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Dokumentationsstelle der Heldentaten des Präsidenten der Herzen nach seiner Ingakuracion

Trump versus Unis: Nach der Schockstarre
Der Antisemitismus und die Diversitätsdiskussion an amerikanischen Universitäten spielen dem US-Präsidenten in die Hände. Die tatsächlich bestehenden Probleme spalten auch die akademische Landschaft

Religionswissenschafter Franz Winter, im Sommersemester Visiting Scholar an der Harvard University, geht in seinem Gastkommentar auf die Angriffe der US-Regierung auf die Universitäten ein. Dass manche Probleme an den Bildungseinrichtungen hausgemacht sind, werde in der laufenden Debatte leider ausgeblendet.

Die Rasanz, mit der Präsident Donald Trump und die ihm Ergebenen die Gesellschaft in den USA umformen wollen, ist atemberaubend. Im Fokus stehen dabei auch die Bildungseinrichtungen und die universitäre Landschaft, die in den USA sehr vielschichtig ist. Dabei rückten die Eliteuniversitäten aus gutem Grund ins Zentrum der Debatte, weil das Signalwirkung hat: Wenn es in Harvard oder an der Columbia University möglich ist, Druck auszuüben, dann erst recht bei allen anderen.

Nachdem anfänglich auf die Angriffe mit einer Art Schockstarre und einer zum Teil sehr nachgebenden Haltung reagiert wurde, formiert sich nun Widerstand. Führend ist dabei die Harvard-Universität mit ihrem umsichtig agierenden Präsidenten Alan Garber, der nun in eine direkte Auseinandersetzung mit der Regierung in Washington getreten ist. Dabei geht es um sehr viel: Wie weit kann ein Staat in die universitäre Autonomie eingreifen beziehungsweise unter Androhung von finanziellem Druck direkt Inhalte und Personen bestimmen? Dass nach anfänglichem Zögern dieser Kampf aufgenommen wurde, ist mehr als bedeutsam und sicher richtungsweisend.

 
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