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Ein Krieg zwischen Naturwissenschaft und Religion ?

Er hat es doch gesagt. Überall im Internet kann das nachgelesen werden.
nein, das hat er nicht gesagt, das wird immer nur auf Kreationismusseiten behauptet. Dafür gibt es Originaldokumente, in denen Einstein unmissverständlich sagt, was er von Religionen hält.

Wie auch folgendes Zitat:
Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können
Das ist korrekt, u.a. hat er auch gesagt "Raffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht" - aber man muss viel mehr über Einstein wissen um das korrekt einordnen zu können.

Und selbst wenn er nicht eine Mischung aus Atheist und Agnostiker gewesen wäre (wie insgeheim die meisten heutigen Atheisten), wäre es auch nicht weiter schlimm gewesen.

Viele große Männer haben an Gott oder eine Gottheit und Übermacht geglaubt. Ich sehe darin nichts verwerfliches.
Wo habe ich oder jemand anders geschrieben es wäre verwerflich? Newton war extrem gläubig, trotzdem ist er in der Physik und Mathematik präsent. Niemand leht ihn ab nur weil er gläubig war - aber in keiner seiner vielen epochalen Arbeiten ist auch nur ein Schimmer von "Gott" im Sinne des allmächtigen Wesens enthalten.
 
Das ist falsch, allein schon deshalb, weil Philosophie keine richtige Wissenschaft ist.

Die Philosophie wird im gleichen Athemzug mit der Mathematik als Formalwissenschaft bezeichnet. Philosophie ist nichts als die reine konsequente Logik. Ohne Mathematik und Philosophie wären Naturwissenschaften gar nicht denkbar.

Der wahre Begründer moderner Wissenschaft war eher Galileo Galilei.

Naja, das ist eben deine Meinung dazu und es ist eben nur deine Meinung, dass es falsch ist. Vielleicht glaubst du das auch nur, weil deine Vorstellungen sonst keinen Sinn mehr ergäben.

Vielleicht siehst du Galilei auch nur deswegen als Begründer der modernen Wissenschaft, weil er Aristoteles widerspricht.

spielt keine Rolle, dass sie darauf hinweisen, das macht sie nicht wahrer

Merkst du, wie intolerant und starr deine Haltung ist? Du stellst mal eben die größten Köpfe der Geschichte in Frage und ignorierst vollkommen den Kontext einzelner Aussagen.
 
Mit deinem vorher erwähnten stimmt ich dir zu, die Wissenschaft ist keine Unschuldige, das wollt ich auch nie so sagen und dass mit dem Glauben-Wissenschafts-Widerspruch sehe ich genauso wie du: Es ist keiner aber nun zu dem:

Anpassungsfähigkeit ist ebenfalls eine Stärke, die ein Mensch haben kann oder eben nicht. Das eine beinhaltet also das andere.
Darwin hat eine mögliche Evolution des Lebens beschrieben und ich stimme eben mit seiner Kategorisierung nicht überein.:p

Anpassungsfähigkeit war übrigens auf alle Lebewesen bezogen. Weißt du was die Selektion samt Faktoren drumherum ist? Lernt man normalerweise, zumindest in Österreich, schon im Gymnasium in Biologie (sollte nicht abwertend klingen).
Die Selektion selektiert, je nach Umgebung, je nach Klimawechsel, metaphorisch die aus, die sich dieser Zeit nicht anpassen können, ganz banales Beispiel, aber richtig banal:

Der weiße Hase meidet mit höherer Wahrscheinlichkeit im weißen Schnee seinen Feinden - logisch.
Der weiße Hase hat aber wiederum, wenn die Umgebung nicht weiß ist, sondern normal braun, dunkel, grün einfach eine höhere Wahrscheinlichkeit vom Gegner gegessen zu werden, als andere Tiere die nicht weiß oder sonst irgendwie grell sind, was heißt dass die Spezies der weißen Hasen in dem Fall "unanpassungsfähiger" ist, als die hellbraunen Hasen zB.

Das klingt recht dümlich, aber das ist Selektion im total naiven Sinn.

Darwin bezog sich aber auf die Evolution, was heißt, dass die Lebenwesen sich je nach Zeit und Umgebung selektierten, nicht gegenseitig, sondern eben die Selektion, die ein Mechanismus ist, ein natürlicher der lange andauert.

Für Hitler war das natürlich gefundenes Fressen, denn er konnte sagen: Der schwächere stirbt also, also der Nichtgermane etc. Darauf fielen die Menschen rein, weils die Theorie von Darwin auf eine falsche oberflächige Weise erklärt. Deswegen stimmt das mit Darwin-Hitler überhaupt nicht.
 
Was ist mit dem teilchenmodell? Es hat noch keiner gesehen und ist auch nicht greifbar. Trotzdem basiert die ganze heutige chemie auf die vorstellung, das alles aus atomen besteht, obwohl es noch nie jemand gesehen hat.

Greifbar bedeutet in diesem Kontext etwas empirisch, methodisch usw. erfassen zu können um eine Theorie darüber mit wissenschaftlichen Werkzeugen ( Experimente, Mathematik, Formeln usw) immer näher der absoluten Wahrheit anzunähern oder zu widerlegen. Mit Gott ist dies nicht möglich.

Und wenn man etwas nicht sieht kann es trotzdem durch entsprechende Naturgesetze, Modelle, Formeln, Experimente usw. bewiesen werden.

Ps: Ich hab schon Gold Atome gesehn ;-)
 
nein, das hat er nicht gesagt, das wird immer nur auf Kreationismusseiten behauptet. Dafür gibt es Originaldokumente, in denen Einstein unmissverständlich sagt, was er von Religionen hält.


"Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind." Diese Äußerung des Physikers Albert Einstein (1879 bis 1955) trifft die zentrale Aussage des vorliegenden Buches: Einstein war in seiner Forschung maßgeblich durch den Glauben an einen sich in der Natur offenbarenden Gott motiviert. Andererseits hatte er sich von sämtlichen theologischen Dogmen gelöst; er selbst bezeichnete sich als "religiösen Ungläubigen".

Dieses Zitat stammt von der Seite "Spektrum-Verlag" (Spektrum Akademischer Verlag). Das Buch dazu lautet: "Einstein und die Religion."

Und wieder ignorierst du einfach Tatsachen weg und schiebst die Schuld auf irgendwelche Spinner weil du selbst nicht glauben möchtest, dass ich im Bezug auf dieses Thema vielleicht auch recht haben könnte.

Das ist korrekt, u.a. hat er auch gesagt "Raffiniert ist der Herrgott, aber boshaft ist er nicht" - aber man muss viel mehr über Einstein wissen um das korrekt einordnen zu können.


Wo habe ich oder jemand anders geschrieben es wäre verwerflich? Newton war extrem gläubig, trotzdem ist er in der Physik und Mathematik präsent. Niemand leht ihn ab nur weil er gläubig war - aber in keiner seiner vielen epochalen Arbeiten ist auch nur ein Schimmer von "Gott" im Sinne des allmächtigen Wesens enthalten.

Ich möchte keine Wissenschaftler für irgendeine Art von Propaganda vereinnahmen. Ich gebe nur wieder, was ich mal irgendwo aufgeschnappt habe und belege das meistens auch.

Man muss Wissenschaft nicht betreiben um Gott zu beweisen. Wissenschaft kann und sollte auch vollkommen unabhängig von Glauben oder Gott betrieben werden. Wenn man sich zur Forschung treiben lässt durch den Gedanken, Gott zu finden oder zu wiederlegen, wird wohl nur Scheiße rauskommen.:p
 
Die Philosophie wird im gleichen Athemzug mit der Mathematik als Formalwissenschaft bezeichnet. Philosophie ist nichts als die reine konsequente Logik. Ohne Mathematik und Philosophie wären Naturwissenschaften gar nicht denkbar.
Logik war nur ein Teilgebiet der Philosophie. Mathematik basiert zwar u.a. auf Logik, trotzdem finden sich (außer Logik) auch in den Werken antiker Mathematiker wie Euklid oder Archimedes keinerlei weitere philosophische Inhalte - warum wohl nicht? Nimm mal heutige Lehrbücher zu Naurwissenschaften und versuche Passagen zu finden, die sich auf Philosophie allgemein beziehen ...


Naja, das ist eben deine Meinung dazu und es ist eben nur deine Meinung, dass es falsch ist. Vielleicht glaubst du das auch nur, weil deine Vorstellungen sonst keinen Sinn mehr ergäben.

Vielleicht siehst du Galilei auch nur deswegen als Begründer der modernen Wissenschaft, weil er Aristoteles widerspricht.

Merkst du, wie intolerant und starr deine Haltung ist? Du stellst mal eben die größten Köpfe der Geschichte in Frage und ignorierst vollkommen den Kontext einzelner Aussagen.
Aristoteles war ein großer Kopf seiner Zeit, aber das macht ihn nicht automatisch zum Begründer moderner Wissenschaft, manches war als Teil der damaligen Naturphilosophie eher heftig spekulativ :-) - einer der wichtigsten Begründer moderner Wissenschaft war eindeutig Galilei weil er als einer der Ersten der experimentellen, induktiven und nachvollziehbaren Forschungsmethode (Empirie) zum Durchbruch verhalf.
 
Dieses Zitat stammt von der Seite "Spektrum-Verlag" (Spektrum Akademischer Verlag). Das Buch dazu lautet: "Einstein und die Religion."

Und wieder ignorierst du einfach Tatsachen weg und schiebst die Schuld auf irgendwelche Spinner weil du selbst nicht glauben möchtest, dass ich im Bezug auf dieses Thema vielleicht auch recht haben könnte.
ach ja, das Jammers-Buch, das habe ich vergessen - das kannst du in diesem Zusammenhang knicken, Einsteins Gottesbegriff hat absolut nichts mit deinem persönlichen Gott zu tun. Diese Einsteinsche Aussage hier ist für dich von Belang:

„Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.“
Albert Einstein in einem Brief vom 24. März 1954, von Albert Einstein: The Human Side. Hrsg. von Helen Dukas und Banesh Hoffman. Princton, New Jersey 1981, S. 43. Eigene Übersetzung.
Helen Dukas war Einsteins langjährige Sekräterin und Vertraute, Banesh Hoffmann war sein wissenschaftlicher Assistent.

ich glaube an spinozas gott der sich in der harmonie des seienden offenbart stop nicht an einen gott der sich mit schicksalen und handlungen der menschen abgibt

Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. [...] Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Inkarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Qualität als alle anderen Völker

Einstein writes of 'childish superstition' | Science | The Guardian
Albert Einstein: Relativ ungläubig - Geschichte - Politik - Tagesspiegel
DER SPIEGEL 18/1955 - Die göttliche Harmonie
EINSTEIN BELIEVES IN "SPINOZA'S GOD" - Scientist Defines His Faith in Reply, to Cablegram From Rabbi Here. SEES A DIVINE ORDER But Says Its Ruler Is Not Concerned "Wit Fates and Actions of Human Beings." - Article - NYTimes.com

Ich möchte keine Wissenschaftler für irgendeine Art von Propaganda vereinnahmen. Ich gebe nur wieder, was ich mal irgendwo aufgeschnappt habe und belege das meistens auch.

Man muss Wissenschaft nicht betreiben um Gott zu beweisen. Wissenschaft kann und sollte auch vollkommen unabhängig von Glauben oder Gott betrieben werden. Wenn man sich zur Forschung treiben lässt durch den Gedanken, Gott zu finden oder zu wiederlegen, wird wohl nur Scheiße rauskommen.
na dann ist ja gut :-)
 
Ganz einfach...

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