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Dragoljub Draža Mihailović

Cetniks haben nicht kollaboriert, wo hast du diesen Mist her? Sie haben nur teilweise zusammen mit den Deutschen Truppen die Partisanen bekämpft, weil die Kommunisten ihnen politisch völlig entgegengesetzt standen.

In Serbien gab es Kollaborateure, nämlich die ZBOR-Bewegung. Das waren Naziserben, nicht die Cetniks.

Also waren ihnen deutsche Faschisten politisch näher als Partisanen?
 
Also waren ihnen deutsche Faschisten politisch näher als Partisanen?

Ja, da Monarchisten selbst politisch gesehen rechts sind.

Die Kommunisten waren ihnen einfach (lokal natürlich nur!!!) größere Feinde als die Deutschen, da die Cetniks eine Sowjetisierung befürchteten, die das Serbische unterdrücken würde, wie es nachher ja auch geschah.

Und vergessen wir zuletzt nicht, dass die Cetniks vom jugoslawischen König offiziell zur jugoslawischen Armee ernannt werden, Mihailovic als ihr Armeechef.
 
Für die Cetniks gilt wohl ein Sprichwort: Der Feind meines Feindes ist mein Freund oder für meine Ziele schlafe ich auch mit dem Teufel.......

Wenn das so ist, dann sind sie nichts weiteres als Nazikollaborateure und somit alles andere als "Widerstandskämpfer".

Ja, da Monarchisten selbst politisch gesehen rechts sind.

Die Kommunisten waren ihnen einfach (lokal natürlich nur!!!) größere Feinde als die Deutschen, da die Cetniks eine Sowjetisierung befürchteten, die das Serbische unterdrücken würde, wie es nachher ja auch geschah.

Nun genauso haben die kroatischen Nationalisten eine Unterdrückung des Kroatischen befürchten, wie es nachher auch geschah. Natürlich kann man aufgrund der Opferzahlen Ustasas und Cetniks nicht wirklich vergleichen (Gott ich fühle mich scheiße beim Opfer miteinander aufwiegen), dennoch waren beide von der Ideologie her sehr ähnlich.

Ach können wir nicht alle wieder kommunistische Jugos sein? .. wär doch viel leichter :icon_smile:
 
Cetniks haben nicht kollaboriert, wo hast du diesen Mist her? Sie haben nur teilweise zusammen mit den Deutschen Truppen die Partisanen bekämpft, weil die Kommunisten ihnen politisch völlig entgegengesetzt standen.

In Serbien gab es Kollaborateure, nämlich die ZBOR-Bewegung. Das waren Naziserben, nicht die Cetniks.


Die Zusammenarbeit mit den Besatzern [Bearbeiten]

Mihailović fürchtete den zunehmenden Einfluss der Kommunisten und sah in der teilweisen Zusammenarbeit mit den Besatzern das geringere Übel. Während die Tschetniks für die Vorkriegsordnung und die Kontinuität des Königreichs Jugoslawien in Anlehnung an den Westen standen, traten die jugoslawischen Kommunisten für grundlegende Umwälzungen in der Gesellschaft nach dem Vorbild der Sowjetunion ein. Die Kommunisten waren mit der Propaganda erfolgreich, dass Mihailović sich bloß für einen Widerstandskämpfer ausgebe, während die kommunistischen jugoslawischen Partisanen die Hauptlast des Kampfes gegen die Besatzungsmächte trugen. Zudem errichteten die Partisanen in den befreiten Gebieten nationale Befreiungsräte.
Hinzu kam, dass Mihailović von den Alliierten meist nur symbolisch unterstützt und später fallen gelassen wurde. Während Großbritannien anfangs die Exilregierung des nach London geflohenen serbisch-jugoslawischen Königs Petar II. unterstützte, schwenkte es im Laufe des Krieges um, und versorgte die kommunistischen Tito-Partisanen mit Waffen. Dieser Umstand spielte der deutschen Propaganda in die Hände, die behauptete, dass Churchill Serbien den Bolschewiki „zum Fraß vorgeworfen“ habe. Folglich könne nur der Sieg Deutschlands die Unabhängigkeit Serbiens garantieren.
Während eine seiner Formationen mit den Partisanen kämpfte, unterhielt Mihailović Beziehungen zur Kollaborationsregierung Nedić, und wurde von ihm mit Geld und Waffen versorgt. Viele von Mihailovićs Tschetniks konnten als Nedić-Gendarmen untertauchen und versuchten bis zuletzt, unter Hinweis auf ihre antikommunistische Tätigkeit einen legalen Status zu erlangen. Gleichzeitig versuchte Mihailović, mit dem berüchtigten Wehrmacht-General Franz Böhme in Verbindung zu treten. Böhme lehnte sein Bündnisangebot jedoch ab und bestand auf einer bedingungslosen Kapitulation samt vollständiger Entwaffnung.
Der Kampf gegen die jugoslawischen Partisanen [Bearbeiten]

Die jugoslawischen Kommunisten konnten den Widerstand von Anfang an weit erfolgreicher aufbauen. Im September 1941 hatten die Partisanen in Serbien eine große Basis und ihre militärischen Formationen fügten den deutschen Besatzern empfindliche Niederlagen zu. Sie verübten im August 1941 242 Attentate und töteten dabei 22 Wehrmachtssoldaten. Allein am 31. August 1941 verübten sie 18 Anschläge auf Eisenbahnstrecken. Sie erkämpften bereits am 21. September 1941 ein befreites Gebiet, die „Republik Užice“, in der sich eine Waffenfabrik befand, deren Produktion aufgrund der mangelnden Versorgung Mihailovićs mit Waffen und Munition zu einem Zankapfel zwischen ihm und den Kommunisten werden sollte. Den Kommunisten gelang es trotz häufiger Angriffe der Luftstreitkräfte die Waffenproduktion in Užice aufrecht zu erhalten.
Zu Beginn des Krieges arbeiteten Tschetniks und Kommunisten noch teilweise zusammen, aber die Lage änderte sich als Tito und Mihailović bei einem Treffen im Dorf Brajići am 26. Oktober 1941 keine Einigung über den weiteren Verlauf des Widerstands erzielen konnten. Ab diesem Zeitpunkt bekämpften sich die beiden Bewegungen erbittert. Eine Rolle dabei spielte, dass Mihailović mit britischer Unterstützung rechnete und einen Kompromiss um jeden Preis als nicht notwendig erachtete.
Am 2. November 1941 führten Verbände von Mihailović einen Angriff gegen die Partisanenhochburg Užice durch. Die „Befreiung“ von Užice wurde ursprünglich gemeinsam koordiniert. Da die Kommunisten als erste in Užice eindrangen und ihrerseits die „Sozialistische Republik von Užice“ verkündeten, und Mihailovićs Verbänden den Einzug verweigerten, sah Mihailović das Bündnis mit den Kommunisten gebrochen und entschloss sich zu einem Angriff. Der Angriff wurde zurückgeschlagen und Mihailović entging nur knapp einem militärischen Desaster. Über den Verrat von Draža Mihailović schrieb der Stab der Volksbefreiungs-Partisanenabteilung für den Kreis Čačak am 3. November 1941: „Die Fünfte Kolonne ist wieder auferstanden. Die deutschen Agenten, Draža Mihailović, Oberstleutnant Pavlović, Dragiša Vasić, sind in letzter Stunde Hitler, Nedić und Ljotić zu Hilfe geeilt.“
General Böhme verstand es, die Situation zu nutzen und drängte die Partisanen in die Defensive. Am 20. November 1941 einigten sich Tito und Mihailović auf englischen Druck hin auf einen Waffenstillstand. In Erwartung eines deutschen Angriffes auf den Hauptstützpunkt der Partisanen in Užice forderte Tito Mihailović am 28. November 1941 noch einmal zu einer gemeinsamen bewaffneten Aktion gegen die Besatzer auf. Mihailović antwortete, dass er nicht daran denke, sondern bessere Bedingungen für einen Kampf abwarte.
Zur selben Zeit hatten sich einige Tschetnik-Kommandanten mit ihren ihre Truppen, zusammen etwa 2.000 Mann, laut der Kommunisten mit Zustimmung von Mihailović, dem Befehl von General Nedić unterstellt. Diese Truppen kämpften wenige Tage später auf der Seite der Deutschen gegen die Partisanen. Ende November gelang es General Böhme, verstärkt durch eine deutsche Division und begünstigt durch die Haltung von Mihailović, den militärischen Widerstand der Partisanen zu brechen. Die Partisanen flüchteten im Dezember 1941 über den einzigen noch offenen Rückzugsweg, in das von Italien besetzte Montenegro und in die Herzegowina, die offiziell zu Kroatien gehörte. Mit dem Rückzug aus Serbien nach Montenegro und Herzegowina, später nach Bosnien, war die Partisanenarmee für Jahre aus Serbien vertrieben. Erst im Sommer 1944 gelang es ihr wieder, in Serbien Fuß zu fassen und es gemeinsam mit der Roten Armee im Herbst/Winter 1944 zu befreien.
Der Schulterschluss von Tschetniks, Ustašas, italienischen und deutschen Verbänden trug somit wesentlich zum Fall der Republik Užice am 29. November 1941 bei und beeinträchtigte die militärischen Bestrebungen der jugoslawischen Partisanen bis 1944 schwer.
Am 7. Dezember 1941 beförderte der im Exil weilende jugoslawische König Peter II. Karađorđević Mihailović in den Rang eines Brigadegenerals und ernannte ihn zum Führer der „Jugoslawischen Armee im Vaterland“ (Jugoslovenska vojska u otadžbini, JVUO). Damit gehörte er offiziell der Londoner Exilregierung als Kriegsminister an.
Während des Krieges verübten mehrere Tschetnik-Verbände zahlreiche Kriegsverbrechen an serbischen, kroatischen, albanischen und bosnischen Zivilisten. Aus Briefen und Dokumenten verschiedener Tschetnik-Anführer geht hervor, dass sie unter anderem betrunken Dörfer angezündet und zahlreiche Sympathisanten und Unterstützer der Partisanen erschossen und zu Tode geprügelt haben. Gefangene Partisanen und übergelaufene Tschetniks wurden üblicherweise auf der Stelle getötet. Viele von ihnen wurden regelrecht geschlachtet, indem man ihnen die Kehlen durchschnitt (Lit.: Radovanović, 2003). Andererseits gingen die Partisanen mit der gleichen Härte gegen echte und vermeintliche Tschetnik-Sympathisanten vor.
 
Sie waren wohl Kollaborateure bis sie von den Nazis gejagt wurden. Irgendwie so in der Art. Sie waren nachher verbündete der Alliierten Streitkräfte.

Soweit ich weiß war Mihajlovic ein Wendehals. Mal arbeiteten die Cetniks mit den Partizanen zusammen (eher am Anfang des Krieges), mal mit den Deutschen und mal mit den Alliierten. Jemand der mit dem Besatzer teilweise zusammenarbeitet, dann sich wieder gegen sie wendet und so den ganzen Krieg lang, ist für mich kein Widerstandskämpfer, sondern nur jemand der mit allen Mitteln versucht seine Interessen durchzusetzen. Auch wenn das bedeutet mit dem vermeindlichen "Feind" zusammen zu arbeiten.
 
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