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Die ultimative Lösung zum Endstatus und friedliche Aufteilung Bosnien-Herzegowinas in drei unabhängige Staaten?

....und erst Recht nicht Republika Srpska bzw. ein Gebiet, mit dem die RS handeln kann, so wie Du das hier gerade tust.
RS brauch auch indirekt nichts verhandeln, sondern es setzen sich Vertreter der jeweiligen 3 konstitutiven Staatsvölker zusammen und verhandeln über eine drei Staaten Lösung wo jeder sein Weg geht, wie einst SFRj Jugoslawien, nur in klein.


Das ist korrekt und in der RS interessiert sich für die eigenen Landsleute in diesen Gebieten keine Sau. Serbische Rückkehrer wurden sogar bestraft, indem sie Rentenansprüche gegenüber der Pensionskasse der RS verloren.
Es geht hier gar nicht um RS, diese vier Verwaltungsbezirk gehören nicht zur RS, aber auch nicht zu einem Bosniakistan, sie sind aber 4 serbischen Gemeinden mit einer großen Mehrheit als Teil der Föderation BiH.


Cool. Dann machen wir es doch so wie die Griechen und Türken 1923 oder wie die Serben 1995 auf Anweisung der serbischen Behörden in Grbavica, Vogosca, Ilijas & Co. Die Toten ausgraben, die Glocken abmontieren, rauf auf den Traktor und hin in die Republika Srpska.
Völkeraustausch, so weit würde ich nicht gehen, nach einer Aufteilung sollte jedem selbst überlassen sein ob er weiter in einen der drei Republiken lebt oder eventuell sein Haus verkauft und wo anders ein neues Leben anfängt. Es ist bitter traurig , ich weiß , Gitt bewahre jedem vor so was, aber wenn man ein vereisten Konflikt dauerhaft lösen möchte welches das Volk befreit aus den Klauen von Dayton des Failstate, und wirklich dauerhaften Frieden schaffen will, das fordert oft schmerzhafte Kompromisse. Wir können natürlich den Status quo auch weitere 30 Jahre aufrechterhalten, bis das sogenannte Kosovo als ärmste Region Europas Bosnien eingeholt hat, so wie es Albanien geschafft hat, welche Bosnien auf den EU weg nicht nur eingeholt , sondern überholt haben. Schuld daran ist Dayton und die jetzige Lage, irgendwann muss man doch die Reisleine ziehen.

Und damit diesmal alles glatt geht, schleift man alle Bauwerke die auch nur im Entferntesten an die Präsenz der jeweils anderen Volksgruppe erinnern. Wie das geht, hat die RS 1992 ja gezeigt.
Fangen wir bitte nicht wieder 1992 an, dazu hab ich mich hier schon mehrfach geäußert, hätte man sich 1991/1992 schon zusammengesetzt und eine Lösung gesucht wie ich es zB hier im Thread vorschlage, die alle drei konstitutiven Staatsvölker an ein Tisch bringt, und alle Staatsvölker ein Kompromiss akzeptieren, wie auch immer der ausgesehen hätte und wie lange man auch immer verhandelt hätte, wäre der Krieg nicht ausgebrochen, dann gebe es heue keine 100.000 tote und zusammen 1,2 Mil Flüchtlinge.

Die andere, bosniakisch-kroatische BiH Seite wollte ja unbedingt mit Kopf durch die Wand und die Serben umgehen, überstimmen. Genau diese illegale Überstimmung 1992, die den Krieg auslöste, wollen die gleichen Bosniaken heute nicht akzeptieren. Heute berufen sie sich auf den Status des konstitutiven Volkes, das eine RS kein Unabhängigskeitsreferendum durchführen darf ohne Einwilligung aller drei Staatsvölker, aber damals , da war das egal.


Klar...Dauerhafte Lösungen mit einfachen und brachialen Kartenkritzeleien sind ja auch so nachhaltig
Haha, was meinst du wie andere Konflikte in der Vergangenheit gelöst wurden, wie Dayton und ihre Entitätsgrenzen entstanden sind, genau durch solche Kartenkritzeleien, wie du sie nennst. Wie willst du so was sonst lösen? Angenommen es kommt wirklich irgendwann dazu, was wird das Hauptthema, Land, Territorium, wer was kriegt, und wie wir dickköpfige Bosnier kennen, wird es um jedes Dorf gehen.

Dayton BiH wird auch in 10-15 Jahre auf einer Stelle stehen, multikulti BiH ist tot, und ich wiederhole mich gern nochmal, sollten irgendwann wirklich solche Verhandlungen stattfinden für friedlichen Aufteilung nach Tschechoslowakei Model in 3 Staaten, sind die Bosnaiken am deutlich längeren Hebel, die Serben und Kroaten sind die, die unbedingt rauswollen aus dem Gefängnis BiH, demnach können Bosniaken ganz schön was rauspressen für den hohen Preis.

Hier noch eine genauere Karte, die Bosnaiken haben im Osten der RS viel Mehrheitsgebiet verloren, aber schau mal wieviel blaues und oranges Gebiet sie gewinnen würden nach mein Vorschlag, mehr als sie in RS verloren haben.
Und vor allem, sie hätten endlich ihre ersten Nationalstaat Staat der Bosniaken wovon viele immer geteilt haben, anders werden sie ihn nie erreichen können.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.



und wer weiß, vielleicht könnte man sogar von der RS etwas Gebiet erpressen, vor allem bosniakische Dörfer und Gebiete die an der Grenze zur Föderation liegen.

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Falsch. Serbien wollte Jugoslawien erhalten.

Aber Slowenien und Kroatien wollten nicht.
Blödsinn. Sogar ich weiß, dass das nicht stimmt.
Doch es stimmt. Man wollte es, so wie seinerzeit unter dem Massenmörder Karadjordjevic, als serbische Hegemonie führen. Man wundert sich, so wie damals, dass sich die anderen Völker nicht so ohne Widerstand unterdrücken lassen und erzählt wie gut es war, wenn man den Stiefellecker spielt ;)
 
Der Typ bildet sich tatsächlich ein politisch und geschichtlich bewandert zu sein mit seinen Wunschtheorien.
Na gut, er glaubt ja auch Serbien sei eine Wirtschaftsmacht und hätte Mitspracherecht auf der politischen Weltbühne :mrgreen:
 
Jaja Belgrad hat alles ausgenutzt.
Paris und Rom sind Hauptstädte zentralistischer Staaten aber Belgrad ist der Bösewicht weil zentralistisch.

Du willst die Serben einfach in die böse Ecke stellen, koste es was es wolle. Der Zentralismus war einfach das Konzept Jugoslawiens. Und der kroate Tito hat Belgrad als Hauptstadt auserwählt.
Zentralismus gibt es überall. Wahrscheinlich ist Albanien selber zentralistisch. Aber ja klar, ein zentralistisches Tirana ist okay .... aber wehe Belgrad ist zentralistisch! Böses Belgrad!
Naja ein zentralistisches Belgrad unter Albanern, Bosniaken und Kroaten kann halt nicht funktionieren, vor allem dann nicht wenn Serben ein Großserbienprojekt verfolgen.
Großprojekte muss jeder für sich verfolgen und nicht auf Kassa von anderen.
 
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