil sie durch die Betonung von „zwei Naturen“ die Einheit der Person Christi verletzt sahen und ein Abgleiten in die schroffere nestorianische Zwei-Naturen-Lehre fürchteten. Gemeinsam mit den Kopten Ägyptens betonten sie vielmehr die wahre Gottheit und die wahre Menschheit Christi in nur einer Natur. „Monophysiten“ wurden sie deshalb von ihren Gegnern genannt; zutreffender freilich ist die Bezeichnung „Miaphysiten“ oder auch „Diplophysiten“, weil sie zwar die eine, aber die eine doppelte (göttliche und menschliche) Natur in Christus bekannten und bekennen. Dieser dogmatische Dissens also wirkte kirchentrennend, wobei freilich zugleich auch der ethnische Gegensatz zwischen Aramäern und Griechen (wie in Ägypten zwischen Kopten und Griechen) wirkte und den aufgebrochenen Graben vertiefte.

Mit ihrem miaphysitischen Bekenntnis stand die Syrisch-Orthodoxe Kirche im krassen konfessionellen Gegensatz vor allem aber zur "Assyrische Kirche des Ostens" und zur "Alte Apostolische Kirche des Ostens" mit ihrem früheren nestorianischen Christus-Bekenntnis. So braucht es kaum besonders betont zu werden, dass sich die beiden syrischen Kirchen, die in enger geographischer Nachbarschaft lebten, theologisch heftig befehdeten. Erwähnenswert ist es vielmehr, dass es lange Perioden in der Geschichte gab, die ein geradezu "ökumenisches" Verhältnis zwischen beiden Kirchen erkennen lassen: ein Miteinander mit persönlichen Kontakten auch der höchsten Kirchenführer, ohne dass dabei der konfessionelle Unterschied verschleiert worden wäre. Erklären lässt sich dieses freundliche Nebeneinander über lange Zeiten hinweg aus der gemeinsamen Situation, in der man sich befand. Denn beide Kirchen waren keine Staatskirchen, und beide standen nun (mit den anderen Kirchen des Orients) unter islamischer Herrschaft, die in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts begonnen hatte.


Christentum und Islam

Die Christen im Herrschaftsgebiet des Islam wurden von den Muslimen geduldet, weil sie (wie diese selber) Anhänger einer „Buchreligion“ waren, was im übrigen auch die Juden betraf. Die „Leute des Buches“ galten freilich als Untertanen minderen Rechts mit durchaus einschneidenden Bestimmungen, die das Leben des einzelnen wie das der Kirchen insgesamt prägten, und sie waren vor allem einer Sondersteuer unterworfen, die zumeist über die Kirchengemeinden eingezogen wurde. Leicht war der Übertritt zum Islam, und der soziale Aufstieg machte ihn auch für viele verlockend, wie umgekehrt jede christliche Werbung unter Muslimen bei Todesstrafe verboten war. Dennoch konnten sich die Kirchen unter islamischer Herrschaft entfalten; und zumal die Syrisch-Orthodoxe Kirche, die zur byzantinischen Zeit als Gegenkirche blutig zu leiden gehabt hatte, erlebte sowohl unter den Abbasiden und noch einmal im 12./13. Jahrhundert eine Blüte mit mehr als hundert Bistümern von Tarsus, Zypern und Jerusalem im Westen bis nach Herat (im heutigen Afghanistan) im Osten.


Mittelalter

Die Jahrhunderte des Mittelalters waren auch geistesgeschichtlich eine bedeutende Zeit, nicht nur für die aramäische Christenheit selbst, sondern auch für den Islam, der in vielem vom Geistesleben der Christen profitierte. Dabei war - über die konfessionelle Grenze hinweg - die Gelehrsamkeit der beiden syrischen Kirchen, der Syrisch-Orthodoxen wie auch der Apostolischen Kirche des Ostens, von weitreichender Bedeutung. Die syrischen Theologen betrieben Wissenschaft weit über das im engeren Sinne Theologische hinaus. Sie beschäftigten sich vor allem mit der Philosophie des Aristoteles und den medizinischen Lehren Galens. Sie hatten Vieles aus dem Griechischen ins Syrische übersetzt und übesetzten diese Schriften, sowie andere direkt aus dem Griechischen, ins Arabische. Zudem schrieben ab dem 8. Jahrhundert syrischsprachige Theologen Abhandlungen philosophischer und medizinischer Natur direkt auf Arabisch. Die abassidischen Kalifen förderten dies, zudem waren ihre Leibärzte zumeist syrische Christen. Christen wie Theodor abu Qurra (Melkit, 750 - 825), Habib ibn Khidma abu Ra'ita (syrisch-orthodox, Anfang 9. Jhd.) und Yahya ibn Adi (syrisch-orthodox, 893 - 974) prägten die arabisch-philosophische Terminologie. Die aristotelische Ausprägung der islamischen Philosophie, wie sie bei Ibn Sina und Ibn Rushd vorfinden wurde im wesentlichen von den syrischen Christen vorgegeben. Damit wurden sie indirekt auch für die abendländische Scholastik prägend, da deren Aristotelesrezeption wiederum auf arabische Vermittlung zurückzuführen ist.


14. Jahrhundert bis zur Neuzeit

Die Zeit kirchlicher wie geistiger Blüte endete für die Syrisch-Orthodoxe Kirche wie auch für die anderen ostchristlichen Kirchen im 14. Jahrhundert, weil sich nun die religionspolitische Situation vollständig geändert hatte. Kurz zuvor noch hatte die Syrisch-Orthodoxe Kirche ihren letzten großen Gelehrten hervorgebracht: den Maphrian Grigorios bar ‘Ebroyo (Gregorius Bar-Hebraeus, gest. 1286). Er hatte in zahlreichen Schriften, die zum größeren Teil noch syrisch, zum Teil aber schon arabisch abgefasst waren, die ganze theologische wie kirchenrechtliche Tradition seiner Kirche und das ganze philosophische wie naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit in enzyklopädischer Fülle zusammengetragen. So hatte er, als wenn er es geahnt hätte, mit seiner Bibliothek die Voraussetzung dazu geschaffen, dass auch über die nun folgenden dunklen Jahrhunderte hindurch das Erbe seiner Syrisch-Orthodoxen Kirche erhalten blieb. Grigorios bar ‘Ebroyo hatte es noch erlebt, dass um die Mitte des 13. Jahrhunderts das arabische Kalifat von Bagdad unter dem Ansturm der Mongolen unterging. Das war für die Christen zunächst keine ungünstige Wendung; denn die Mongolen, die weithin noch ihrem zentralasiatischen Schamanismus anhingen, sahen im Islam ihren Hauptfeind und begegneten dem Christentum, das sie in kleiner Zahl sogar selbst angenommen hatten, mit Sympathie. Doch eben dieses änderte sich noch in den letzten Jahren dieses selben 13. Jahrhunderts, weil sich die Mongolen nun doch für den Islam entschieden und jetzt den Christen weniger duldsam begegneten, als es einst der arabische Islam getan hatte. Es kam zu blutigen Verfolgungen und drängte auf den grausamen Höhepunkt zu, der sich mit dem Namen Timur Lenks, des Mongolenherrschers in Samarkand, verbindet. Als fanatischer Christenfeind - so verstand er sich selbst - dezimierte er im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert auf seinen verheerenden Kriegszügen das Christentum im Orient (am meisten war die alte Kirche des Ostens betroffen, die die meisten ihrer Millionen Gläubigen in dieser Zeit verlor), das erst jetzt auf den kleinen Bevölkerungsanteil hinabsank, den es dann bis in das 20. Jahrhundert hinein hielt. Aus stattlichen Kirchen waren innerhalb nur weniger Jahrzehnte kleine Kirchen geworden, aber sie gingen nicht gänzlich unter.


Konvertierungsversuche durch die römisch-katholische Kirche

Inzwischen war (mit dem Fall Akkos 1291) auch die Episode der abendländischen Kreuzfahrerstaaten an der Mittelmeer-Küste zuende gegangen. Aber in den zwei Jahrhunderten ihrer Geschichte hatte es zwischen den Papisten aus dem Westen und den unter ihnen lebenden Syrisch-Orthodoxen nicht immer freundliche Kontakte gegeben. Sie waren auf abendländischer Seite von dem Wunsch getragen, die Leute aus Syrisch-Orthodoxe Kirche zur Konvertierung zur römisch-katholischen Kirche zu bewegen. Dass man dabei auf römisch-katholischer Seite von „Wieder“-Vereinigung redete, entsprach freilich nicht den geschichtlichen Voraussetzungen; denn die syrischen Christen des antiochenischen Patriarchats hatten niemals dem Papst in Rom unterstanden. Wie immer man aber auch die Dinge sah: Die Konvertierungsversuche Roms überlebten den Untergang der Kreuzfahrerstaaten, wurden immer wieder aufs Neue unternommen, führten letztlich aber nicht zu dem erhofften Ziel.

Es war eine in ihren Einzelheiten sehr wechselhafte Geschichte, in deren Verlauf wohl der eine oder andere Bischof und auch Patriarch gewonnen werden konnte, nicht aber die Syrisch-Orthodoxe Kirche als ganze. Aber auf die Dauer verlor sie doch einen kleineren Teil ihrer ca. 1.000 Gläubigen, für die (endgültig am Ende des 18. Jahrhunderts) eine eigene zu Rom konvertierte Gemeinde begründet wurde. Sie genoss zwar durch ihre enge Bindung an das Abendland einige Vorteile, die sich zumal in der besseren Ausbildung ihres Klerus in der abendländischen Tradition auswirkte, doch schwächte sie ganz in ihrer eigener syrischen Tradition, so dass sie nicht mehr Syrisch in ihrer Liturgie verwenden konnte.

Weitere Gläubige verlor die Syrische Kirche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als auch anglikanische und amerikanische Missionare auftraten, die unter den Muslimen erfolglos geblieben waren und dafür jetzt unter den orientalischen Christen Proselyten machten. Immerhin hatte sich die Syrisch-Orthodoxe Kirche inzwischen auch eines großen Zugewinns von Gläubigen erfreuen können, denn in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war - jedenfalls offiziell - ein Teil der „Thomaschristen“ Südindiens zu ihr übergewechselt.


Aktuelle Entwicklungen

Die Ostchristenheit, die sich nach dem kirchlichen Niedergang im späteren Mittelalter nun für mehrere Jahrhunderte im kleineren Rahmen hatte einrichten können, kam noch einmal im 20. Jahrhundert in Bewegung; und diese Bewegung hält (als Abwanderung in alle Teile der Welt) bis zum heutigen Tage an. Die zahlreichen und inzwischen auch stattlichen Gemeinden syrischer Christen in unserem Land erinnern eindrücklich genug an dieses jüngste Schicksal der Christen im Orient.

Im Völkermord von 1915 wurden mindestens 850.000 Syrisch-Orthodoxe Aramäer und mindestens 2 Mio. weitere Christen, u. a. Armenier und Griechen, auf grausame Weise durch türkische und kurdische Truppen ermordet. So hat die Syrisch-Orthodoxe Kirche ihr altes Kernland im einst klosterreichen Tur Abdin und in der Mosul-Ebene inzwischen praktisch gänzlich verloren.

Das Patriarchat war schon im Jahre 1924 von seinem jahrhundertelangen Sitz in Mardin (westlich vom Tur ‘Abdin) nach Homs und schließlich im Jahre 1959 in die Hauptstadt Damaskus verlegt worden. Dieses Patriarchat in Damaskus ist heute das geistliche Zentrum einer Kirche, zu der wohl insgesamt mehr als 5 Mio. Gläubige zählen (von denen etwa 2 Mio. indische Christen sind); aber es ist auch das Patriarchat einer Kirche, deren Gewicht sich allmählich nach Westen verschiebt, sodass die Syrisch-Orthodoxe Kirche nun weithin zu einer Kirche in vielen Ländern geworden ist.

Es leben heute ca. 50.000 Aramäer in Syrien, 35.000 Mio. im Irak, 14.000 in der Türkei, und 35% der Einwohner des Libanon sind Aramäer und Maroniten.


Syrische Christen heute

Die Anhänger der syrisch-orthodoxen, assyrischen, chaldäischen, maronitischen und melkitischen Kirchen betrachten sich als Nachfahren der antiken Aramäer, Assyrer, Babylonier und Sumerer.


Krieg zwischen Kurden und Türken

Durch den Bürgerkrieg zwischen Kurden und dem türkischen Militär wurden die meisten der Syrisch-christlichen Dörfer entweder von Kurden besetzt oder vom türkischen Militär zerstört. In den übrigen Landesteilen gewinnen die fundamentalistischen Moslems immer mehr an Einfluss und versuchen eine Staatsform zu etablieren, die keine Toleranz gegenüber christlichen Minderheiten kennt.


Auswanderungswelle aus dem Kerngebiet

Durch Verfolgungen, Ermordungen und staatliche Unterdrückung sowie durch regelmäßige und systematische Übergriffe der benachbarten fanatischen Moslems ist es zu einer Auswanderungswelle aus dem Kerngebiet der Aramäer gekommen. Dieses führte dazu, dass nahezu alle in der Türkei lebenden Syrisch-Orthodoxe ihre Heimat verlassen haben. Nur noch rund 3.500 vor allem ältere Menschen leben heute noch im Tur Abdin.


Auswanderung aus dem Irak

Durch die Kriege, Unruhen und den bevorstehenden Bürgerkrieg im Irak, verlassen auch Syrisch-Orthodoxe wie andere Chaldo-Assyrer ihre Ursiedlungsgebiete an dem Nineve-Tal um die alte assyrische Hauptstadt Nineve.


Flucht in den Westen

Schon Ende des neunzehnten Jahrhunderts und dann Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts mit dem Genozid verließen viele Angehörige der syrischen Kirchen ihre Siedlungsgebiete in Mesopotamien. Ein großer Teil der Gläubige der syrisch-orthodoxen Kirche hat auf der Flucht vor Verfolgungen in den westlichen europäischen Ländern eine neue Heimat gefunden. Etwas über 250.000 Aramäer leben heute in Europa, davon mehr als 85.000 in Deutschland und rund 110.000 in Schweden. Eine Rücksiedlung in die alte Heimat schien bis vor kurzem unmöglich, doch seit etwa einem Jahr beginnen kleinere Rückkehrbewegungen innerhalb der syrisch-orthodoxen Christen in Europa. 15 Familien ziehen nach Kafro, in dem Dorf Sare leben derzeit (2005) wieder acht aramäische Familien, in Midin sind 6 aramäische Familien umgezogen (2003-2006) und auch im Süden des Tur Abdin (Sederi, Badibe) sind Rückkkehrer in geringer Zahl zu verzeichnen. Für die aramäische Geschichte, ist es zu einer Wende gekommen, denn die Aramäer in ihrer alten Heimat haben große, teure und moderne Häuser gebaut und es werdeb jedes Jahr um ca. 25 Familien mehr. Die Verfolgungen der Aramäer sind stark zurück gegangen und dennoch haben viele Angst zurück zu Siedeln.


Heutige Gliederung der Syrisch-Orthodoxen Kirche
Kirchenoberhaupt seit 1980 ist Mor Ignatius Zakka I. Iwas.

Naher Osten

Syrien
Erzdiözese Aleppo
Erzdiözese Jazirah und Euphrat
Erzdiözese Homs und Hama
Irak
Erzdiözese Bagdad und Basra
Erzdiözese Dayro d-Mor Matay
Erzdiözese Mosul
Im Heiligen Land
Patriarchal-Vikariat Jerusalem
Libanon
Erzdiözese Beirut
Erzdiözese Zahle
Erzdiözese Tur Lebanon
Türkei
Erzdiözese Tur Abdin
Erzdiözese Istanbul
Erzdiözese Dayro d'Zahfaran und Mardin

Restliche Welt

Europa
Erzdiözese Skandinavien
Patriarchal-Vikariat Schweden
Patriarchal-Vikariat Deutschland, Warburg
Patriarchal-Vikariat Niederlande
Patriarchal-Vikariat Schweiz & Österreich
Patriarchal-Vikariat Belgien & Frankreich

Amerika
Patriarchal-Vikariat Kanada
Patriarchal-Vikariat für die östliche USA
Patriarchal-Vikariat für die westliche USA
Patriarchal-Vikariat Argentinien
Patriarchal-Vikariat Brasilien
Ozeanien
Patriarchal-Vikariat Australien und Neuseeland

Indischer Zweig
Malankara Syrisch-Orthodoxe Kirche

Acht Diözesen in Kerala
Eine Erzdiözese für das restliche Indien
Eine Erzdiözese für USA und Kanada
 
Teil 11

Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien

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Die autokephale Orthodoxe Kirche von Albanien umfasst die Metropolie (Erzbistum) Tirana-Durrës mit den Eparchien (Bistümern) Berat, Gjirokastra und Korça. Die orthodoxen Christen Albaniens leben hauptsächlich im Süden des Landes sowie in den Großstädten Tirana und Durrës. Liturgiesprache ist das Albanische. In der Gegend von Saranda finden auch Gottesdienste in griechischer Sprache statt.

Über die Zahl der Kirchenmitglieder liegen nur sehr unsichere Angaben vor. Sie schwanken zwischen 160.000 und 420.000. Vor dem Religionsverbot, das die albanischen Kommunisten 1967 erließen, waren etwa 20 Prozent der Bevölkerung orthodox. Oberhaupt der albanischen Orthodoxie ist seit 1992 der griechischstämmige Metropolit Anastasios Yannoulatos, Erzbischof von Durrës, Tirana und ganz Albanien. Sein Vorgänger Metropolit Damian Kokonesi (1949-1973) starb achtzigjährig in der politischen Haft. Die Wahl eines Griechen zum Metropoliten war eine Übergangslösung, da nach den Verfolgungsjahren keine qualifizierten Albaner für das Amt zu finden waren.

Etwa 15.000 Albaner in den USA sind seit 1950 in zwei Diözesen organisiert, von denen eine direkt dem Ökumenischen Patriarchen untersteht, während die andere zur albanischen Kirche gehört.


Geschichte

Das Christentum verbreitete sich im 4. und 5. Jahrhundert auf dem westlichen Balkan. Die albanischen Gebiete liegen an der Nahtstelle zwischen Ost- und Westrom und damit auch an der Grenze zwischen griechischer und lateinischer Kirche. Der Süden stand unter dem Patriarchat von Konstantinopel, der Norden unter dem Einfluss der Päpste in Rom. In den Küstenstädten Durrës und Vlora, die zeitweise zur Republik Venedig gehörten, gab es konkurrierende Kirchenorganisationen der Lateiner und Griechen.

Nach der osmanischen Eroberung Albaniens kam der Islam als dritte Religion der Albaner hinzu. Die Muslime waren bald die Mehrheit unter den Albanern. Aus Südalbanien wanderten wegen des türkischen Drucks im 15. und 16. Jahrhundert viele Christen nach Süditalien aus. (Vgl. Italo-albanische Kirchen) Im Land selbst machte sich aber im 17. Jahrhundert eine Art Renaissance der orthodoxen Kirche, die von den Türken nicht wie die katholische verfolgt wurde, bemerkbar. Viele Kirchenruinen wurden wiederhergestellt. Zuletzt wurde 1797 die Kathedrale von Berat neu aufgebaut.

Die orthodoxen Christen auf dem Gebiet des heutigen albanischen Staats waren noch im 19. Jahrhundert eng mit der griechischen Kirche verbunden. Der Klerus war zum großen Teil griechischer Nationalität und im Gegensatz zu den Muslimen und Katholiken gab es unter den Orthodoxen viele Angehörige nationaler Minderheiten, in erster Linie Griechen aber auch Aromunen und Mazedonier. Während die muslimischen und katholi­schen Albaner zeitweise in der albanischen Nationalbewegung - Rilindija (=Wiedergeburt) - zusammenarbeiteten, die 1912 die Unabhängigkeit Albaniens erreichte, wollte die Mehrheit des orthodoxen Klerus eine Vereinigung Südalbaniens mit Griechenland herbeiführen.

Erste Anfänge einer unabhängigen albanischen Kirchenorganisation entstanden in den USA unter den albanischen Einwanderern, die sich von den Griechen unterdrückt fühlten. Im Jahr 1908 wurde der spätere Bischof von Korça, Fan Noli, von Platon, dem russisch-orthodoxen Erzbischof von New York, zum Priester geweiht. Im selben Jahr feierte Fan Noli in Boston erstmals die Liturgie in albanischer Sprache. 1919 wurde Noli zum Bischof der Albanisch-Orthodoxen Kirche in Amerika ernannt, die eine eigenständige Diözese unter dem Ökumenischen Patriarchen bildete.

Erst nach dem Ersten Weltkrieg bekamen nationalalbanische Ansichten innerhalb der orthodoxen Kirche eine größere Bedeutung. Vorläufig verhinderten aber die Ökumenischen Patriarchen Gregorios VII. und Konstantin VI. die Entstehung einer autokephalen albanisch-orthodoxen Kirche, die auch der albanische Staat anstrebte. 1921 wurden die vier griechischstämmigen Bischöfe des Landes verwiesen. Vor allem die griechische Liturgiesprache wurde abgelehnt. 1929 erklärte sich die albanisch-orthodoxe Kirche einseitig für autokephal und ernannte Archi­mandrit Bessarion Juvani zu ihrem Metropoliten. Weitere griechische Priester und der Vertreter des Ökumenischen Patriarchen wurden ausgewiesen, nachdem Konstantinopel alle albanischen Bischöfe für ab­gesetzt erklärt hatte. Erst 1937 kam es zur offiziellen Anerkennung der albanischen Autokephalie durch Patriarch Benjamin. Im selben Jahr wurde ein Priesterseminar in Korça eingerichtet.

Die italienische Besatzungsmacht versuchte die albanische Orthodoxie während des Zweiten Weltkriegs zum Anschluss an die katholische Kirche zu bewegen. Sie sollte sich mit den unierten Italo-Albanischen Bistümern vereinigen. Die Orthodoxen widerstanden diesem Zwang, bis die italienische Herrschaft in Albanien 1943 zusammenbrach.

Mit der Machtübernahme der Kommunisten unter Enver Hodscha 1945 wurde die Kirche erneut unterdrückt. Als Albanien 1967 zum atheistischsten Staat erklärt wurde, waren die kirchliche Hierarchie und die Institutionen der Orthodoxie praktisch schon zerschlagen. Nun wurden alle Kirchen geschlossen und die letzten noch in Freiheit lebenden Priester kamen ins Gefängnis. Viele saßen im Lager Borsh an der Küste des Ionischen Meeres ein.

Ab Herbst 1990 konnten wieder öffentliche orthodoxe Gottesdienste zelebriert werden.


Gegenwart

Neu erbaute Kathedrale in BeratDer Wendepunkt kam im Juli durch die Ankunft von Anastasios Yannoulatos, damals Bischof von Nairobi. Er kam als Abgesandter des ökumenischen Patriarchats um zu sehen, was von der albanischen Kirche übrig geblieben war. Von den 440 Priestern, die es 60 Jahre zuvor gegeben hatte, waren 22 übrig geblieben, alle alt und gebrechlich. Noch im gleichen Jahr wurde er Erzbischof von Albanien, mit dem Einverständnis des ökumenischen Patriarchen und seiner Synode, der Bevölkerung und der Regierung Albaniens.

Zwischen 1991 und 2001 hat die orthodoxe Kirche fast 300 Gotteshäuser eröffnet. Nur rund 70 Kirchen waren als Gebäude noch vorhanden und schnell wieder nutzbar. 80 neue Kirchen wurden gebaut und bei 140 weiteren größere Reparaturen durchgeführt, was oft sogar den Bau der notwendigen Zugangswege einschloss. Durch diese Arbeiten mit einem Budget von 5 Millionen Dollar jährlich wurde die orthodoxe Kirche in vielen Gegenden zu einem wesentlichen Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung.

Fünf albanische Klöster wurden wieder aktiviert, eine theologische Hochschule, die auch Frauen offensteht, gegründet, außerdem ein Gymnasium, eine Druckerei, eine Zeitung und eine Radiostation eingerichtet. In den Jahren von 1996 bis 2001 gab es 120 Priesterweihen.

Die orthodoxe Kirche in Albanien zeichnet sich durch umfangreiche caritative Aktivitäten aus. Sie unterhält: Spitäler, Polikliniken, eine mobile Zahnklinik, Schulen, Kindergärten, ist in der Gefängnisseelsorge aktiv und organisiert Hilfe für Obdachlose. Die Verkündigungs-Klinik der orthodoxen Kirche in Tirana gehört zu den besten Krankenhäusern Albaniens. Die diakonischen Aktivitäten der Kirche sind für alle da, ob orthodoxe Christen, katholische Christen, Moslems oder Atheisten. In der Krise von 1997 bot die Kirche 25'000 Leuten Nothilfe und 1999 versorgte sie über 50'000 Flüchtlinge aus dem Kosovo, wobei für einige Zeit das Priesterseminar geschlossen wurde, damit die Studenten an der Flüchtlingsarbeit teilnehmen konnten.


Erzbischöfe

Basilios (1922 - 1928)
Bessarion (1928 – 1936)
Cristoforo (1937 – 1948)
Paisio (1949 – 1966)
Damian (1966 – 1967)
Anastasios Yannoulatos (1991 - ...)
 
Teil 12

Mazedonische orthodoxe Kirche(Nicht anerkannt) - gehört offiziel zur serbisch-orthodoxen Kirche

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Die Mazedonische Autokephale Kirche (maz.: Македонска Православна Црква) ist eine orthodoxe Kirche auf dem Gebiet der heutigen Republik Mazedonien. Die mazedonische Kirche besteht aus den Eparchien: Skopje, Prespa und Bitola, Debar und Kičevo, Bregalnica, Polog und Kumanovo, Povardarie und Strumica. Im Ausland bestehen eine amerikanische, eine australische und eine westeuropäische Eparchie.

Im Jahr 1967 hatte sich die mazedonische Kirche gegen den Willen des serbischen Patriarchats für autokephal erklärt. Auch von den anderen orthodoxen Kirchen - einschließlich des Patriarchats von Konstantinopel - wurde die selbständige mazedonische Kirche bisher nicht anerkannt.

Die mazedonische Orthodoxie beruft sich auf die mittelalterliche Tradition des Erzbistums von Ohrid, das nach der Eroberung des bulgarischen Reichs durch die Byzantiner als autonomes Erzbistum bestehen blieb und als solches von den Patriarchen in Konstantinopel anerkannt war. Auch unter der Herrschaft des zweiten Bulgarischen Reichs über Ohrid (13. Jahrhundert) und unter dem Szepter des Großserbischen Reichs (14. Jahrhunderts) bestand das Ohrider Erzbistum neben den jeweiligen Reichskirchen fort. Die Osmanen unterstellten ihm später sogar große Teile der orthodoxen Christen in Serbien, bis sie das Erzbistum von Ohrid im Einvernehmen mit dem Patriarchen von Konstantinopel im 18. Jahrhundert auflösten. Mazedonien gehörte seit der Errichtung des bulgarischen Exarchats 1870 bis zum Ende des 2. Balkanskriegs 1913 zum bulgarischen Patriarchat und nach der Angliederung des Gebietes an Serbien bzw. später Jugoslawien zum Belgrader Patriarchat.


Mazedonisch-serbischer Kirchenstreit

Für die Mazedonier war die Gründung einer eigenen autokephalen Kirche ein wichtiger Schritt beim Emanzipationsprozess zu einer von Serben und Bulgaren unterscheidbaren eigenständigen Nation.

Die mazedonische Nation konsolidierte sich erst im und nach dem Zweiten Weltkrieg. Während derr zweiten Sitzung des AVNOJ (Antifaschistischer Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens) am 29. November 1943 war Mazedonien zu einer föderativen Einheit des künftigen jugoslawischen Staates erklärt worden. Die überwiegend orthodoxen Mazedonier stiegen somit zum Staatsvolk auf, nur fehlte ihnen im Vergleich zu den Serben oder Bulgaren eine Nationalkirche.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzenden kirchlichen Autonomiebestrebungen der Mazedonier wurden vom Tito-Regime tatkräftig unterstützt, während die serbische Kirche nichts gegen den Verlust der mazedonischen Eparchien unternehmen konnte. Im Herbst 1966 baten die mazedonischen Bischöfe das serbische Patriarchat um die Autokephalie, was von diesem abgelehnt wurde. Trotzdem beschlossen die Mazedonier auf einer Versammlung von Bischöfen, Priestern und Laien in Ohrid am 19. Juli 1967 ihre Loslösung vom Belgrader Patriarchat und der neu gebildete Heilige Synod der Kirche von Mazedonien verkündete die Autokephalie.

Der Streit zwischen der serbischen und der mazedonischen Orthodoxie konnte bis heute nicht beigelegt werden, sondern ist in den letzten Jahren sogar noch eskaliert, als der mazedonische Bischof Jovan von Veleš und Povardarije 2002 seine Eparchie der Serbischen Orthodoxen Kirche unterstellte und als Exarch von Ohrid zum Statthalter Belgrads avancierte. Dafür wurde Metropolit Jovan 2003 von der mazedonischen Kirche exkommuniziert. Jovan folgten 2004 weitere vier Klöster mit 30 Mönchen.

Von serbischer Seite war das Angebot gemacht worden, der mazedonischen Kirche eine begrenzte Autonomie unter dem serbischen Patriarchat zuzugestehen. Dieser Vorschlag hatte die mazedonischen Bischöfe in zwei Lager gespalten: Petar von Australien und Neuseeland, Timotej von Kičevo, Naum von Strumica und Jovan von Povardarie waren dafür; Kiril von Polog und Kumanovo, Agatangel von Bregalnica sowie Gorazd, Metropolit für Westeuropa, waren dagegen. Das mazedonische Kirchenoberhaupt Erzbischof Stjepan von Ohrid verhielt sich neutral. Die mazedonischen Gläubigen befürworten in ihrer übergroßen Mehrheit die Autokephalie.

Im Mai 2003 suspendierte die serbische Bischofskonferenz den Metropoliten Kiril von Kumanovo-Polog (in dieser Eparchie lebt eine serbische Minderheit) und stellte anderen "Abtrünnigen" ein Ultimatum, sich bis zum 1. September dem Patriarchat Peć (historische Bezeichnung für das Serbische Patriarchat in Belgrad) wieder anzuschließen. Der serbische Patriarch Pavle bezeichnete die Mazedonische Orthodoxe Kirche als "Kreatur des Kommunismus". Eine eilig einberufene Heilige Synode der Mazedonischen Kirche verurteilte die serbische Drohung, nach Jovan zwei weitere Bischöfe zu weihen und somit eine parallele Synode der Ohrider Erzdiözese unter dem Patriarchat von Peć zu gründen. Die mazedonische Synode mutmaßte eine serbisch-griechische Intrige, bei der es darum ginge, die Existenz des mazedonischen Volkes und seines Staates zu negieren. Zunächst hatte sich die mazedonische Regierung in die kirchlichen Auseinandersetzungen nicht eingemischt, mit der Verhaftung Jovans in Bitola am 11. Januar 2004 gewann der kanonische Konflikt eine staatspolitische Dimension.

Neben den serbisch-mazedonischen Streitigkeiten steht auch noch die Frage im Raum, ob die autokephale Kirche Mazedoniens bereit wäre, sich als „autokephales Erzbistum Ohrid“ zu bezeichnen, um so der griechischen Kirche gegenüber das Reizwort "mazedonisch" zu vermeiden.
 
Teil 13

Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche(Nicht anerkannt) - gehört offiziel zur serbisch-orthodoxen Kirche

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Die Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche ist die selbsternannte orthodoxe Nationalkirche Montenegros. Sie ist von der ökumenischen Orthodoxen Kirche nicht anerkannt.

Die Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche beruft sich in ihrer Existenz auf das Erzbistum von Cetinje, welches sich 1920 mit der Metropolie von Belgrad (ehemals zuständig für das Engere Serbien und das Kosovo), der Metropolie von Sremski Karlovci (ehemals zuständig für die Vojvodina, Slawonien und Südungarn, der Metropolie von Bosnien-Herzegowina und der Metropolie von Dalmatien (in der Zeit Österreich-Ungarns Teil der Metropolie Bukowina und Dalmatien) zur Serbisch-Orthodoxen Kirche vereinigte und welche heute als Erzbistum innerhalb der Serbisch-Orthodoxen Kirche besteht.

Somit gibt es zwei Montenegrinisch-Orthodoxe Kirchen, einmal das von der orthodoxen Weltkirche anerkannte Erzbistum von Montenegro und den Küstenländern innerhalb der Serbisch-Orthodoxen Kirche, welches die meisten Kirchengebäude und Klöster Montenegros innehat, und die 1993 gegründete, von der orthodoxen Weltkirche nicht anerkannte, unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche. Beide behalten das Recht vor, die legitime Orthodoxe Kirche für Montenegro zu sein.

Im Verständnis der Anhänger der unabhängigen Montenegrinisch-Orthodoxen Kirche wurde das selbstständige Erzbistum von Cetinje von der Serbisch-Orthodoxen Kirche 1920 annektiert; 1993, mit der Gründung dieser Kirche, wurde das Erzbistum von Cetinje erneuert. Im Verständnis der Serbisch-Orthodoxen Kirche, das auch die orthodoxe Weltkirche teilt, ist die unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche ein politisches Instrument der Befürworter einer unabhängigen Staatlichkeit Montenegros.


Geschichte

Eine Orthodoxe Kirche für das heutige Montenegro wurde als Bistum und Eparchie von Zeta innerhalb des Erzbistums von Serbien 1219 von Sava von Serbien gegründet. In der Orthodoxen Kirche bestehen Landeskirchen aus lokalen Kirchen, den Eparchien, die innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches wiederum selbständig sind. 1346 wurde das Bistum von Zeta vom serbischen Zaren Stefan Dušan in den Rang einer Metropolie erhoben, das serbische Erzbistum wurde Patriarchat.

Mit dem Vordringen der Osmanen in Südosteuropa und der Eroberung Serbiens 1459 konnte die lokale Herrscherfamilie der Crnojević um Cetinje eine halbwegs selbständige Herrschaft errichten. Damit wurde der Grundstein für das spätere Montenegro gelegt. Mit der Eroberung Serbiens durch die Osmanen erlosch auch die Selbständigkeit des serbischen Patriarchats, es wurde dem Erzbistum von Ohrid angegliedert. Die Metropolie von Zeta konnte jedoch ihre Autonomie bewahren, welche vom ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel anerkannt wurde. 1483 verlegte der Metropolit von Zeta seinen Sitz aus dem damals venezianischen Bar nach Cetinje. Romilo I. nannte sich 1504 neben dem der Zeta erstmals auch als Metropolit von Montenegro und der Küste.

1557 wurde mit Erlaubnis der Osmanen das serbische Patriarchat erneuert, die Metropolie von Zeta, die sich zu dieser Zeit immer mehr als Metropolie von Montenegro oder Metropolie von Cetinje bezeichnete, wurde Teil des serbischen Patriarchats. 1766 wurde das serbische Patriarchat von den Osmanen ein zweites Mal aufgehoben und dem Erzbistum von Ohrid angegliedert. Die Eparchien des serbischen Patriarchats, die sich außerhalb des osmanischen Herrschaftsgebietes befanden, wehrten sich gegen diese Verordnung. Damit entstand die selbstsändige Metropolie von Sremski Karlovci im damaligen Ungarn und die von Cetinje in Montenegro. Beide Metropolien beanspruchten dabei, der rechtmäßige Nachfolger des serbischen Patriarchats zu sein, und beiden Metropolien wurde die Autokephalie durch den ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel und dem von Moskau anerkannt.

Montenegro selbst konnte Ende des 17. Jahrhunderts unter der Führung der Metropoliten von Cetinje die osmanische Herrschaft abwerfen. Die osmanische Herrschaft war in den kargen Bergen um Cetinje niemals stark präsent, und neue politische Verhältnisse ermöglichten die Unabhängigkeit Montenegros, welches formell weiterhin Teil des Osmanischen Reiches blieb. Es entstand ein Fürstbistum unter den Petrović-Njegoš, welche als Metropoliten von Montenegro bis zum 19. Jahrhundert sowohl die religiösen als auch die weltlichen Angelegenheiten des Landes leiteten. 1851 wurde die Theokratie in Montenegro aufgehoben und das Land zu einem weltlichen Fürstentum. Die Metropolie von Cetinje blieb Staatskirche.

1878 wurde Montenegro offiziell die Unabhängigkeit anerkannt, 1910 wurde es unter Nikola I. zum Königreich ausgerufen. Die Metropolie von Cetinje wurde in den Rang eines Erzbistums gehoben und in ihrer Autokephalie von der orthodoxen Weltkirche bestätigt. In den Balkankriegen 1912 und 1913 erweiterte Montenegro sein Staatsgebiet und das Erzbistum von Cetinje um zwei neue Bistümer. König Nikola I. betrieb eine Politik der Einigung aller serbischen Länder, wollte aber zugleich auch die Selbständigkeit Montenegros wahren. Obwohl groß-serbisch gesinnt lehnte er eine Vorherrschaft Belgrads ab. In diesem Sinne beanspruchte er das serbische Patriarchat für das Erzbistum von Cetinje, da sich unter der Jurisdiktion von Cetinje ab 1912 auch das Bistum von Peć befand, das bis 1766 der Sitz des serbischen Patriarchats war.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten die Petrović-Njegoš ins Exil und Montenegro wurde mit Serbien vereinigt und des weiteren Teil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, das sich ab 1929 Jugoslawien nannte. Am 30. August 1920 wurden schließlich das Erzbistum von Cetinje, die Metropolien von Belgrad, Sremski Karlovci und Bosnien-Herzegowina sowie zwei Bistümer der Metropolie von Bukowina und Dalmatien zur Serbisch-Orthodoxen Kirche vereinigt und darin von der "Mutterkirche" in Konstantinopel bestätigt. Das Erzbistum von Cetinje wurde in den Rang einer Metropolie zurückgestuft und ist seitdem nach der Belgrads die wichtigste Eparchie der Serbisch-Orthodoxen Kirche. 2006, in Anbetracht neuester politischer Ereignisse in Montenegro, wurde es wieder in den Rang eines Erzbistums erhoben.

Mit dem Zerfall Jugoslawiens 1991 gab es auch in Montenegro Bestrebungen einer staatlichen Unabhängigkeit. Dabei wurde ebenfalls die Zuständigkeit der Serbisch-Orthodoxen Kirche für Montenegro in Frage gestellt. Es entstand die Idee einer unabhängigen montenegrinischen Landeskirche, welche 1993 auf Betreiben einer Bürgerinitiative errichtet wurde, die aber von den meisten orthodoxen Montenegrinern abgelehnt wird. Ihr erstes Oberhaupt war der Metropolit Antonjie Abramović. Die unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche betrachtet sich wie das Erzbistum von Montenegro innerhalb der Serbisch-Orthodoxen Kirche als die legitime Orthodoxe Kirche für Montenegro.


Gegenwart

Derzeit besteht die unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche aus einem Erzbischof, Mihailo, als Miraš Dedeić in Bosnien-Herzegowina geboren, einst Priester des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und von diesem wegen kirchlichen Fehlverhaltens exkommuniziert, und weiteren vier Priestern, von denen zwei aus Serbien stammten und vordem von der Serbisch-Orthodoxen Kirchen ebenfalls wegen kirchlichen Fehlverhaltens ihres Priesteramtes enthoben wurden. Klare Zahlen über ihre Gläubigen gibt es nicht.

Allgemein gilt in der orthodoxen Weltkirche der Standpunkt, wonach die unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche politisch von den Befürwortern der montenegrinischen Eigenstaatlichkeit forciert wird, und sie wird weder als Kirche noch als Religionsgemeinschaft anerkannt. Dem kommt der Fall hinzu, dass sich die Priesterschaft aus vormals exkommunizierten oder ihres Priesteramtes enthobenen Mitgliedern zusammensetzt. Trotz alledem hat die montenegrinische Regierung unter Milo Đukanović die unabhängige Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche als staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft registriert und 50 der gesamt 650 orthodoxen Kirchen und Klöstern der Serbisch-Orthodoxen Kirche enteignet und diese der Montenegrinisch-Orthodoxen Kirche zugeschlagen.
 
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Flagge der Italo-Albaner

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Eine typisch italoalbanische-orthodeoxe-Kirche

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Orthodoxer Priester


http://de.wikipedia.org/wiki/Italo-albanische_Kirchen

Bei den Italo-albanischen Kirchen handelt es sich um zwei katholische Bistümer und die zugehörigen Pfarreien in Kalabrien und auf Sizilien, in denen die Liturgie nach byzantinischem Ritus gefeiert wird. Die Italo-Albaner sind keine eigene Konfession sondern integraler Bestandteil der römisch-katholischen Kirche.

Die albanischen Gemeinden des östlichen Ritus entstanden, als sich Ende des 15. Jahrhunderts rund 40.000 albanische Glaubensflüchtlinge in Italien niederließen. Sie waren vor der osmanischen Eroberung aus Epirus und Südalbanien geflohen und erhielten vom König von Neapel Plätze in dünn besiedelten Regionen, wo sie ihre eigenen Gemeinden gründeten, in denen zum Teil noch heute Albanisch gesprochen wird. Auch ihre kirchlichen Gebräuche konnten die Albaner in der neuen Heimat beibehalten. Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren die Pfarrgemeinden des byzantinischen Ritus den lateinischen Ortsbischöfen unterstellt. Gelegentlich wurde ein Titularbischof des griechischen Ritus zur Betreuung der Albaner ernannt.

Papst Benedikt XIV. regelte durch seine im Jahre 1742 erlassene Bulle Pastoralis etsi die Verhältnisse der Christen des byzantinischen Ritus in Italien neu. Die römische Kirche legte schon damals Wert auf den Erhalt der griechisch-albanischen Gemeinden, eine Latinisierung der Riten war nicht gewollt. Die eigenen kirchlichen Traditionen der albanischen Minderheit in Süditalien haben wesentlich zum Erhalt ihrer Identität, Sprache und Kultur beigetragen. Es gibt aber auch einige wenige albanischsprachige Pfarreien, die im Laufe der Jahrhunderte zum römischen Ritus übergegangen sind.

1919 erhielten die albanischen Gemeinden des byzantinischen Ritus mit der Gründung der Eparchie Lungro ein eigenes Bistum, zu dem heute 27 Gemeinden gehören. 1937 wurde die zweite Diözese Piana degli Albanesi auf Sizilien mit 15 Gemeinden errichtet. Die beiden Bistümer sind mit der nahe Rom gelegenen Territorialabtei Grottaferrata, in deren Gebiet ebenfalls der östliche Ritus gepflegt wird in einem Konferenzverband zusammengeschlossen. Im Jahr 2004 hielten die drei Jurisdiktionsbezirke ihre zweite gemeinsame Synode ab.

In Italien gibt es heute 98.000 Katholiken des byzantinischen Ritus. Sie folgen dem gregorianischen Kalender und neben Griechisch sind heute auch Albanisch und Italienisch Liturgiesprachen.

Siehe auch: Italo-griechische Kirchen


Weblinks [Bearbeiten]
Der Artikel Italo-Greeks in: Catholic Encyclopedia (1908 ff.)
Die Diözese Lungro degli Italo-Albanesi im Internet
Internetseiten der albanischen Minderheit in Süditalien: www.arberia.org und www.arbitalia.net
Website der italo-byzantinischen Pfarrei in New York
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Italo-albanische_Kirchen“
 
Coca_Cola schrieb:
Ich hab doch 4 Beiträge höher ausführlich über die albanisch-orthodoxe Kirche berichtet.

Ich schrieb nicht über die Orthoeoxe Kirche von Albanien , sondern über die Orthodoxe Kirche Italiens , wo die meisten albanischer Herkunft sind
 
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