wie blöd muss man sein einen artikel zu lesen und diesen abschnitt zu übersehen
Die Zusammenarbeit mit den Besatzern [Bearbeiten]
Mihailović fürchtete den zunehmenden Einfluss der Kommunisten und sah in der teilweisen Zusammenarbeit mit den Besatzern das geringere Übel. Während die Tschetniks für die Vorkriegsordnung und die Kontinuität des Königreichs Jugoslawien in Anlehnung an den Westen standen, traten die jugoslawischen Kommunisten für grundlegende Umwälzungen in der Gesellschaft nach dem Vorbild der
Sowjetunion ein. Die Kommunisten waren mit der
Propaganda erfolgreich, dass Mihailović sich bloß für einen Widerstandskämpfer ausgebe, während die kommunistischen jugoslawischen Partisanen die Hauptlast des Kampfes gegen die Besatzungsmächte trugen. Zudem errichteten die Partisanen in den befreiten Gebieten nationale Befreiungsräte.
Hinzu kam, dass Mihailović von den
Alliierten meist nur symbolisch unterstützt und später fallen gelassen wurde. Während Großbritannien anfangs die
Exilregierung des nach
London geflohenen serbisch-jugoslawischen Königs
Petar II. unterstützte, schwenkte es im Laufe des Krieges um, und versorgte die kommunistischen Tito-Partisanen mit Waffen. Dieser Umstand spielte der deutschen Propaganda in die Hände, die behauptete, dass
Churchill Serbien den
Bolschewiki „zum Fraß vorgeworfen“ habe. Folglich könne nur der Sieg Deutschlands die Unabhängigkeit Serbiens garantieren.
Während eine seiner Formationen mit den Partisanen kämpfte, unterhielt Mihailović Beziehungen zur Kollaborationsregierung Nedić, und wurde von ihm mit Geld und Waffen versorgt. Viele von Mihailovićs Tschetniks konnten als Nedić-Gendarmen untertauchen und versuchten bis zuletzt, unter Hinweis auf ihre antikommunistische Tätigkeit einen legalen Status zu erlangen. Gleichzeitig versuchte Mihailović, mit dem berüchtigten Wehrmacht-General
Franz Böhme in Verbindung zu treten. Böhme lehnte sein Bündnisangebot jedoch ab und bestand auf einer bedingungslosen Kapitulation samt vollständiger Entwaffnung.