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Diskriminierungsberichte Türkei: Keine Aleviten in der Steuerbehörde erwünscht

Nationalisten, Kemalisten, Aleviten und Kurden wurden gezielt nach einer Farbe aussortiert sogar an den Schulen einer der Jungen wurde sogar als verdächtig eingestuft weil der Name seines Vaters Ali Haydar ist. :haha:


Hier ne kleine Liste.

memursinav.jpg

Was eine dampfende Kacke aber ich wusste das schon. Ein Verwandeter wollte zur türkischen Polizei. Man sagte ihm, wenn er nicht in einer Moschee betet gibts keinen Job.
 
Empörung über Diskriminierungsberichte

Türkei: Keine Aleviten in der Steuerbehörde erwünscht


Von DTJ-ONLINE | 24.02.2014 10:44
Vertreter der Aleviten in der Türkei haben mit Empörung auf Berichte über eine Diskriminierung ihrer Mitglieder reagiert. Demnach werden Angehörige der religiösen Minderheit bei der Stellenvergabe im türkischen öffentlichen Dienst benachteiligt. Aleviten würden offenbar als Gefahr für den Staat gesehen, kommentierte der Vorsitzende des Verbandes „Anadolu Alevi Bektaşi Federasyonu“, Cengiz Hortoğlu, laut Presseberichten vom Donnerstag die Enthüllung. Er forderte den Rücktritt von Innenminister Efkan Ala. Auch von anderen alevitischen Funktionären kam Kritik.Anlass waren Zeitungsberichte, wonach alevitische Kandidaten für Posten bei der Steuerbehörde wegen ihrer Religionszugehörigkeit als ungeeignet eingestuft werden. Auch Kurden oder als Nationalisten bekannte Kandidaten haben den Berichten zufolge keine Chance auf eine Anstellung als Beamter.Innenminister Ala hatte entsprechende Meldungen zunächst als Gerüchte bezeichnet; darauf veröffentlichte die Zeitung „Taraf“ das Faksimile eines Dokuments der Steuerbehörde, in dem unter anderem ein alevitischer Kandidat unter der Rubrik „Rot“ für ungeeignet erklärt wird. In anderen Behörden gebe es ähnliche Listen. Laut „Taraf“ haben sich einige abgelehnte Kandidaten die Listen der Steuerbehörde besorgt und bereiten nun Klagen vor. Das für die Steuerbehörde zuständige Finanzministerium dementierte am Donnerstag, dass es eine solche Auswahlliste gebe.Zwischen zwölf und zwanzig Millionen Türken gehören dem alevitischen Glauben an. Viele Aleviten beklagen eine Diskriminierung durch die sunnitische Mehrheit im Land; manche Sunniten betrachten die Aleviten als Ketzer.Auch in anderen Bereichen der Gesellschaft sind Aleviten einer Benachteiligung ausgesetzt. So musste kürzlich der staatliche Rundfunksender TRT Müzik vom obersten Rundfunkrat (RTÜK) zu einer Geldstrafe verurteilt werden, weil der Sänger Mustafa Topaloğlu während einer Show einen beleidigenden Witz über die alevitische Gemeinde gemacht haben soll.Die Sanktion, die auf der Basis des Artikels 8 des Rundfunkratsgesetzes verhängt wurde, wurde vom stellvertretenden Premierminister Bülent Arınç gebilligt und auch von der AKP-Mehrheit im Rundfunkrat mitgetragen.In Art. 8 des RTÜK-Gesetzes heißt es: „Mediendienste sollen die Gesellschaft nicht durch Diskriminierung auf Grund von Rasse, Sprache, Religion, Geschlecht, Herkunftsregion oder Gruppenzugehörigkeit zu Hass und Feindseligkeit anstacheln und sollten keine Hassgefühle in der Gesellschaft hervorrufen.“ (KNA/dtj)

Türkei: Keine Aleviten in der Steuerbehörde erwünscht | DTJ ONLINE

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manchmal verzweifele ich und denke mir, wofür kämfpe ich eigentlich und für wem? für ein land, desen bevölkerung gegen mich ist? ich möchte das mein land mich genau so liebt wie ich es liebe.

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was ist eigentlich mit dem gleichstellungs gesetz von aleviten und suniten in der türkei?

na Cebo, was ist den nu? Willst du nicht mal was dazu sagen?
 
Madimak.jpg
[h=1]Madımak
Die Bedeutung des Massakers von Sivas für das Selbstbild der Aleviten[/h]
[h=4]Am 2. Juli 1993 wurden 37 Menschen, vorwiegend Aleviten, bei einem Brandanschlag auf ein Tagungshotel getötet. Das Massaker hat die Aleviten in der Türkei und in Deutschland zu einem offensiveren Auftreten motiviert. (Foto: dha)[/h]
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[h=6]Mehr auf DTJ-Online[/h]

Von DTJ-ONLINE | 01.07.2014 11:08



Mit der Dokumentation „Menekşe’den Önce“ („Bevor ich geboren wurde“), die 2012 als ein kommunales Projekt des Journalisten und Schriftstellers Soner Yalçın begonnen wurde, und welche die Spurensuche der damals noch nicht geborenen, heute 20-jährigen Menekşe erzählt, die beim Anschlag auf das Madımak-Hotel in Sivas ihren Bruder und ihre Schwester verlor, wurde dem Massaker vom 2. Juli 1993 erstmals ein filmisches Denkmal gesetzt.
Auf eine juristische Aufarbeitung werden die Opfer und ihre Angehörigen weiter warten müssen, denn die Weigerung deutscher Behörden, einst in der Türkei wegen der mutmaßlichen Beteiligung an den Ausschreitungen, in deren Folge das Massaker stattfand, verurteilte Verdächtige an die Türkei auszuliefern, zog vor zwei Jahren die Verjährung der ihnen ursprünglich zur Last gelegten Tat nach sich. Deutschland hatte den Verurteilten Asyl gewährt, weil man Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens hatte. In der Tat führte ein Sondergericht in der Türkei den Prozess – und Auslieferungsbegehren wurden auf Tatelemente wie die „Teilnahme an einer illegalen Kundgebung“ gestützt, die für Deutschland keine ausreichende Grundlage für eine Auslieferung darstellten. Am Ende verhinderte ein Gesetz aus der Zeit der Militärdiktatur die weitere Aufarbeitung der damaligen Ereignisse.
Mob durch Gerüchte angestachelt
Am 2. Juli 1993 hatte ein aufgebrachter Mob das Hotel Madımak in Sivas in Brand gesteckt. Ursprünglich sollte an jenem Tag dort eine Veranstaltung zu Ehren des Dichters Pir Sultan Abdal stattfinden. Hauptsächlich waren Angehörige der alevitischen Community dort anwesend, aber auch Sunniten. Nach dem Freitagsgebet soll sich an jenem Tag eine aufgebrachte Menge vor das Madımak-Hotel begeben haben, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, wonach der auf der Veranstaltung auftretende atheistische Schriftsteller Aziz Nesin sich in beleidigender Weise über die türkischen Sunniten geäußert haben soll, darüber hinaus sollen Passagen aus dem umstrittenen Buch „Die Satanischen Verse“ von Salman Rushdie vorgelesen worden sein. Nesin kam nicht zu Schaden, 37 Teilnehmer der Veranstaltung hingegen verbrannten, nachdem aus der Menge heraus am Hotel Feuer gelegt worden sein soll.
Die Stadt war angesichts der Ausschreitungen in Panik versetzt, Feuerwehr, Polizei und Militär griffen jedoch erst mit Verzögerung ein und konnten die Ausschreitungen nicht mehr rechtzeitig in den Griff bekommen. Die Unruhen wurden an jenem Tag sogar live im TV übertragen.
Parallelen zu Massakern in Kurdengebieten
Die Folgewirkungen des Massakers waren weitreichend: Zwar wurden die Vorfälle seitens des Staates damals weitgehend als eine von zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen Links- und Rechtsextremen dargestellt, wie sie in jener Zeit immer noch Gang und Gäbe waren – es mehrten sich jedoch immer wieder Spekulationen, wonach staatliche Organe selbst in die Provokationen verwickelt gewesen sein sollen, die letzten Endes zu der Eskalation geführt hatten.
Lange wurden lokale Autoritäten für die Ereignisse mitverantwortlich gemacht – die Stadt Sivas ist eine traditionelle Hochburg der Büyük Birlik Partisi (Partei der Großen Einheit; BBP), die der Idealistenbewegung zuzuordnen ist und deren damaligem Vorsitzenden Muhsin Yazıcıoğlu über Jahre hinweg Mitwisserschaft bezüglich der Ausschreitungen nachgesagt wurde.
Mit Fortdauer der Zeit wurden jedoch Strukturen des „tiefen Staates“ entdeckt undParallelen zu ähnlichen Vorfällen in Kurdengebieten entdeckt. Die Entdeckung der „Ergenekon“-Strukturen 2007/08 und der mysteriöse Tod Yazıcıoğlus im Frühjahr 2009 nähren mehr denn je die Vermutungen dahingehend, dass Letzterer mit seiner Einschätzung, dass gezielte Provokationen durch Kräfte, die im Verborgenen agierten, zu den Exzessen beigetragen hätten, auf der richtigen Fährte gewesen sein könnte.
Mehrere tausend Aleviten demonstrieren in Kreuzberg
Für die alevitische Community markierte Sivas jedoch auch eine Zeitenwende. Die „Alevitische Bewegung“ machte sich von diesem Moment an als solche bemerkbar, statt wie früher lediglich nicht auffallen zu wollen. In Deutschland erreichte man schon bald die Anerkennung als Glaubensgemeinschaft. Jährlich demonstrieren Aleviten zu Zehntausenden sowohl in der Türkei als auch in Deutschland aus Anlass des Gedenkens an das Madımak-Massaker.
Wie die dpa berichtet, haben tausende Menschen am Sonntag in Berlin der Opfer des 2. Juli 1993 gedacht. Nach Angaben der Alevitischen Gemeinde zogen etwa 5000 Teilnehmer friedlich von Neukölln nach Kreuzberg.
In Deutschland sind die Aleviten erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, als 2007 tausende Aktivisten gegen die Ausstrahlung eines NDR-„Tatorts“ demonstriert hatten, in dem in potenzierter Weise rassistische Vorurteile und fremdenfeindliche Stereotype zum Ausdruck gebracht worden sein sollen – unter anderem, dass in alevitischen Cemhäusern inzestuöse Beziehungen gepflegt würden.
Inzwischen sind in Deutschland mehr als hundert Vereine im Alevitischen Dachverband AGD organisiert. Das zentrale Ziel der organisierten Minderheit bleibt die Anerkennung des Alevitentums in Deutschland wie in der Türkei.


Die Bedeutung des Massakers von Sivas für das Selbstbild der Aleviten | DTJ ONLINE
 
Standard vorgehen. Die Ämter mit gleichdenkenden zu besetzen. Dabei bräuchte die Türkei z.B. auch mal griechischstämmige-armenische Stämmige Beamten. Wobei es die inoffiziel auch hat. Ob die ,nicht assimilierten minderheiten, jemals volle Rechte erhalten, bleibt abzuwarten.

Nur eins stimmt nicht: die Nationalisten werden nicht aussen vor gelassen.

Bei den wichtigsten Plätzen in der Türkei seih es in der Justiz, Medizin, Politik haben nur sunnitische Türken das sagen. Das wird sich in der Türkei leider nicht ändern. Das Land lebt in einer "Scheintoleranz" gegenüber Minderheiten. Selbst wenn die, die Aleviten vor allem die ich kenne, für die Türkei sterben würden. Auch werden Kurden, Armenier, Türken, Griechen in der Türkei auf dem Pass klassifiziert durch eine Seriennummer. Leider ist das so, die Türkei ist eine "Autoritäre Demokratie" keine Freie wie in Deutschland bzw. Europa. In Europa hat sich der demokratische Führungsstil etabliert wo eine Gesamte Gruppe entscheidet. In der Türkei trifft immer noch ein Mann die wichtigsten Entscheidungen. Von einer Diktatur ist man noch weit weg aber eine Demokratie a la Deutschland haben wir nicht.

Selbst in meinem allgemein toleranten Tokat, flüstern einige muftis wenn man in Parks ist und sich auch noch im Ramazan befindet was die Aleviten doch für Leute sind die vor einem trinken oder in Cafes gehen trotz Fastenzeit. Meiner Meinung nach schaft unser Land eins, nämlich sogar Türken untereinander zu spalten. Ich beobachte diese Entwicklung seit 2009 und die Spannung wird immer hitziger, was auch Schuld der Politik bzw. der AKP-Regierung ist die nach einem Staat strebt der nichts mehr mit uns Türken gemein hat. Ich wiederhole mich ungern noch möchte ich ketzerisch klingen als gläubiger Moslem der auch für seinen glauben oft was einstecken musste aber ich brauche niemanden der mir als Türke sagt an was ich zu glauben habe, was gut und schlecht für jemanden ist. Das entscheiden immer noch die Menschen selbst für einen und kein Ministerpräsident. Das Land würde heute ganz anders aussehen, wäre ein offener Politiker dort am Werk wäre. Jemand der es versteht, dass es egal ist ob man Alevit, Kurde oder Türke ist sondern nur das Gemeinwohl zählt und die Stärkung des Landes.
 
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Bei den wichtigsten Plätzen in der Türkei seih es in der Justiz, Medizin, Politik haben nur sunnitische Türken das sagen. Das wird sich in der Türkei leider nicht ändern. Das Land lebt in einer "Scheintoleranz" gegenüber Minderheiten. Selbst wenn die Aleviten vor allem die ich kenne, für die Türkei sterben würden.

Auch wenn ich sunnitisch bin, ohne Kopftuch werden Frauen wie ich- in der nahen Zukunft- keinen Job finden.
 
Auch wenn ich sunnitisch bin, ohne Kopftuch werden Frauen wie ich- in der nahen Zukunft- keinen Job finden.

Da bring ich auch gleich immer eine witzige Anekdote aus meinem Leben bzw. aus dem Leben meiner Freundin. Sie lebt in der nähe von Türken die sehr konservativ eingestellt sind. Die kriegen zwar außer ihre Kinder im 16ten Lebensjahr zu verheiratet nichts gebacken, haben aber über meine Freundin die kein Kopftuch trägt geschimpft. Wer jetzt dumm fragt, die Frage ob sie eins tragen soll oder nicht kam nie auf und so trug sie einfach dann keins. Ganz normale Geschichte.

Dieses Mädchen sprich meine Freundin, hat in ihrem Leben nie etwas getan noch ist sie befleckt sie ist somit rein. Ich treffe sehr oft, wirklich sehr sehr oft ob in meinem Beruf oder auch auf dem Campus Mädchen die tragen halt Kopftücher aber auch nicht seit sie klein sind sondern erst gerade vor ein paar Jahren oder Monaten. Das tragen eines Kopftuches ist eine Modeerscheinung geworden, genauso ein Moslem in der öffentlichkeit zu sein oder mit viel Zwang 5 mal am Tag zu beten was nicht mal Menschen aus der Türkei schaffen.

Ich mach mir dort in dieser Hinsicht sorgen, sollte ich selber mal das Glück haben inshallah und eine Tochter kriegen was ich mir auch wünsche im Leben wie die Außenwelt auf die Entscheidung reagiert das sie kein Kopftuch tragen muss bzw. trägt.
 
Dieses Mädchen sprich meine Freundin, hat in ihrem Leben nie etwas getan noch ist sie befleckt sie ist somit rein.

Ich verstehe schon was du meinst. So sind doch die meisten Maedchen in der Türkei, der Kopftuch-Effekt hat damit nichts zu tun, diese ''Reinheit'' ist doch Tradition in unserem Land.

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das denke ich nicht, da kann ich Dich beruhigen
Du bist sehr nett.:bibi:
 
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