Albanesi
Gesperrt
http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=56#donauschwaben
Die Donauschwaben und anderen Deutschen des vormaligen Jugoslawien
Neben den etwa 510.000 in der heutigen serbischen Wojwodina und im heute zu Kroatien gehörenden Slawonien lebenden Donauschwaben gerieten etwa 70.000 Altösterreicher aus der nunmehr annektierten Untersteiermark und aus Oberkrain sowie etwa 20.000 Gottscheer unter das südslawische Regime. Erfahrungen mit andersnationalen politischen Bewegungen sowie ein wachsender Überfremdungsdruck zeitigten ein erwachendes Selbstbehauptungsstreben und führten 1920 zu Gründung des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes", der dreimals zeitweilig verboten wurde. Bei den Wahlen zum jugoslawischen Parlament, der Skupština, gewann die 1922 gegründete "Partei der Deutschen" 1923, 1925 und 1927 je acht, fünf und sechs Mandate. Sie wurde aber wie alle anderen national orientierten Parteien 1929 bei der Errichtung der "Königsdiktatur" verboten.
Im Rahmen der Bodenreform wurde Grundbesitz nur an Slawen, nicht aber an ebenso bedürftige Donauschwaben zugeteilt. Das vergebliche Ankämpfen der Führung des "Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes" und der donauschwäbischen Politiker gegen diese und andere Diskriminierungen führte zum Aufkommen einer unter nationalsozialistischem Einfluß stehenden Erneuerungsbewegung, deren gemäßigte Kräfte 1939 auf Druck aus Berlin die Führung des Kulturbundes übernahmen.
Nach dem Zerfall Jugoslawiens im April 1941 wurden die Donauschwaben nochmals dreigeteilt und zudem von Staats wegen verpflichtet, in den Wehrverbänden Deutschlands und/oder seiner Verbündeten zu dienen. In der Folge projizierten die im jugoslawischen Raum ab Mitte 1941 tätigen kommunistischen Partisanen wie auch die königstreuen serbischen "Tschetniks" ihren Haß auch auf die Donauschwaben, und der kommunistische "Antifaschistischer Rat der nationalen Befreiung Jugoslawiens" (AVNOJ) beschloß 1943 und 1944 deren völlige Enteignung und Eliminierung.
Von den 510 000 Donauschwaben, die bei Kriegsbeginn in Jugoslawien lebten, konnten Ende 1944 vor dem Einmarsch der Sowjets und der Machtübernahme der Partisanen etwas über die Hälfte der Zivilpersonen flüchten bzw. evakuiert werden. Aus Syrmien und Slawonien über 90 Prozent, aus der Batschka und dem Baranja-Dreieck rund die Hälfte und aus dem westlichen Banat nur etwa 15 Prozent. Rund 195 000 Zivilpersonen kamen unter das Tito-Regime.
12.000 Donauschwaben, darunter 8.000 Frauen, wurden 1944/1945 in die UdSSR zur Zwangsarbeit deportiert. 2000 von ihnen gingen bis 1949 zugrunde. Über 7000 Zivilpersonen wurden 1944 ermordet. Fast alle anderen 170.000 Zurückgebliebenen wurden enteignet, entrechtet und in Arbeits- sowie acht Konzentrationslagern interniert. 50 000 von ihnen sind innerhalb von drei Jahren durch Hunger, Seuchen und Erschießungen umgekommen, während 35 000 unter Lebensgefahr aus den Lagern über die nahen Grenzen nach Ungarn und Rumänien entkommen konnten. Ab 1946 wurden Tausende Kinder aus den Lagern in Kinderheime verbracht und assimiliert.
60 000 Deutsche, d. h. fast jeder/jede dritte der in der Heimat Verbliebenen wurde Opfer des kommunistischen Regimes.
1948 wurden die Lager aufgelöst.
Von den 425 000 Geflüchteten und Überlebenden haben 290 000 in Deutschland, 80 000 in Österreich und 35 000 in Übersee eine neue Heimat gefunden. Sie besitzen in Deutschland, Österreich, den USA und Kanada landsmannschaftliche Dachorganisationen.
1954 übernahm das Land Baden-Württemberg die Patenschaft über die Donauschwaben in Deutschland.
Die Donauschwaben und anderen Deutschen des vormaligen Jugoslawien
Neben den etwa 510.000 in der heutigen serbischen Wojwodina und im heute zu Kroatien gehörenden Slawonien lebenden Donauschwaben gerieten etwa 70.000 Altösterreicher aus der nunmehr annektierten Untersteiermark und aus Oberkrain sowie etwa 20.000 Gottscheer unter das südslawische Regime. Erfahrungen mit andersnationalen politischen Bewegungen sowie ein wachsender Überfremdungsdruck zeitigten ein erwachendes Selbstbehauptungsstreben und führten 1920 zu Gründung des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes", der dreimals zeitweilig verboten wurde. Bei den Wahlen zum jugoslawischen Parlament, der Skupština, gewann die 1922 gegründete "Partei der Deutschen" 1923, 1925 und 1927 je acht, fünf und sechs Mandate. Sie wurde aber wie alle anderen national orientierten Parteien 1929 bei der Errichtung der "Königsdiktatur" verboten.
Im Rahmen der Bodenreform wurde Grundbesitz nur an Slawen, nicht aber an ebenso bedürftige Donauschwaben zugeteilt. Das vergebliche Ankämpfen der Führung des "Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes" und der donauschwäbischen Politiker gegen diese und andere Diskriminierungen führte zum Aufkommen einer unter nationalsozialistischem Einfluß stehenden Erneuerungsbewegung, deren gemäßigte Kräfte 1939 auf Druck aus Berlin die Führung des Kulturbundes übernahmen.
Nach dem Zerfall Jugoslawiens im April 1941 wurden die Donauschwaben nochmals dreigeteilt und zudem von Staats wegen verpflichtet, in den Wehrverbänden Deutschlands und/oder seiner Verbündeten zu dienen. In der Folge projizierten die im jugoslawischen Raum ab Mitte 1941 tätigen kommunistischen Partisanen wie auch die königstreuen serbischen "Tschetniks" ihren Haß auch auf die Donauschwaben, und der kommunistische "Antifaschistischer Rat der nationalen Befreiung Jugoslawiens" (AVNOJ) beschloß 1943 und 1944 deren völlige Enteignung und Eliminierung.
Von den 510 000 Donauschwaben, die bei Kriegsbeginn in Jugoslawien lebten, konnten Ende 1944 vor dem Einmarsch der Sowjets und der Machtübernahme der Partisanen etwas über die Hälfte der Zivilpersonen flüchten bzw. evakuiert werden. Aus Syrmien und Slawonien über 90 Prozent, aus der Batschka und dem Baranja-Dreieck rund die Hälfte und aus dem westlichen Banat nur etwa 15 Prozent. Rund 195 000 Zivilpersonen kamen unter das Tito-Regime.
12.000 Donauschwaben, darunter 8.000 Frauen, wurden 1944/1945 in die UdSSR zur Zwangsarbeit deportiert. 2000 von ihnen gingen bis 1949 zugrunde. Über 7000 Zivilpersonen wurden 1944 ermordet. Fast alle anderen 170.000 Zurückgebliebenen wurden enteignet, entrechtet und in Arbeits- sowie acht Konzentrationslagern interniert. 50 000 von ihnen sind innerhalb von drei Jahren durch Hunger, Seuchen und Erschießungen umgekommen, während 35 000 unter Lebensgefahr aus den Lagern über die nahen Grenzen nach Ungarn und Rumänien entkommen konnten. Ab 1946 wurden Tausende Kinder aus den Lagern in Kinderheime verbracht und assimiliert.
60 000 Deutsche, d. h. fast jeder/jede dritte der in der Heimat Verbliebenen wurde Opfer des kommunistischen Regimes.
1948 wurden die Lager aufgelöst.
Von den 425 000 Geflüchteten und Überlebenden haben 290 000 in Deutschland, 80 000 in Österreich und 35 000 in Übersee eine neue Heimat gefunden. Sie besitzen in Deutschland, Österreich, den USA und Kanada landsmannschaftliche Dachorganisationen.
1954 übernahm das Land Baden-Württemberg die Patenschaft über die Donauschwaben in Deutschland.