skenderbegi
Ultra-Poster
das faschistische serbische polit-regiem von 1912-1999
die geschichte kosovas ist alt aber auch die serbische unterdrückungs-politik ist alt.......
diese wurde ab 1912 systematisch betrieben.....
hier einige infos beispielsweise zu rankovic (ehemals geheimdienst-chef).
An einem Sommertag des Jahres 1983 starb Aleksandar Rankovic, ein ehemaliger jugoslawischer Innenminister, der eine Weile Vertrauter Titos gewesen war - bis der ihn 1966 absetzen und aus der Partei ausschließen ließ. Nationalistische Serben hatten die Kaltstellung damals bedauert, schließlich hatte der kommunistische Nationalist Rankovic im Kosovo ein Willkürregime zur Kujonierung der Albaner installiert, in ihren Augen also das Richtige getan. Als Rankovic 17 Jahre später starb, geriet seine Beerdigung in Belgrad zu einer großserbischen Demonstration: Etwa 100.000 Menschen schlossen sich dem Trauerzug an.
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Nach dem Tode Titos, der den Vielvölkerstaat seit 1948 zusammengehalten hatte, erwachte zuerst in serbischen Intellektuellenzirkeln der serbische Nationalismus, da sich die Serben als die "großen Verlierer" des sozialistischen Jugoslawiens sahen. Ihrer Meinung nach war die Teilrepublik Serbien als einzige in ihren politischen Kompetenzen durch zwei autonome Provinzen eingeschränkt und hatte somit die schwächste Stellung von allen Teilrepubliken in Jugoslawien inne. Das besondere Interesse des serbischen Nationalismus lag dabei auf der autonomen Provinz Kosovo, die Region, die im serbischen Nationalverständnis als die "Wiege der Nation" sowie der Serbisch-Orthodoxen Kirche gilt. Der politische Aufstieg des Slobodan Milosevic' gelang durch die geschickte Instrumentalisierung des serbischen Nationalismus und dessen Anspruch auf das Kosovo, indem er Mitte der achtziger Jahre die Wiederherstellung der "serbischen Staatlichkeit" proklamierte, um das Kosovo wieder unter direkte serbische Kontrolle zu bringen. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts legitimierten serbische Nationalisten das "nationale" Recht Serbiens am Kosovo durch den Bezug auf das für kurze Zeit blühende serbische Feudalreich im 14. Jahrhundert, als es unter Stefan Dusan seine größte territoriale Ausdehnung erreichte. Das Kosovo bildete im serbischen Reich das Kernland, und deshalb schien es als legitim, den erneuten Hoheitsanspruch durchzusetzen. Nach der Überlieferung ging das serbische Feudalreich nach der verlorenen Schlacht auf dem Amselfeld am 28.06.1389 gegen die Osmanen verloren und blieb bis zum ersten Balkankrieg 1912 unter osmanischer Herrschaft. Die Schlacht am Amselfeld wurde über die Jahrhunderte durch Legenden und Mythen zum nationalen Vermächtnis und zum Symbol des serbischen Freiheitswillens verklärt. Dieser Nationalmythos wurde durch Milosevic geschickt aufgegriffen und politisch instrumentalisiert.
Auch die histographische Forschung widerspricht der serbischen nationalhistorischen Interpretation. Der Durchbruch zu einem serbischen Feudalreich gelang Stefan Nemanja 1169 durch die Vereinigung der im 11. Jahrhundert gegründeten Reiche Raska, in der Nähe des heutigen Nova Pazar, und Zeta, das heutige Montenegro im Kampf gegen Byzanz. Das Gebiet dieser vereinigten serbischen Reiche ist somit die Wiege des serbischen Feudalstaates, und liegt somit außerhalb des Kosovo. Auch befindet sich dort die "Geburtsstätte" der Serbisch-Orthodoxen Kirche, die durch den Bruder Stefans, Rastko, der sich später den Mönchsnamen Sava gab, und in Zica das erste autokephale orthodoxe Bistum gründete, womit die Loslösung von der Oberhoheit der byzantinischen Kirche gemeint ist. Milosevic erreichte durch die Wiederbelebung des Nationalmythos "Kosovo" die Stärkung des serbischen Nationalismus, der ihm letztendlich nur als Vehikel diente, um die Macht zu ergreifen.
Von 1974 bis 1991 waren in der Provinz Kosovo das Albanische und das Serbische gleichberechtigte Amtssprachen, wobei allerdings nur die Kosovaren die andere Sprache erlernten. Die serbische Politik seit 1991 führte dann zu einer kulturellen Diskriminierung der Kosovaren. Das Verbot des Albanischen als Amtssprache und die Wiedereinführung des kyrillischen Alphabets für das Serbische verstärkten die Gegensätze und führten zu einer faktischen Trennung der Kosovaren und Serben. Die albanischen Sprachschulen wurden von Belgrad nicht mehr finanziert, und es kam in der Folge zu zwei getrennten Ausbildungs- und Schulsystemen. Diese Tabuisierung der albanischen Sprache führte im Gegenzug zu einem Boykott der serbischen Sprache durch die Kosovaren, wodurch die Distanz der Bevölkerungsgruppen zunahm.
http://www.histinst.rwth-aachen.de/default.asp?documentId=76
Mit einer massiven Kolonialisierung, durch eine oftmals mittels staatlichen Druck beguenstigte Auswanderung von Albanern in die Tuerkei, auch durch Versuche der Assimilierung suchte man daher in der Zwischenkriegszeit die ethnischen Realitaeten, die sich in den Jahrhunderten der osmanischen Herrschaft durch albanische Zuwanderung und serbische Abwanderung immer mehr zugunsten der Albaner veraendert hatten, wieder zugunsten der serbischen Bevoelkerung zu veraendern.
Tito schlug sich auf die Seite dieses Fluegels und ebnete damit dem Kurswechsel in der Nationalitaetenpolitik den Weg. Die Entmachtung des zweiten Mannes hinter Tito, Aleksandar Rankovic, der als langjaehriger Verantwortlicher des Geheimdienstes auch fuer die Politik der Unterduerckung im Kosovo verantwortlich gewesen war, symbolisierte 1966 diesen nationalitaetenpolitischen Wechsel.
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Aleksandar Rankovics berüchtigte Geheimpolizei übernahm mehr und mehr die Kontrolle über das Kosovo. Rankovic veranlasste, dass von 1945 bis 1966 rund 200.000 als "Türken" registrierte muslimische Kosovo-Albaner in die Türkei umgesiedelt wurden. 1966 setzte ihn Tito ab. Mit der neuen jugoslawischen Verfassung bekamen die beiden autonomen Provinzen 1974 fast denselben Status wie die sechs Teilrepubliken. Das Recht, einen eigenen Staat ausrufen zu können, blieb dem Kosovo und der Vojvodina allerdings verwehrt.
Systematische Serbisierung
Die Jahre nach der Aufhebung der Provinzautonomie waren geprägt von einer systematischen Serbisierung. So mussten zum Beispiel alle Schulen nach dem serbischen Lehrplan unterrichten, den kosovo-albanischen Ärzten und Pflegekräften an den öffentlichen Krankenhäusern wurde massenhaft gekündigt. Tausenden von Kosovo-Albanern in anderen Bereichen erging es ebenso, sofern sie sich nicht per Unterschrift zur Loyalität mit Serbien verpflichteten. Ein Boykott sämtlicher serbischer Institutionen durch die Kosovo-Albaner war die Folge. Gleichzeitig bauten diese im Untergrund ein paralleles Schul- und Gesundheitssystem – meist in Privathäusern – auf. Durch alltäglichen Polizeiterror entstand ein Gefühl großer Unsicherheit und Angst unter den Kosovo-Albanern.
http://www.eurotopics.net/de/magazin/kosovo_2007_03/kosovo_ueberblick_geschichte/
die geschichte kosovas ist alt aber auch die serbische unterdrückungs-politik ist alt.......
diese wurde ab 1912 systematisch betrieben.....
hier einige infos beispielsweise zu rankovic (ehemals geheimdienst-chef).
An einem Sommertag des Jahres 1983 starb Aleksandar Rankovic, ein ehemaliger jugoslawischer Innenminister, der eine Weile Vertrauter Titos gewesen war - bis der ihn 1966 absetzen und aus der Partei ausschließen ließ. Nationalistische Serben hatten die Kaltstellung damals bedauert, schließlich hatte der kommunistische Nationalist Rankovic im Kosovo ein Willkürregime zur Kujonierung der Albaner installiert, in ihren Augen also das Richtige getan. Als Rankovic 17 Jahre später starb, geriet seine Beerdigung in Belgrad zu einer großserbischen Demonstration: Etwa 100.000 Menschen schlossen sich dem Trauerzug an.
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Nach dem Tode Titos, der den Vielvölkerstaat seit 1948 zusammengehalten hatte, erwachte zuerst in serbischen Intellektuellenzirkeln der serbische Nationalismus, da sich die Serben als die "großen Verlierer" des sozialistischen Jugoslawiens sahen. Ihrer Meinung nach war die Teilrepublik Serbien als einzige in ihren politischen Kompetenzen durch zwei autonome Provinzen eingeschränkt und hatte somit die schwächste Stellung von allen Teilrepubliken in Jugoslawien inne. Das besondere Interesse des serbischen Nationalismus lag dabei auf der autonomen Provinz Kosovo, die Region, die im serbischen Nationalverständnis als die "Wiege der Nation" sowie der Serbisch-Orthodoxen Kirche gilt. Der politische Aufstieg des Slobodan Milosevic' gelang durch die geschickte Instrumentalisierung des serbischen Nationalismus und dessen Anspruch auf das Kosovo, indem er Mitte der achtziger Jahre die Wiederherstellung der "serbischen Staatlichkeit" proklamierte, um das Kosovo wieder unter direkte serbische Kontrolle zu bringen. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts legitimierten serbische Nationalisten das "nationale" Recht Serbiens am Kosovo durch den Bezug auf das für kurze Zeit blühende serbische Feudalreich im 14. Jahrhundert, als es unter Stefan Dusan seine größte territoriale Ausdehnung erreichte. Das Kosovo bildete im serbischen Reich das Kernland, und deshalb schien es als legitim, den erneuten Hoheitsanspruch durchzusetzen. Nach der Überlieferung ging das serbische Feudalreich nach der verlorenen Schlacht auf dem Amselfeld am 28.06.1389 gegen die Osmanen verloren und blieb bis zum ersten Balkankrieg 1912 unter osmanischer Herrschaft. Die Schlacht am Amselfeld wurde über die Jahrhunderte durch Legenden und Mythen zum nationalen Vermächtnis und zum Symbol des serbischen Freiheitswillens verklärt. Dieser Nationalmythos wurde durch Milosevic geschickt aufgegriffen und politisch instrumentalisiert.
Auch die histographische Forschung widerspricht der serbischen nationalhistorischen Interpretation. Der Durchbruch zu einem serbischen Feudalreich gelang Stefan Nemanja 1169 durch die Vereinigung der im 11. Jahrhundert gegründeten Reiche Raska, in der Nähe des heutigen Nova Pazar, und Zeta, das heutige Montenegro im Kampf gegen Byzanz. Das Gebiet dieser vereinigten serbischen Reiche ist somit die Wiege des serbischen Feudalstaates, und liegt somit außerhalb des Kosovo. Auch befindet sich dort die "Geburtsstätte" der Serbisch-Orthodoxen Kirche, die durch den Bruder Stefans, Rastko, der sich später den Mönchsnamen Sava gab, und in Zica das erste autokephale orthodoxe Bistum gründete, womit die Loslösung von der Oberhoheit der byzantinischen Kirche gemeint ist. Milosevic erreichte durch die Wiederbelebung des Nationalmythos "Kosovo" die Stärkung des serbischen Nationalismus, der ihm letztendlich nur als Vehikel diente, um die Macht zu ergreifen.
Von 1974 bis 1991 waren in der Provinz Kosovo das Albanische und das Serbische gleichberechtigte Amtssprachen, wobei allerdings nur die Kosovaren die andere Sprache erlernten. Die serbische Politik seit 1991 führte dann zu einer kulturellen Diskriminierung der Kosovaren. Das Verbot des Albanischen als Amtssprache und die Wiedereinführung des kyrillischen Alphabets für das Serbische verstärkten die Gegensätze und führten zu einer faktischen Trennung der Kosovaren und Serben. Die albanischen Sprachschulen wurden von Belgrad nicht mehr finanziert, und es kam in der Folge zu zwei getrennten Ausbildungs- und Schulsystemen. Diese Tabuisierung der albanischen Sprache führte im Gegenzug zu einem Boykott der serbischen Sprache durch die Kosovaren, wodurch die Distanz der Bevölkerungsgruppen zunahm.
http://www.histinst.rwth-aachen.de/default.asp?documentId=76
Mit einer massiven Kolonialisierung, durch eine oftmals mittels staatlichen Druck beguenstigte Auswanderung von Albanern in die Tuerkei, auch durch Versuche der Assimilierung suchte man daher in der Zwischenkriegszeit die ethnischen Realitaeten, die sich in den Jahrhunderten der osmanischen Herrschaft durch albanische Zuwanderung und serbische Abwanderung immer mehr zugunsten der Albaner veraendert hatten, wieder zugunsten der serbischen Bevoelkerung zu veraendern.
Tito schlug sich auf die Seite dieses Fluegels und ebnete damit dem Kurswechsel in der Nationalitaetenpolitik den Weg. Die Entmachtung des zweiten Mannes hinter Tito, Aleksandar Rankovic, der als langjaehriger Verantwortlicher des Geheimdienstes auch fuer die Politik der Unterduerckung im Kosovo verantwortlich gewesen war, symbolisierte 1966 diesen nationalitaetenpolitischen Wechsel.
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Aleksandar Rankovics berüchtigte Geheimpolizei übernahm mehr und mehr die Kontrolle über das Kosovo. Rankovic veranlasste, dass von 1945 bis 1966 rund 200.000 als "Türken" registrierte muslimische Kosovo-Albaner in die Türkei umgesiedelt wurden. 1966 setzte ihn Tito ab. Mit der neuen jugoslawischen Verfassung bekamen die beiden autonomen Provinzen 1974 fast denselben Status wie die sechs Teilrepubliken. Das Recht, einen eigenen Staat ausrufen zu können, blieb dem Kosovo und der Vojvodina allerdings verwehrt.
Systematische Serbisierung
Die Jahre nach der Aufhebung der Provinzautonomie waren geprägt von einer systematischen Serbisierung. So mussten zum Beispiel alle Schulen nach dem serbischen Lehrplan unterrichten, den kosovo-albanischen Ärzten und Pflegekräften an den öffentlichen Krankenhäusern wurde massenhaft gekündigt. Tausenden von Kosovo-Albanern in anderen Bereichen erging es ebenso, sofern sie sich nicht per Unterschrift zur Loyalität mit Serbien verpflichteten. Ein Boykott sämtlicher serbischer Institutionen durch die Kosovo-Albaner war die Folge. Gleichzeitig bauten diese im Untergrund ein paralleles Schul- und Gesundheitssystem – meist in Privathäusern – auf. Durch alltäglichen Polizeiterror entstand ein Gefühl großer Unsicherheit und Angst unter den Kosovo-Albanern.
http://www.eurotopics.net/de/magazin/kosovo_2007_03/kosovo_ueberblick_geschichte/