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DR ZORAN DJINDJIC (1952 - 2003)

Held oder Verräter?


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DAs ganz krasse an diesem Thread ist, dass er eigentlich mehrheitlich als Held gesehen wird aber dennoch seine Politik und Einstellung von den Serbenusern hier nicht unterstützt wird.



Will sich hier jemand einen nationalen Pseudehelden erschaffen?
 
Letzter Kronzeuge zu Djindjic- Ermordung sagt bald in Belgrad aus
"Bugsy" war an gescheitertem Mordanschlag beteiligt - "Legija" klagt über "schwere Finanznot"

Belgrad - Der letzte Kronzeuge in einem in Belgrad laufenden Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder des serbischen Regierungschefs Zoran Djindjic soll nächste Woche aussagen. Der zuständige Gerichtssenat beschloss am heutigen Dienstag, dass der einstige Angehörige der Mafia-Gruppe im Belgrader Stadtviertel Zemun, Dejan Milenkovic "Bugsy", vom 22. bis 24. November angehört sein wird.

Milenkovic war an einem gescheiterten Mordanschlag auf Djindjic im Februar 2003 beteiligt, kurz vor dem Mord am Premier (12. März 2003). Er saß am Lenkrad eines LkW mit österreichischem Kennzeichen, der den Dienstwagen Djindjics zu rammen versuchte. Der Mafioso war nach dem gescheiterten Überfall untergetaucht, wurde im Sommer 2004 in Griechenland festgenommen und kurz danach an Belgrad ausgeliefert.

Der Anwalt des mutmaßlichen Hauptorganisators des Mordangriffes auf Djindjic, des einstigen Befehlshabers der Sonder-Polizeieinheit "Rote Barette", Milorad Ulemek (früher Lukovic) "Legija", hat sich bei der heutigen Verhandlung über die "schwere Finanznot" Ulemeks und dessen Familie beklagt. "Legija" hatte sich im Mai 2004 unter noch ungeklärten Umständen der Polizei gestellt. Sein Anwalt Slobodan Milivojevic führte heute die Finanzprobleme auf die Tatsache zurück, dass die von "Legija" im Gefängnis verfassten Romane "per Regierungsbeschluss" in Buchhandlungen nicht vorlägen. Auch eine von seiner Gattin geführte Bodyguard-Firma hätte zumachen müssen. Die Firma hatte vorwiegend einstige Angehörige der inzwischen aufgelösten "Roten Barette" beschäftigt. (APA)

http://derstandard.at/?url=/?id=2659233


Tja nur das sie den falschen Bagzi gefasst haben. 8) :P


mal im ernst,hoffen wir mal das alle ihre gerechte Strafe kriegen und das Djindjic endlich in frieden ruhen kann.Bald sind es schon 4 Jahre seit dem Mord. :roll:
 
23.11.2006


Djindjic-Mord: Kronzeuge belastet Vize-Premier Covic und Seselj
"Bugsy" bei Prozess in Belgrad: Morde an weiteren hohen Politikern waren geplant

Belgrad - Der serbische Vize-Premier Nebojsa Covic und Vojislav Seselj, Chef der Serbischen Radikalen Partei, seien vom Vorhaben der Mafia, den serbischen Premier Zoran Djindjic zu ermorden, informiert gewesen. Dies erklärte der Kronzeuge Dejan Milenkovic, genannt "Bugsy", am Donnerstag im Prozess gegen die mutmaßlichen Attentäter in Belgrad, wie serbische Medien berichteten.

Dusan Spasojevic "Siptar", einer der Anführer des Mafia-Clans aus dem Belgrader Stadtviertel Zemun, habe Angehörigen des Zemun-Clans erzählt, dass Covic und Seselj über den Mordplan informiert seien, schilderte "Bugsy" vor Gericht. Zunächst hätte Djindjic Ende Februar 2003 bei der Halle "Limes" in Neu-Belgrad ermordet werden sollen. Er, "Bugsy", habe dabei die Aufgabe gehabt, mit einem Lkw den Autokonvoi von Djindjic zu verlangsamen. Doch der Anschlag misslang und "Bugsy" wurde festgenommen, um am nächsten Tag wieder freigelassen zu werden.

Djindjic wurde am 12. März 2003 am hellichten Tage vor dem Regierungsgebäude erschossen. Die Todesschüsse feuerte laut Anklage der damalige Vize-Kommandant der Sonder-Polizeieinheit "Rote Barette", Zvezdan Jovanovic "Zveki", ab.

"Bugsy" erklärte zudem, dass vor dem Djindjic-Mord auch die Ermordung von weiteren hohen serbischen Politikern geplant gewesen sei. Auf der Liste seien Cedomir Jovanovic, damals Klubchef der DOS, der Außenminister Goran Svilanovic und der Regierungssprecher Vladimir Popovic gestanden. Von der Ermordung sei aber abgesehen worden, weil der Chef der "Roten Barette" und des Zemun-Clans, Milorad Ulemek "Legija", erfahren habe, dass Festnahmen von Angehörigen des Mafia-Clans geplant wurden.

http://derstandard.at/?url=/?id=2671026
 
25.11.2006

Kronzeuge "Bugsy": Djindjic-Mord war ein "politischer Mord"
Geheimdienstmitarbeiter habe Zemun-Clan informiert - Ermordung habe auch mit Mord an Stambolic und Mordanschlag auf Draskovic zu tun

Belgrad - Der Mordanschlag auf den serbischen Premier Zoran Djindjic sei ein "politischer Mord" gewesen, sagte der Kronzeuge im Djindjic-Prozess, Dejan Milenkovic ("Bugsy"), am Freitag beim Prozess gegen die mutmaßlichen Attentäter in Belgrad. Auf die Frage nach den Motiven erklärte "Bugsy" laut Belgrader Medien, dass die Mitglieder des Mafia-Clans aus dem Belgrader Stadtviertel Zemun Angst vor Festnahmen gehabt hätten. Der Prozess musste am Freitagvormittag kurzzeitig unterbrochen werden, da ein im Publikum Anwesender plötzlich starb.

"Bugsy" sagte vor Gericht zudem, dass ein Geheimdienstmitarbeiter den Zemun-Clan über Aufenthaltsorte und Bewegungen von Djindjic informiert habe. Branko Bezarevic habe dafür 50.000 Euro erhalten. "Ich habe mich oft mit Bezarevic getroffen, und wir haben uns auch 40 bis 50 Mal telefonisch gehört", so der Kronzeuge.

Zusammehang

Die Djindjic-Ermordung habe auch mit dem Mord an dem serbischen Ex-Präsidenten Ivan Stambolic sowie mit dem Mordanschlag auf den serbischen Außenminister Vuk Draskovic zu tun. Die Entscheidung, Djindjic zu ermorden, sei auch nach der Information getroffen worden, dass der Ex-Mafia-Chef Ljubisa Buha "Cume" die Polizei über zahlreiche Entführungen und Morde des Zemun-Clans informiert habe.

Bereits am Donnerstag hatte "Bugsy" den serbischen Ex-Vize-Premier und nunmehrigen Chef der Sozialdemokraten, Nebojsa Covic, und den Vorsitzenden der Serbischen Radikalen Partei (SRS), Vojislav Seselj, beschuldigt, vom Vorhaben der Mafia, Djindjic zu ermorden, gewusst zu haben. Den Mord hätten - wie in der Anklage angeführt - die Mafia-Chefs Milorad Ulemek ("Legija") und Dusan Spasojevic organisiert. Covic und die SRS hatten umgehend dementiert.

Macht

Ziel sei es gewesen, die Regierung zu stürzen und die SRS an die Macht zu bringen, führte Milenkovic aus. Denn der Zemun-Clan habe auf die Djindjic-Regierung keinen Einfluss gehabt, und zudem seien Festnahmen von Mafia-Angehörigen zu erwarten gewesen.

Unterdessen erklärten Rechtsexperten, dass das Gericht in Belgrad die Aussagen von "Bugsy" nicht als unstrittige Wahrheit betrachte. Die Aussagen von Milenkovic würden nur einen weiteren Baustein bei der Beweisführung darstellen. Sollte das Gericht feststellen, dass "Bugsy" im Zeugenstand die Unwahrheit sagte, könne er wieder zurück auf die Anklagebank befördert werden.

Dobrivoje Radovanovic vom Institut für kriminologische Forschungen erklärte, dass die Aussagen von Milenkovic den Prozessverlauf nicht entscheidend verändern würden. Das Verfahren basiere fest auf anderen Beweisen. Die Zeugenaussagen könnten aber durchaus zu neuen Prozessen führen, sagte Radovanovic.

derstandard.at
 
25.11.2006

Mordfall Djindjic: Weiterer Verdächtiger verhaftet
Fünf Angeklagte noch auf der Flucht

Belgrad - Die serbische Polizei hat am Samstag einen Verdächtigen im Fall des 2003 ermordeten serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic festgenommen. Die Sicherheitskräfte hätten den seit der Tat flüchtigen Aleksandar Simovic in der Hauptstadt Belgrad aufgegriffen. Simovic, Mitglied einer Verbrecherbande, muss sich bereits in Abwesenheit gemeinsam mit zwölf weiteren Verdächtigen wegen des Mordes vor Gericht verantworten. Fünf der Angeklagten sind noch auf der Flucht.

Der Prozess hat in Serbien einen äußerst hohen Stellenwert und wird dort oft als "Jahrhundert-Prozess" bezeichnet. Djindjic war am 12. März 2003 auf dem Weg in sein Büro von einem Heckenschützen getötet worden. Die Staatsanwaltschaft hält den Anführer der Verbrecherbande und den ehemaligen Kommandant einer Polizei-Sondereinheit für die Drahtzieher des Mordes. Djindjic hatte vor seiner Ermordung dem organisierten Verbrechen den Kampf angesagt. Er spielte außerdem eine entscheidende Rolle beim Sturz des ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic und dessen Auslieferung an das UNO-Tribunal in Den Haag.

www.derstandard.at
 
habe auf "Held" getippt

er hätte Serbien mehr positives gebracht als sonst einer

das aber Kosovo durch ihn bei Serbien bleiben würde glaub ich nicht
 
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