Josip Frank
Ultra-Poster
[h=3]Unterrichtsboykott[/h] Die Schule namens "Petar Kočić" ist leer. Eigentlich sollten alle 158 Sechs- bis 15-Jährigen von Konjević Polje hierher kommen. Doch die meisten von ihnen sitzen seit Schulbeginn, seit fünf Wochen also, zu Hause, sie haben den Herbstbeginn vor dem Computer oder Fernseher verbracht. Sie boykottieren den Unterricht. Weil sich ihre Eltern ärgern.
Die Eltern ärgern sich bereits seit vielen Jahren: Über den Geografie-, Geschichte- und Mutterspracheunterricht. "Die Kinder von der ersten bis zur fünften Schulstufe werden seit 2004 nach dem serbischen Lehrplan unterrichtet", erzählt Halida Muminović. "Uns wird das Recht verweigert, dass unsere Kinder nach dem bosnischen Lehrplan unterrichtet werden", ergänzt ihr Mann Senad Muminović. Ihr Sohn Hamza sollte eigentlich die vierte Schulstufe besuchen. Doch Hamza bleibt jetzt zu Hause.
[h=3]Unsere Sprache wird diskriminiert"[/h] Manche Lehrer kämen aus Serbien. Am meisten stört die Eltern aber, dass die Kinder "Ekavica" schreiben sollen. Denn der ekavische Dialekt wird nirgendwo in Bosnien-Herzegowina geschrieben oder gesprochen, sondern nur in Serbien. In Bosnien-Herzegowina spricht man den ijekavischen Dialekt. Man sagt also "lijep" zu "schön" und nicht "lep" wie in Serbien. "Unsere Sprache wird diskriminiert, abgesehen davon, verwirrt die Ekavica unsere Kinder. Sie wissen nicht mehr, wie man schreibt, was man spricht", sagt Papa Muminović. Was die Eltern Muminović aber besonders stört, ist, dass Hamza in der Schule zu wenig vermittelt wird, dass er in Bosnien-Herzegowina lebt, stattdessen wird hier die "Republika Srpska" (RS) als Heimat vermittelt."Die Kinder lernen jeden Fluss und jeden Hügel der RS, aber sie lernen nichts über Bosnien-Herzegowina", empört sich Herr Muminović.
Hamza bleibt jetzt zu Hause - Bosnien-Herzegowina - derStandard.at
Unglaublich,was dort abläuft. Jeder Neutrale wird jetzt verstehen, dass kyrillisch und serbisch in Kroatien keinen Platz haben. Man muss sich nur vorstellen,was passiert wäre ,wenn es heute die RSK geben würde.
Witzig ist, dass Leute gibt, die in Bosnien der 50er geboren wurden und heute so reden,als wären sie in Serbien....lächerlicher geht es nicht mehr...
Die Eltern ärgern sich bereits seit vielen Jahren: Über den Geografie-, Geschichte- und Mutterspracheunterricht. "Die Kinder von der ersten bis zur fünften Schulstufe werden seit 2004 nach dem serbischen Lehrplan unterrichtet", erzählt Halida Muminović. "Uns wird das Recht verweigert, dass unsere Kinder nach dem bosnischen Lehrplan unterrichtet werden", ergänzt ihr Mann Senad Muminović. Ihr Sohn Hamza sollte eigentlich die vierte Schulstufe besuchen. Doch Hamza bleibt jetzt zu Hause.
[h=3]Unsere Sprache wird diskriminiert"[/h] Manche Lehrer kämen aus Serbien. Am meisten stört die Eltern aber, dass die Kinder "Ekavica" schreiben sollen. Denn der ekavische Dialekt wird nirgendwo in Bosnien-Herzegowina geschrieben oder gesprochen, sondern nur in Serbien. In Bosnien-Herzegowina spricht man den ijekavischen Dialekt. Man sagt also "lijep" zu "schön" und nicht "lep" wie in Serbien. "Unsere Sprache wird diskriminiert, abgesehen davon, verwirrt die Ekavica unsere Kinder. Sie wissen nicht mehr, wie man schreibt, was man spricht", sagt Papa Muminović. Was die Eltern Muminović aber besonders stört, ist, dass Hamza in der Schule zu wenig vermittelt wird, dass er in Bosnien-Herzegowina lebt, stattdessen wird hier die "Republika Srpska" (RS) als Heimat vermittelt."Die Kinder lernen jeden Fluss und jeden Hügel der RS, aber sie lernen nichts über Bosnien-Herzegowina", empört sich Herr Muminović.
Hamza bleibt jetzt zu Hause - Bosnien-Herzegowina - derStandard.at
Unglaublich,was dort abläuft. Jeder Neutrale wird jetzt verstehen, dass kyrillisch und serbisch in Kroatien keinen Platz haben. Man muss sich nur vorstellen,was passiert wäre ,wenn es heute die RSK geben würde.
Witzig ist, dass Leute gibt, die in Bosnien der 50er geboren wurden und heute so reden,als wären sie in Serbien....lächerlicher geht es nicht mehr...